So lautet die Ankündigung einer feierlichen DTKV-Veranstaltung auf der Leipziger Buchmesse am Freitag, 28. April, um 16 Uhr. Ganz im Sinne von Papa Haydn, der mit dem berühmt gewordenen Fortissimo-Schlag in seiner 94. Sinfonie „das Publikum durch etwas Neues überraschen und auf eine brillante Art debütieren“ wollte.
Nach einer schwierigen Zeit und einem kurzen Winterschlaf seit dem letzten Jahreswechsel steht als „surprise“ die Neugründung des Tonkünstlerverbandes Sachsen unmittelbar bevor. Acht Gründungsmitglieder – sieben national und international renommierte Solist*innen, Kammermusiker*innen, Orchestermusiker*innen und Pädagog*innen sowie eine erfahrene Kulturmanagerin (siehe die Vorstellung auf Seite 38) – wollen unter der „Regie“ der Pianistin Sonia Achkar die Geschicke dieses Landesverbandes mit jugendlichem Schwung, mit mitreißender Expertise und mit unverbrauchten Ideen lenken.
Sie stehen auf dem beneidenswerten Fundament eines Quellbezirkes der deutschen Musik: (Musik-)Historisch muss sich Sachsen allenfalls mit Wien messen lassen. Ja, Sachsen war wichtiger als Berlin! In der Messestadt wirkten die Romantiker Schumann, Mendelssohn und Grieg, in Elbflorenz Schütz, Weber, Wagner und Richard Strauss. Und über allen stand und steht der Titan Johann Sebastian Bach …
Unter den Klangkörpern leuchten das Gewandhausorchester Leipzig sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden. Ähnliches gilt für die zugehörigen Opernhäuser, für das MDR-Sinfonieorchester samt Rundfunkchor, für die Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, für Dresdens Kreuzchor und die Leipziger Thomaner. Und und und – ach, diese Kolumne ist einfach zu klein für dieses großartige Musikland! Wo sonst lässt sich Musik in ähnlicher Hülle und Fülle, festlich oder zwanglos, populär oder elitär erleben wie in Sachsen?
Ich wünsche dem neuen Landesverband von Herzen alles Gute und sage ihm auch an dieser Stelle jedwede Unterstützung durch das DTKV-Präsidium zu!
Hans-Peter Stenzl, 1. Vizepräsident des DTKV Bundesverbands