In Kooperation mit dem Bundesverband DTKV gibt es für die Landesverbände seit einigen Jahren die Möglichkeit, Informationsveranstaltungen durchzuführen. Insbesondere kleinere Landesverbände schätzen die Unterstützung, die ihnen dadurch von ihrem Dachverband zu Teil wird.
Hier wird das klare Bekenntnis sichtbar, worum es in heutiger Zeit bei der Verbandsarbeit – auch – geht: auf der einen Seite um die Ausrichtung des Verbandes als Service-Dienstleister und auf der anderen Seite um den immer schwieriger werdenden „Markt“ der musikalischen Bildung, auf dem sich der Anbieter professionell behaupten muss. Die Gesetze des Geschäftslebens gelten auch hier und müssen vermittelt werden.
Das künstlerische Handwerk vorausgesetzt, gilt es, die Fähigkeit zum wirtschaftlichen Überleben zu schulen. Hierzu müssen Kenntnisse in diesen Bereichen erworben werden. Je früher, desto besser. Ein Berufsanfänger sollte über Verwertungsgesellschaften, Künstlersozialkasse und die rechtlichen Grundlagen seines Tuns bescheid wissen.
Die Referate des Fachanwalts für Urheber- und Medienrecht, Dr. Christian Kuntze, vermittelten genau das und ließen Zeit, auch Einzelfragen zu beantworten.
Ein klares Businessmodell wurde von Stefan Lindemann, freiberuflicher Musikpädagoge aus Bremen, vorgestellt. Sein Vortrag über Selbstvermarktung beleuchtete Kriterien, die völlig unabhängig von der künstlerisch-pädagogischen Qualifikation über den wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Eine zentrale Veranstaltung war die vom Saarländischen Rundfunk mitgeschnittene Podiumsdiskussion, die unter dem Titel „Keine Zeit für Musik?“ die Zukunft musikalischer Bildung in Zeiten von G8 und Ganztagesbetreuung zum Inhalt hatte.
Der DTKV informierte gemeinsam mit dem Landesverband Saar über Leistungen und Interessenvertretung für die Verbandsmitglieder. Auch Verbandsarbeit ist „Business“ und soll dem Tonkünstlerverband neue Mitglieder bescheren. Und hier hat der Landesverband Saar bewiesen: Er macht’s professionell!