Hannover. Die wichtige Landesdelegiertenversammlung 2020 konnte unter den erforderlichen Pandemie-Hygieneregeln Anfang September durchgeführt werden.
Dank des ehrenamtlichen amtierenden Landesvorstandes, der mit wesentlicher Unterstützung des erweiterten Vorstandes und weiterer sehr aktiver Mitglieder bereits ausgesprochen umfangreiche Informationsarbeit infolge der Pandemie für alle Mitglieder geleistet hatte, konnten dafür alle geforderten Voraussetzungen geschaffen werden.
Die eigens dafür angemietete Kreuzkirche in Hannover bot ausreichend Platz. Obwohl darin frische Temperaturen herrschten und die Kirchenakustik problematisch war: Mit der notwendigen Disziplin und einer bereitgestellten Mikrofonanlage konnten die Redebeiträge verständlich übermittelt werden. Auch Getränke und ein kleiner Imbiss war entsprechend der Hygieneanforderungen ermöglicht worden.
Da ich selbst an der Beratung nicht teilnehmen konnte, erfuhr ich aus einigen Telefoninterviews (vielen Dank den Partnern) das Wichtigste, worüber ich hier berichten möchte.
Landesvorsitzende Friederike Leithner betonte, dass es auch bei der ehrenamtlichen Tätigkeit darauf ankommt, sich um Teamarbeit zu bemühen sowie die Kommunikation zu festigen. Alle gültigen Spielregeln sind bis zur Aktualisierung der Satzung beizubehalten. Es war sehr zeitaufwändig, die Mitglieder fast wöchentlich über neue Informationen und Maßnahmen infolge der Pandemie zu informieren. Aber es sei dem Vorstand sehr wichtig gewesen, den Mitgliedern Möglichkeiten und Informationen für finanzielle Hilfen und hygienegerechtes Arbeiten anzubieten.
Julia Habiger-Prause, stellvertretende Vorsitzende, äußerte sich: In der hygienegerechten Versammlung kam deutlich zum Ausdruck, dass eine juristische Klärung zur Stabilisierung der Beziehungen zwischen Landesverband und Bezirksverbänden stattfinden muss. So soll zur Landesdelegiertenversammlung am 25. September 2021 eine juristische Beratung stattfinden, damit satzungskonformes Arbeiten gefestigt werden kann.
Die Schatzmeisterin Friederike Gäbel zieht eine positive Bilanz: Die sorgfältige Arbeit mit den Finanzen hat den Landesverband gut vorangebracht. So war auch in der Notsituation im März und April die Möglichkeit, den Mitgliedsbeitrag pandemiebedingt später zu zahlen, eine schwierige, aber notwendige Maßnahme. Sie sieht die saubere und ehrliche Vorstandsarbeit als dienend für den Verband und deren Mitglieder. Paula Fuchs, Bezirksvorsitzende aus Göttingen, erwähnte, dass die Versammlung für die Delegierten gut vorbereitet war. Auch kam hier der Gedanke zum Ausdruck, die Arbeit im Team weiterzuentwickeln und zu modernisieren.
In Braunschweig und Göttingen sind die Bezirksverbände sehr aktiv. Für Lüneburg ist wieder ein Komponistenkonzert geplant. Die Image-Kampagne unseres Verbandes bedarf einer weiteren Überarbeitung, Aktualisierung bis hin zu modern-wirksamen Maßnahmen.
Friederike Leithner hat beim Landesmusikrat (LMR) Niedersachsen angefordert, ein Seminar zum Thema „Ehrenamt“ anzubieten. Des Weiteren sei durch den LMR eine Initiative dringend notwendig, die mehr als 31 Millionen Ehrenamtliche von staatlicher Seite endlich entsprechend zu würdigen und auch durch gezieltere Maßnahmen zu fördern.
Bei der Wahl des Landesvorstandes wurden im Amt bestätigt: Friederike Leithner (Braunschweig) als Vorsitzende, Julia Habiger-Prause als stellvertr. Vorsitzende und Friederike Gäbel als Schatzmeisterin (beide Osnabrück). Als neuer Schriftführer wurde Ulrich Roscher (Hannover) gewählt. Für ihre Arbeit erhielt Irmgard Asimont den Dank der Delegierten.