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Erfolgsbilanz in schwacher Konjunkturlage

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Ein Bericht zur 41. Bundesdelegiertenversammlung des DTKV
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Vom 14. bis 16. März 2003 fand an der Hochschule für Musik Detmold die 41. Bundesdelegiertenversammlung des DTKV statt, bestehend aus der Präsidiumssitzung, der gemeinsamen Sitzung des Bundespräsidiums mit den Bundes- und Landessprechern des Fachausschusses für Freie/Private Musikschulen, der internen Sitzung des Bundesfachausschusses für Freie/Private Musikschulen (BuFa), der eigentlichen Bundesdelegiertenversammlung und einer Fortbildungsveranstaltung des BuFa.

Zu Beginn der Bundesdelegiertenversammlung begrüßten Prof. Martin Vogel, Rektor der Hochschule für Musik Detmold, und Prof. Jürgen Ulrich, DTKV-Landesverbandsvorsitzender von Nordrhein-Westfalen und zugleich Prorektor der Hochschule, das Auditorium sehr herzlich in den Räumlichkeiten der altehrwürdigen und in Musikerkreisen sehr hochrangig angesehenen Ausbildungsstätte, ließen noch einmal kurz die Geschichte der Hochschule Revue passieren und wünschten den Teilnehmern viel Erfolg für den Verlauf der Konferenz.

Prof. Dr. Inka Stampfl, Präsidentin des Deutschen Tonkünstlerverbandes, bedankte sich daraufhin bei den Rektoren für die Bereitschaft, als Gastgeber für die 41. Bundesdelegiertenkonferenz zu fungieren und die hervorragende Vororganisation der Tagung durch Prorektor Prof. Jürgen Ulrich und Achim Kirste M.A., geschäftsführender Sekretär des DTKV. Ferner galt der Dank der Präsidentin allen Präsidiumsmitgliedern, Mitarbeitern und ehrenamtlichen Kräften des DTKV, die aktiv an der Vorbereitung und Durchführung dieser bedeutenden Konferenz beteiligt waren. Zugleich gratulierte Prof. Dr. Stampfl Herrn Wilhelm Mixa, Bundesschatzmeister des DTKV, zu seiner Wahl in den sich neu konstituierenden Vorstand des DMR und eröffnete die umfangreiche Tagesordnung.

Nach der einstimmigen Genehmigung der Tagesordnung und des Protokolls der 40. Delegiertenversammlung in Stuttgart stand der Bericht des Präsidiums auf der Tagesordnung. Das Jahr 2002 war durch den teilweise einschneidenden Rückzug von Sponsoren sowohl in Form von finanziellen Mitteln als auch Sachleistungen gekennzeichnet. Trotzdem konnte auf der diesjährigen Bundesdelegiertenversammlung dank entsprechender Sparmaßnahmen abermals ein ausgeglichener Haushalt und verbandspolitisch eine beachtliche Erfolgsbilanz vorgelegt werden. Aufgrund der Bemühungen der Präsidentin und der Bundesgeschäftsstelle des DTKV wurde zum einen der Gruppenversicherungsvertrag mit der Allianz Krankenversicherungs-AG erneuert (hier wurde auch ein Sponsoring finanzieller Art und in Form von Sachleistungen in Aussicht gestellt), der internationale Wolfgang Jacobi-Wettbewerb für Kammermusik der Moderne 2003 durch mehrere Sponsoren finanziell gesichert, ein Meisterkurs für Violine mit Joshua Epstein durchgeführt, zahlreiche neue Mitglieder durch persönlich von Prof. Dr. Stampfl durchgeführte Werbeveranstaltungen an Hochschulen in Verbindung mit GEMA und Allianz gewonnen, gemeinsam mit der Allianz ein Sonderkonzept für die Krankenversicherung für Studierende und „Jungeinsteiger“ nach Abschluss ihres Studiums erstellt, Vorträge durch GEMA-Referenten zum Urheber- und Urhebervertragsrecht organisiert, die Kooperation mit der GEMA erweitert und die Präsentation des DTKV auf der Internationalen Frankfurter Musikmesse 2003 abermals realisiert werden. Weiterhin berichtete die Präsidentin, dass politisch zwischen dem DTKV und der Regierung, aber auch mit der Opposition beste Kontakte bestehen. So sind etwa als Kontaktpartner das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, auf Bundesebene die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Bundesforschungsministerium und das Büro von Steffen Kampeter (MdB) zu nennen. Ebenso bestehen auf Landesebene gute Kontakte zu den Landesmusikräten und Kultusministerien, besonders in den Bundesländern Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinlandpfalz. Darüber hinaus wurden erste Fortschritte in der Gleichstellung von privaten und kommunal geförderten Musikschulen – nicht zuletzt dank des unermüdlichen Einsatzes von Hans Lutz und Ingo Hamisch, die beiden amtierenden Sprecher des Bundesfachausschusses für Freie/Private Musikschulen (BuFa) – erreicht. Zudem ist die diesjährige D-A-CH-Tagung auf Schloss Offenberg zum Thema „Das Urheberrecht im digitalen Medienzeitalter“ finanziell gesichert, wozu bereits der Bayerische Staatsminister Hans Zehetmair als Schirmherr zugesagt hat. Auch in den Aufgabenbereichen Freie/Private Musikschulen, Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, Aufbauarbeit in den neuen Bundesländern, Finanzverwaltung, Rechtsberatung, Künstlersozialkasse und Geschäftsführung weist der Bundesverband des DTKV eine beachtliche Leistung auf.

Insgesamt gesehen ist der DTKV auf sämtlichen musik- und kulturpolitischen Ebenen anerkannt, wird vor politischen Entscheidungen stets um Stellungnahmen gebeten (wie im Falle der desolaten Situation des DMR) und darf nach wie vor mit Stolz beanspruchen, als der älteste und größte Berufsverband für Musiker in Deutschland zu gelten.

Nach Abschluss des Berichts des Präsidiums wurde der Bundesverband einstimmig vom Plenum entlastet. Nach dem Bericht der Sprecherin der Länderkonferenz, Almut Auerswald, DTKV-Landesverbandsvorsitzende von Thüringen, in Vertretung von Herrn Jochen Hille vorgetragen, und den Berichten aller Landesverbandsvorsitzenden des DTKV, in denen die Highlights der Landesverbandsaktivitäten für 2002 referiert wurden, präsentierte Bundesschatzmeister Wilhelm Mixa den Haushaltsplan 2003, der ebenso einstimmig von der Bundesdelegiertenversammlung genehmigt wurde.

Nach den Tagesordnungspunkten „Termine“ und „Sonstiges“ folgte ein Fachvortrag von Karsten Klerks der Allianz-Agentur Stemmer aus Detmold, die zum neuen Gruppenversicherungsvertrag mit dem DTKV umfangreiche Informationsmaterialien für die Delegierten verteilte. Die Allianz Private Krankenversicherung (ehemals Vereinte Krankenversicherungs-AG) ist einer der führenden privaten Krankenversicherer in Deutschland und Europa, einer der größten Pflegeversicherer, größter Krankenversicherer für Ärzte, Partner nahezu aller Ärztekammern und des Marburger Bundes und größter Gruppenversicherer für Firmen und Verbände. Die Allianz hält für die Mitglieder des DTKV ein flexibles und preis-leistungs-starkes Tarifangebot bereit, das alle Leistungsbereiche (ambulant, stationär, Zahn) berücksichtigt und aus leistungsmäßig gestaffelten Tarifpaketen besteht. Die wesentlichen Leistungslücken der gesetzlichen Krankenversicherung im Bereich Zahnersatz, Sehhilfen, Freie Krankenhauswahl, Einbett-/Zweibettzimmer, Heilpraktiker, Auslandsschutz, Privatärztliche Behandlung, Krankenhaustagegeld, Pflegezusatzversicherung und Krankengeld können gestaffelt durch das DTKV-Basis-Paket, das DTKV-Komfort-Paket und das DTKV-Top-Paket zu besonders günstigen Konditionen aufgefangen werden.

Am Ende der Bundesdelegiertenversammlung präsentierte Cornelia Großmann, Verlagsleiterin der Robert-Lienau-Musikverlage Zimmermann Frankfurt/Main, in einem lebendigen Vortrag ihr aktuelles Verlagsprogramm mit einer breiten Palette musikalischer Fachliteratur und aktuellen Notenmaterialien. Ergänzt wurde die Präsentation durch die lebendige und spielpraktische Demonstration der neuen Partiturspiel-Schule von Dr. Alfred Stenger (seit 1990 Dozent der Musikhochschule Karlsruhe und seit 1999 Dozent für Partiturspiel/Dirigieren der Musikhochschule Frankfurt), dessen Schwerpunkt in der Kammermusik und einer spezifischen Art von Musik liegt, die eine eher traditionsbezogene geistliche Textausdeutung mit einer spirituellen Klang-Offenheit zu verbinden sucht. Darüber hinaus erwies sich der bedeutende Musikverlag, der auch Herausgeber des Tonkünstlerkalenders ist, der – wie bereits angekündigt – 2004 in einem völlig neuen Design erscheinen wird, auf der diesjährigen Bundesdelegiertenversammlung als großzügiger Sponsor des Caterings für alle Gäste und Delegierte.

Das Catering, das die Anwesenden unter der musikalischen Begleitung des Blechbläserquartetts „Four-Zug“ (Leitung: Prof. Heinz Fadle) genießen konnten, hatten die Hochschulmitarbeiter Martin Lerch und Michael Gosker zusammengestellt. So konnte die 41. Bundesdelegiertenkonferenz vor der historischen Kulisse des neuen Palais in der Hochschule für Musik Detmold einen gelungenen und harmonischen Abschluss finden. Am Sonntag fand schließlich im Rahmen des „BuFa“ nach einer Diskussion über geeignete Werbemaßnahmen für Freie/Private Musikschulen noch ein Vortrag von Dr. Jürgen Brandhorst (GEMA) zum Thema Urheber- und Urhebervertragsrecht im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung des Bundesfachausschusses für Freie/Private Musikschulen statt, der mit viel Interesse aufgenommen wurde. Die nächste Bundesdelegiertenkonferenz findet vom 5. bis 7. März 2004 in Bremen statt.

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