Im Zentrum der Länderkonferenz in der Landesmusikakademie Sachsen, im Schloss Colditz, stand die Wahl der neuen Ländersprecherin und des stellvertretenden Ländersprechers. Einstimmig wurde die Privatmusikerzieherin, Pianistin und Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen, Friederike Leithner, als Nachfolgerin von Friederike Haufe gewählt. Zu ihrem Stellvertreter wurde der Kirchenmusiker und 1. Vorsitzende des Landesverbandes Saar, Reinhard Ardelt, bestimmt. Er folgt der langjährigen ersten und dann stellvertretenden Ländersprecherin Almut Auerswald nach.
Im Zentrum der Länderkonferenz in der Landesmusikakademie Sachsen, im Schloss Colditz, stand die Wahl der neuen Ländersprecherin und des stellvertretenden Ländersprechers. Einstimmig wurde die Privatmusikerzieherin, Pianistin und Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen, Friederike Leithner, als Nachfolgerin von Friederike Haufe gewählt. Zu ihrem Stellvertreter wurde der Kirchenmusiker und 1. Vorsitzende des Landesverbandes Saar, Reinhard Ardelt, bestimmt. Er folgt der langjährigen ersten und dann stellvertretenden Ländersprecherin Almut Auerswald nach.
Die Länderkonferenz bot eine Fülle von Informationen zu zahlreichen Arbeitsfeldern und Themen des Deutschen Tonkünstlerverbandes wie zum Beispiel zur Absicherung der Haftung bei Webseiten durch eine Versicherung oder zum Aufbau des Hauptstadtbüros in Berlin, das nun von den Landesverbänden als Veranstaltungsraum für Fortbildungen genutzt werden kann.
In den Berichten aus den Ländern spielten der bedrohliche Abbau der Hochschullandschaft in Baden-Württemberg und der Ausbau der Ganztagesschule eine wichtige Rolle, der in den nächsten Jahren von der Politik mit Nachdruck realisiert werden wird. Dabei besteht die Gefahr, dass insbesondere freiberuflicher Musikunterricht von hoher Qualität an den Rand gedrückt wird. Die Landesverbände in Baden Württemberg, Bayern und Niedersachsen versuchen deshalb, Einfluss zu nehmen, damit die Musik und die Musiker einbezogen werden. Wenn dies nicht gelingt, besteht die Gefahr, dass die Ganztagsschule die Existenz vieler Musikpädagogen gefährdet.
Die Länderkonferenz wurde vom Landesverband Sachsen mit einem umfangreichen Rahmenprogramm gestaltet. Im Anschluss an die Sitzung fand eine Führung durch die Landesmusikakademie Sachsen im Schloss Colditz statt.
Im abendlichen Festakt wurde das 20-jährige Bestehen des sächsischen Landesverbandes durch Grußworte des Präsidenten Dr. Dirk Hewig und des Präsidenten des Sächsischen Musikrates Prof. Dr. Christoph Krummacher gewürdigt. Im anschließenden Konzert konnten zahlreiche Facetten der künstlerisch musikalischen Arbeit der Mitglieder des sächsischen Landesverbandes in meisterlich virtuoser Gestaltung erlebt werden. Birgit Polter spielte die „Klangstudien“ von Christoph J. Keller aus dem DTKV-Manuskriptearchiv. Gabriele Lamotte sang, einfühlsam von Karl-Heinz Müller am Klavier begleitet, Werke bekannter und weniger bekannter sächsischer Komponisten wie Carl Löwe, Karl Friedrich Curschmann und Richard Wagner. Lora Kostina begeisterte mit eine Jazz-Fassung von Wagners „Walkürenritt“.
Friedrich Thomas bot dem fachkundigen Publikum mit den „Sechs Klavierstücken“ von Albert Dietrich eine hörenswerte Neuentdeckung. Bravourös, virtuos und musikalisch vielseitig improvisierte Ute Pruggmayer-Philipp am Klavier.
In der im Anschluss durch eine Laudatio von Eberhard Dutschmann eingeleiteten Ausstellungeröffnung mit Werken des „Malenden Musikers und Musizierenden Malers“ Günter Philipp konnte die Kunst der Improvisation mit visuellen Mitteln bewundert werden. Die Gemälde des Pianisten Günter Philipp sind von der Musik inspiriert, übersetzen musikalische Klänge in Farbklänge und zeigen, wie Kreativität die Grenzen unterschiedlicher Künste überwinden kann.
Am Sonntag führte der Altthomaner Christian Scheibler durch „sein“ Leipzig: durch das Stasi-Museum, wo er als einer der Aktiven des Bürgerkomitees 1989 zum Sturz des DDR-Regimes beitrug, und ins Alumnat der Thomaner, wo die Gäste der zu Schein und Bach zurückreichenden Musiktradition Leipzigs begegneten.
Die Teilnehmer der Länderkonferenz kehrten reich mit Informationen und Eindrücken beschenkt nach Hause zurück. Präsident Dr. Dirk Hewig dankte der 1. Vorsitzenden des Landesverbandes Sachsen, Stephanie Dathe, und Geschäftsführer Christian Scheibler für die hervorragende Organisation einer Länderkonferenz, die DTKV-spezifische Themen mit vielseitigen Einblicken in das sächsische Musikleben der Vergangenheit und Gegenwart verband.