Hauptbild
Ein Flügel steht auf der Bühne, ein Präsentatiosbildschirm schräg an der Seite. Auch ein Kamera ist aufgestellt und zahlreiches Publikum sitzt vor der Tafel, die wiederum vor der Bühne aufgebaut ist. Dort sitzen Sprecher*innen.

60. Bundesdelegiertenversammlung im Kammermusiksaal der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Foto: Martin Behm

Banner Full-Size

Die Zukunft des DTKV

Untertitel
60. Bundesdelegiertenversammlung des DTKV im November 2023
Vorspann / Teaser

Am 4. und 5. November 2023 fand die 60. Bundesdelegiertenversammlung des Deutschen Tonkünstlerverbands in Rostock statt. Rund 40 Delegierte aus den Landesverbänden sowie drei Mitglieder des Präsidiums – bestehend aus dem Präsidenten Prof. Christian Höppner, dem ersten Vizepräsidenten Prof. Hans-Peter Stenzl, dem Schriftführer Christian Seibert und der Bundesgeschäftsführerin Elisabeth Herzog-Schaffner – haben insgesamt 80 Stimmen vertreten. Schatzmeister Wilhelm Mixa war per Zoom-Konferenz zugeschaltet. Die Sitzungsleitung beider Sitzungen übernahm Präsident Prof. Christian Höppner. Er führte durch die Tagesordnung, die sich aus diversen Inhalten wie Berichten des Präsidiums, Anträgen verschiedener Landesverbände sowie einem Austausch zur Zukunft des DTKV zusammensetzte. Prof. Höppner moderierte die Gespräche sowie Diskussionen souverän und sorgte für eine produktive Atmosphäre, in der Anmerkungen, Wünsche und Fragen der versammelten Mitglieder in einem geschützten Raum offen ausgetauscht werden konnten.

Publikationsdatum
Paragraphs
Text

60. Bundesdelegiertenversammlung an der Hochschule für Musik und Theater Rostock

Die diesjährige Bundesdelegiertenversammlung fand im Kammermusiksaal der Hochschule für Musik und Theater Rostock, die seit 2001 ihren Sitz im ehemaligen Katharinenkloster Ros­tock hat, statt. Der Vizepräsident und Pianist Prof. Hans-Peter Stenzl, der in der Rostocker Musikhochschule gemeinsam mit seinem Bruder Prof. Volker Stenzl eine Klasse für die Klavierduoausbildung leitet, stellte dazu die Weichen. Die Delegierten der DTKV-Landesverbände wurden mit Kaffee und Keksen sowie mit einer herzlichen Begrüßung des Rektors der Hochschule für Musik und Theater Rostock Prof. Dr. Dr. Benjamin Lang freundlich in Empfang genommen. Die Begrüßung des Gastgebers sowie die Begrüßung durch den Präsidenten Prof. Höppner schloss sich einer überragenden musikalischen Einleitung von zwei Studierenden der Klavierduoklasse der Professoren Hans-Peter und Volker Stenzl an, die die Variationen für zwei Klaviere über das Thema aus Niccolò Paganinis Caprice Nr. 24 von Witold Lutoslawski virtuos und mit großer Freude aufführten. Nach der Bestellung der Protokollführerin sowie der Feststellung der Beschlussfähigkeit und Stimmberechtigung erfolgten die Diskussionen zu den zuvor genehmig­ten Tagesordnungspunkten.

Anregende Berichte und Diskussionen

Auf dem Programm standen zunächst Berichte des Präsidiums sowie der Ländersprecherin Heike Schulte-Michaelis zu den ersten Tagesordnungspunkten: Prof. Höppner thematisierte die Notwendigkeit von fairen Mindest- beziehungsweise „Basishonoraren“ sowie soziale Rahmenbedingungen für Freiberufler/-innen und Kreativschaffende. Christian Seibert berichtete über den Online-Blog sowie die Öffentlichkeitsarbeit des DTKV auf sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram und bat um Unterstützung beim Teilen und Weiterleiten der Beiträge, um die Sichtbarkeit verschiedener Projekte des DTKV auszubauen. Prof. Stenzl referierte über die Teilnahme an der Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates sowie den Thementag 2023 zur KI. Unter anderem erfolgte seinerseits ein Aufruf zum Werben neuer Mitglieder für den DTKV – ein „Molto Crescendo unserer Mitgliederzahlen“, wie er bereits in seiner Kolumne der vergangenen nmz-Ausgabe schrieb. Zudem berichtete Heike Schulte-Michaelis über die organisatorische Betreuung der Länderkonferenzen sowie über die Besuche weiterer Konferenzen wie beispielsweise Präsidiumssitzungen.

Neben diesen Berichten sowie anderen Anträgen der Landesverbände Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zur Organisation des Verbands standen weitere bedeutsame Themen für die Zukunft des DTKV im Vordergrund. Gerade hier kam der Wunsch der Landesverbände auf, mehr Zeit für dieses Thema bereitzustellen. Beispielsweise gehörten hierzu Diskussionen über eine Strukturreform und die Vorstellung verschiedener Gremienmodelle, die als Grundlage für zukünftige Landes- und Bundeskonferenzen dienen könnten, um den Bedürfnissen der Landesverbände entgegenzukommen und strukturiertere Kommunikations- und Abstimmungswege zu ermöglichen. Des Weiteren stand das Gespräch über die Finanzlage sowie Sparmaßnahmen und die Stärkung des Haushaltsbereichs des DTKV im Mittelpunkt. Hierzu erfolgte ein Wirtschaftsbericht von Schatzmeister Wilhelm Mixa und Wirtschaftsprüfer Thomas Schneider. Aufgrund des streng getakteten Zeitplans und des Erfordernisses ausführlicher Diskussionen zu einigen Programmpunkten war einerseits eine Verlängerung der Sitzung am Samstag, den 4. November 2023, notwendig. Trotzdem entfielen einige wenige Programmpunkte am Folgetag, die auf die nächsten Länder- und Bundeskonferenzen verschoben wurden. Tagesordnungspunkte, die vorrangigen Diskussionsbedarf aufwiesen, wurden nach Abstimmung vorgezogen.

Vereinbart wurden verschiedene Termine für das Jahr 2024, zu denen die Festlegung des Orts sowie des Zeitraums für Länderkonferenzen und die Bundesdelegiertenversammlung gehörten. Die 61. Bundesdelegiertenversammlung im Jahr 2024 soll somit nach Absprache mit den anwesenden Delegierten sowie des Gastgebers Steinway & Sons am 9. und 10. November 2024 in Hamburg stattfinden. Zur Länderkonferenz, die in Aschersleben (Sachsen-Anhalt) geplant ist, soll eine Terminumfrage erfolgen. Zum Abschluss bedankte sich Prof. Höppner für die rege und bereichernde Diskussion sowie die aktive Beteiligung der Vertreter/-innen der anwesenden Landesverbände.

 

Bild
Die drei genannten Redner an der in dem Hauptbild genannten Tafel

Präsidiumsmitglieder (v. l. n. r.): Christian Seibert, Prof. Hans-Peter Stenzl, Prof. Christian Höppner. Foto: Elisabeth Herzog-Schaffner

Ort
Print-Rubriken
Unterrubrik