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Die reine Freude am Tun ist immer spürbar

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Zehn Jahre Trio Songuina – Rückblick und Ausblick
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Trio Songuina – das sind die Sopranistin Gudrun Elpert-Resch, die Flötistin Ina Göhring-Hattendorf und die Pianistin Sonja Harlinghausen. Am 23. Februar 2002 gaben sie in Bielefeld ihr Debut-Konzert als Trio; es stand unter dem Motto „Händel hat Geburtstag“ und enthielt als einen Hauptprogrammpunkt Georg Friedrich Händels „Neun deutsche Arien“.

Trio Songuina – das sind die Sopranistin Gudrun Elpert-Resch, die Flötistin Ina Göhring-Hattendorf und die Pianistin Sonja Harlinghausen. Am 23. Februar 2002 gaben sie in Bielefeld ihr Debut-Konzert als Trio; es stand unter dem Motto „Händel hat Geburtstag“ und enthielt als einen Hauptprogrammpunkt Georg Friedrich Händels „Neun deutsche Arien“.

Seit dieser Zeit entwickelten die drei Musikerinnen ihr Repertoire stetig fort und bewegen sich heute  gleichermaßen überzeugend in der Musiksprache des Barock, wie in denen der Wiener Klassik, der deutschen Romantik, des französischen Impressionismus oder der zeitgenössischen Moderne.

Dabei lobt die Presse immer wieder die musikalische Gestaltungskraft des Ensembles, das Entstehen einer speziellen Atmosphäre, deren Zauber sich keiner entziehen kann. Hervorgehoben wird die große Textverständlichkeit und elegante Phrasierung Elpert-Reschs, das farbenreich-expressive Flötenspiel Göhring-Hattendorfs, der nuancierte, gleichermaßen weiche und kraftvolle Anschlag Harlinghausens. Das Unausgesprochene wird hörbar. „Da sind drei Musikerinnen vereint, bei denen die reine Freude an ihrem Tun mit jedem Ton spürbar ist,“ konstatiert Burkhard Hoeltzenbein in Die Glocke.

Musiziert wird, was gefällt. Dies wird zuweilen erst möglich durch profunde Bearbeitungen der Flötistin Ina Göhring-Hattendorf. Aus der schwerpunktmäßigen Beschäftigung mit einzelnen Komponisten entwickelte sich eine Reihe von Komponisten-Porträts - zum Leben und Wirken von – beispielsweise – W. A. Mozart, Franz Schubert, Antonin Dvorak und Anton Urspruch, zu dessen Renaissance die drei Musikerinnen beitragen konnten. Ihre musikalische Entdeckungsfreude eröffnete den drei Interpretinnen auch die Welt der japanischen Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, in denen der Flöte eine charakteristische Rolle zukommt.

Musikalische Freundschaften zu den zeitgenössischen Komponisten Carl Theodor Hütterott, Robert Delanoff, Carl Mansker und Max Beckschäfer, der dem Trio Songuina einen eigenen Liederzyklus widmete, geben der Musizierlust immer wieder neue Nahrung. Sie inspirierten das Trio auch zu seiner neuen CD „Der Zwölf-Elf hebt die linke Hand“, jüngst erschienen bei Kaleidos Musikeditionen. Die teilweise surreal anmutenden Werke der in München lebenden Komponisten Delanoff, Mansker und Beckschäfer werden der Lyrik der ebenfalls mit München verbundenen Dichter Christian Morgenstern, Erich Kästner und Christian Enzensberger gegenüber gestellt, dessen „Gedichte in Prosa“ einen besonderen Leckerbissen darstellen. Auf dieser CD – wie auch bei zahlreichen Konzerten – gesellt sich der Kölner Rundfunksprecher und -moderator Henning Freiberg zu den Musikerinnen und sorgt mit sonorem Tonfall und charmantem Understatement für einen reizvollen Kontrast zu den überwiegend transparent-hellen Trioklängen.
Überhaupt mag das Trio Experimente: So initiiert es immer wieder auch spartenübergreifende Projekte – wie etwa die Inszenierung  „Bizarre Welten“ durch Günna Czapla im Gütersloher Theater unter Einbeziehung von Film, Tanz und Schauspiel.

Eines liegt den Musikerinnen besonders am Herzen: Musik, Literatur und bildende Kunst zu den Menschen zu bringen, sie herauszuholen aus dem Elfenbeinturm, in dem sie ein oftmals elitäres Dasein fristen. Mit großem Erfolg riefen sie daher 2012 die Reihe „Musikalisch-literarische Begegnungen“ im Begegnungszentrum der Gütersloher Diakonie ins Leben. Dort gibt es nun drei- bis viermal im Jahr Hoch-Kultur zum Anfassen.

Für 2014 plant das Trio – in Zusammenarbeit mit dem Historiker Eckhard Möller – ein Programm zur Erinnerung an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren mit vorwiegend deutschen und französischen Kompositionen.

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