Mittlerweile sind die „Tage Alter Musik“, die unter der künstlerischen Leitung der Mezzosopranistin Dietburg Spohr stehen, eine große Bereicherung der Musikszene im Rhein-Main-Gebiet. Ihr Konzept, sowohl Alte Musik mit modernen Kompositionen als auch fächerübergreifende Projekte mit Bildenden Künstlern, Tänzern, Schriftstellern, Museen und Galerien zu kombinieren, lässt die Welt der Musiker und Künstler näher zusammenrücken.
Mittlerweile sind die „Tage Alter Musik“, die unter der künstlerischen Leitung der Mezzosopranistin Dietburg Spohr stehen, eine große Bereicherung der Musikszene im Rhein-Main- Gebiet. Ihr Konzept, sowohl Alte Musik mit modernen Kompositionen als auch fächerübergreifende Projekte mit Bildenden Künstlern, Tänzern, Schriftstellern, Museen und Galerien zu kombinieren, lässt die Welt der Musiker und Künstler näher zusammenrücken.
Für den Zuhörer und Zuschauer erschließen sich dadurch neue Welten, Konträres wird mit Parallelwelten vereint, Altes mit Neuem gemischt, eine unendliche Vielfalt unterschiedlichster Zugänge zur Kunst ermöglicht.
In diesem Jahr standen Hörentdeckungen und Installationen im Vordergrund: Die Obertonkomposition „Stimmung“ von Karlheinz Stockhausen, dargeboten vom Ensemble belcanto, eine Animation zur Magie des Obertongesanges am Martinstag sowie „Kaiser, Krieger, Konkubinen“, dargeboten vom Peking-Oper-Club Deutschland waren in der Alten Kirche in Kelkheim-Hornau zu hören, während man vor und nach den Darbietungen die Installationen „Porzellan im Spiegel“ von Gisela Spahlinger auf sich wirken lassen konnte.
Barockmusik vom Feinsten: mit Barockfagott, Barockoboe, Taille und Blockflöte sowie Cembalo wurde die Bläsermusik an deutschen Fürstenhöfen von dem Kölner Concert Royal dargeboten. Lutz und Martina Kirchhof brachten mit ihrem Ensemble Liuto Concertato königliche Kammerklänge zu Gehör. In Kooperation mit dem Frankfurter Tonkünstlerbund e.V. wurde dem Interpreten-Nachwuchs eine Chance gegeben, „alte Musik frisch erlebt“ vorzustellen. Ein hervorragendes Beispiel innerhalb eines renommierten Festivals, auch jungen Künstlern ein Podium zu geben. Aufgeführt wurden hierbei Werke in unterschiedlichen Besetzungen von Klavier-Solo bis hin zu größeren Ensembles Alter Musik. Einen Kunstgenuss bot die Pianistin Angelika Nebel. In ihrem Klavier-Recital spielte sie Interpretationen rarer Bearbeitungen der Werke von Johann Sebastian Bach sowie Kompositionen von Domenico Scarlatti und Antonio Soler.
Von Oktober bis Ende November 2012 konnten Musikliebhaber auf den Spuren der europäisch-asiatischen Hörentdeckungen in Kelkheim wandeln. Ein Besuch der Konzerte war absolut lohnenswert, alleine schon um die umfangreichen und interessanten Gegenüberstellungen der Kontraste zu erleben.
Auch in diesem Jahr wird das Festival „Tage Alter Musik“ in Kelkheim seine Türen öffnen und hochkarätige Konzerte, aber auch Workshops (z.B. in Kooperation mit einem Kindergarten und einer Schule) mit einem neuen Schwerpunkt setzen. Informationen zu den „Tagen Alter Musik“ 2013 können unter belcanto.spohr [at] t-online.de (belcanto[dot]spohr[at]t-online[dot]de) eingeholt werden.