Unter dem Titel „Qigong und Eutonie für Musikerinnen und Musiker“ veranstaltete der DTKV Rheinland-Pfalz am 24. September in Germersheim im Konzertsaal der Städtischen Musikschule eine interessante und praxisorientierte Fortbildung, die bei allen Teilnehmern Anklang fand.
Edith de Bruyn, selbst Cellistin, leitete diese Fortbildung. Sie unterrichtet seit über 20 Jahren nicht nur Instrumentalisten wie Pianisten oder Streicher, sondern auch Bläser oder Sänger, und das in den verschiedensten Institutionen, in Vereinen und auch in privaten Lehrveranstaltungen. Ausgangspunkt ihres Unterrichtens war zunächst die fernöstliche Lehre des Qigong, inzwischen kombiniert sie diese wohl aus dem frühmittelalterlichen China stammende Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform mit der westlichen Lehre der Eutonie, um damit ein ideales Gleichgewicht in ihrem Ansatz für die Unterrichtung von Lehrgangsteilnehmern zu finden.
Unter den Teilnehmern waren sowohl Anfänger ohne Vorkenntnisse als auch solche mit Erfahrungen in verschiedenen Körperlehren wie Alexander- Technik, der Feldenkrais-Methode, Tai Chi und auch mit Qigong. Das Thema war „Bewegung erleben, sich mit Anregungen von außen und Impulsen von innen auseinandersetzen“ und das Aktivieren der Selbstheilungskräfte mit Qigong und Eutonie mit dem Ziel einer „Lebenspflege“.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde entfaltete sich der Unterricht in vier Phasen: 1. Übungen beim Sitzen und Stehen, 2. Übungen beim Liegen, 3. Übungen zu zweit und 4. Umsetzung auf den eigenen Instrumenten. Während dieser Phasen sollte man sich auf das eigene Körpergefühl und auf die individuelle physische und physiologische Empfindung konzentrieren. Dabei entstand eine entspannte und harmonische Atmosphäre, die jeden der Teilnehmer beeindruckte. Frau de Bruyn ging immer wieder auf einzelne Teilnehmer ein, so dass jedermann das Gefühl hatte, ganz persönlich betreut zu werden.
Am Ende gab es reichlich Gelegenheit zum Austausch. Die Teilnehmer waren so begeistert, dass sie einhellig den Wunsch auf baldige Wiederholung dieser Fortbildung äußerten. Der 1. Vorsitzende, Karl-Heinz Simon, selbst einer der Teilnehmer, sagte eine baldige Wiederholung zu.