Die letzte Sitzung vor der Delegiertenversammlung führte das Präsidium des Deutschen Tonkünstlerverbandes am 7. März in das Orff-Zent-rum München. Der Leiter, Dr. Thomas Rösch, gab bei seiner Begrüßung einen Überblick über die Geschichte, die Aufgaben und die Sammlung dieses staatlichen Komponisten-Instituts, das in den Räumen der ehemaligen Günther-Schule untergebracht ist, die von Orff mitbegründet wurde und aus der das Orff-Schulwerk hervorging.
Ein zentrales Thema der Sitzung waren die „Bündnisse für Bildung“, die aufgrund bürokratischer und organisatorischer Hemmnisse im Bereich der Musikpädagogik bislang höchst unbefriedigend verliefen. Das Präsidium ist sich einig, dass die Bündnisse für Bildung zum Ende ihrer Laufzeit im Jahr 2017 kritisch überprüft werden müssen, damit sich in Zukunft solche Fehler nicht wiederholen.
Ekkehard Hessenbruch wurde beauftragt, mit dem Generalsekretär des Deutschen Musikrates, Prof. Christian Höppner, Kontakt aufzunehmen, damit im geplanten „Grünbuch“ des Deutschen Musikrates die zunehmende Bedeutung der „zweiten Säule außerschulischer Jugendbildung Musik“ – das freiberufliche Engagement – bei zukünftigen Fördermodellen eine angemessene Berücksichtigung findet, um Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche aller Steuerzahlerinnen und Steuerzahler sicherzustellen.
Das von Verbandsjustiziar Dr. Chris-tian Kuntze ausgearbeitete Muster eines Honorarvertrages, das vor allem die Vermeidung von Scheinselbstständigkeit berücksichtigt, liegt nun mit juristischen Erläuterungen vor. Der Bundesverband deutscher Privatmusikschulen wird diesen Mustervertrag seinen Mitgliedsschulen empfehlen. Dagegen wird der Verband deutscher Musikschulen einen eigenen Mustervertrag vorlegen. Beide Musterverträge werden in Kürze den Mitgliedern des Deutschen Tonkünstlerverbandes zur Verfügung gestellt. Außerdem ist die aktualisierte Broschüre zu Rechtsfragen Häuslichen Musizierens in Kürze verfügbar.
Enttäuschung herrscht im Präsidium darüber, dass die Mitgliederumfrage noch immer nicht stattfinden kann, da einige Länder nicht die benötigten Mitgliederdaten zur Verfügung stellen.
Das Präsidium befasste sich außerdem mit der Vorbereitung der Delegiertenversammlung in Weimar.
Weitere Themen waren die Frankfurter Musikmesse, die Weiterverfolgung der Petition zur Künstlersozialkasse, die geplante Instrumentenbörse, die D-A-CH-Tagung 2014 und die Tagung 2015, bei der erstmals das Bundeskonzert des DTKV und die Verleihung des DTKV-Preises stattfinden werden.