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„Ganz entspannter“ Workshop über Zoom

Untertitel
Tamara Trautner lud zu einem vierstündigen Online-Workshop ein, der zur allgemeinen Entspannung beitragen sollte
Vorspann / Teaser

Mit einem Gong-Schlag der eine Minute Stille markierte, begann der Workshop „Ganz entspannt im Hier und Jetzt – Selbstorganisation und Zeitmanagement“. Die Teilnehmer durften sich von dem Stress der vorherigen Woche befreien und so unbelastet in die Runde starten.

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Obwohl Tamara Trautner selbst nicht Musik studiert hatte, so war ihr Arbeiten immer kreativ. Sei es als Lektorin im Verlagswesen, als Autorin oder dann auch in ihrer Selbstständigkeit. Doch mit all der Verantwortung steigerte sich auch die Anspannung, wie sie den Teilnehmern erzählte. Und so fokussierte sich Trautner auf den gekonnten Umgang mit Stress und dessen bessere Handhabung.

Die Teilnehmer merkten unmittelbar, dass die Workshop-Leiterin selbst Erfahrung mit dem Thema gesammelt hatte, wodurch sie Authentizität ausstrahlte. Außerdem ließ Trautner sich nicht von der „virtuellen Distanz“ stören und lud alle Anwesenden ein, sich aktiv zu beteiligen. Mit dem Satz „On the screen we seem like rectangles, but remember we are still in a circle“ überwand sie die räumliche Trennung und animierte mit ihrer freundlich motivierenden Art.

Nachdem alle sich mit den „Vier Säulen der Lebensbalance“ von Marco von Münchhausen identifizieren konnten, ging es weiter mit einer selbst-reflektiven Runde. Dabei war es Trautner wichtig, dass jeder in sich selbst hineinfühlte und die „Inneren Antreiber“, wie sie es nannte, und die „Erlauber“ benennen konnte. Dabei stellten die Teilnehmer schnell fest, dass das eigene Zeitmanagement von der Fremdbestimmung hin zur Selbstbestimmung gelenkt werden sollte. Denn auch ein „organisierter Mensch empfindet Stress, wenn er sich nicht erlaubt zu entspannen“, erklärte Trautner. Eigene Zeit sollte reflektiert und immer als „Lebenszeit“ betrachtet werden.

Anschließend waren die Teilnehmer bereit, Zeitfresser zu formulieren. Typische Zeitfresser, wie Handy und Internet, aber auch sozialer Stress oder Verantwortung im Beruf, wurden dabei aufgezählt.

Dass Trautner sehr genau mit dem Thema umzugehen wusste, zeigten immer wieder ihre abwechselnden Benennungen von Ursachen von Stress mit den direkt darauffolgenden Lösungen. Dies gab der Runde ein Gefühl von Entspannung und Hoffnung, dem erst aussichtlos erscheinenden Teufelskreis zu entfliehen. „Selbst wenn man sich auch nur einen kleinen Augenblick für sich Zeit nimmt, eine ‚OMM – One Moment Meditation‘, dann ist alles leichter machbar“, erklärte Trautner.

„Mutig sein und sich Freiraum nehmen“, das war ein weiteres Motto des Workshops. Doch wie, wenn selbst die Freizeit mit Freunden und Hobbys verplant ist? Trautner hatte auch hier eine Lösung: bewusst Zeit einplanen zum „Nichtstun“. Sie ermutigte alle, das sonst so verrufene, aber doch so wichtige „Faulenzen“ direkt einzuplanen und gar nicht in Berührung mit möglichen Stressfaktoren zu kommen.

Nachdem alle Aufgaben priorisiert und mit der „Priorisierungs-Matrix“ von Eisenhower nach Notwendigkeit geordnet wurden, benannte Trautner das wichtigste Wort, um Stress zu vermeiden: „Nein“. Die Courage haben, auch mal „Nein“ zu anderen aber auch zu sich selbst zu sagen, um wieder innere Ruhe zu finden.

Diese doch so simple Vorgehensweise brachte die Teilnehmer erst zum Schmunzeln und dann zum Nachdenken. Denn Stressreduktion besteht eigentlich vor allem aus dem Mut, sich Freiraum zu nehmen, so wie Trautner erklärte. Mit diesen inspirierenden Worten und der interaktiven Diskussionsrunde der Teilnehmer fand der Workshop ein auch in die Zukunft strahlendes Ende.

 

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