Am 4. und 5. Juni 2015 wurden im Rahmen intensiver Probenarbeit und Workshops zwei Konzerte zu dem Thema „Musik zur Eröffnung einer Ausstellung“ vorbereitet. Am Freitag, 5. Juni fand zunächst um 17.00 Uhr in der Musikwerkstatt Engelbert Humperdinck ein Konzert mit Werken von Moisei Boroda, Ursula Keusen-Nickel, Cleopatra Valentina Perepelita und Jost Nickel statt.
Als erster Programmpunkt wurden „Clusterspiele“ für 12 beliebige Instrumente uraufgeführt. Basierend auf der Pan-Tonleiter bildeten 6 Querflöten, 2 Violinen und 4 Violoncelli entsprechende Cluster, die durch melodische Verbindungen zusammengefügt wurden. Dieses Werk von Jost Nickel wurde überdies von modernen Spieltechniken geprägt.
Im Gegensatz dazu folgten Moisei Borodas Konzertstück „Evviva Klezmer!“ für Klarinette und Klavier und Perepelitas „Erzählungen aus Transsilvanien“ sowie „Be Happy“ für Flöte und Klarinette, beides Uraufführungen. Der Klarinettist Alfons Hubl und der Pianist Gotthard Kladetzky konnten hier ihr ganzes Können entfalten.
Zum Abschluss dieses Konzertes wurde die ebenfalls im Workshop erarbeitete „Fantasie und Kanon“ für Blockflöten, Violoncelli und Bongos von Ursula Keusen-Nickel mit viel Beifall aufgeführt.
Nach diesem Konzert zog das Ensemble in das Ausstellungsgebäude „Pumpwerk“ des Kunstvereins um, um dem eigentlichen Zweck der Veranstaltung gerecht zu werden. Hier wurde auf der 2. von insgesamt 3 Ebenen das Konzert mit „alla lontananza …“ von Wilfried Maria Danner für Violoncello solo von Ursula Keusen-Nickel eröffnet. Hier konnte das Publikum seine Vorstellungskraft entfalten, ebenso wie bei Walter Ellerbrocks Duo „Licht – Räume – Stille“ für 2 Violinen, vorgetragen von Johanna Werdin-Mörbitz und Mona Kern-Schürmann.
Im Gegensatz dazu standen „2 Stücke zu einer Vernissage“ für Trompete, Horn und Tenorbassposaune von Frank Hoppe, die von Paul Rhee, Martin Dickmann und Mitch Höhler interpretiert wurden. Diese drei Kompositionen waren Uraufführungen. Die Clusterspiele von Jost Nickel wurden in diesem Konzert noch einmal gespielt, ebenso wie Fantasie und Kanon von Ursula Keusen-Nickel, letztere allerdings auf den 3 verschiedenen Ebenen des Pumpwerks, was vom äußerst zahlreichen Publikum mit starkem Applaus belohnt wurde.
Hanna Krieger, Sopran, Jost Nickel, Flöte und Ursula Keusen-Nickel, Violoncello, interpretierten Brunhilde Sonntags „Shalom“ sowie „Drei katalanische Marienlieder“ von Ursula Keusen-Nickel mit großem Erfolg. Beide Stücke sind für Vernissagen besonders geeignet. Abgerundet wurde das Programm mit „Miniaturen“ für Flöte, Violine Viola und Violoncello von Cleopatra V. Perepelita.
Dieses Künstlerische Projekt des DTKV-Landesverbandes NRW wurde von allen als großer Erfolg bezeichnet. Die dafür gefertigten Kompositionen wurden inzwischen in das Manuskriptarchiv des DTKV aufgenommen.