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Das Bild zeigt Moto Harada, lächelnd in Anzug mit roter Fliege, mit just überreichten Blumen.

Moto Harada.

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Inseltypische Tierarten musikalisch porträtiert: Von der Wendigkeit der Robben

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Moto Harada mit interessanten musikalischen Stimmungs- und Charakterbildern
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Der japanische Konzertpianist und Komponist Mototsugu „Moto“ Harada wurde im Jahr 1957 in Shimonoseki, der südwestlichsten Stadt auf der Hauptinsel Honshu, geboren.

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Seine musikalische Ausbildung begann er mit drei Jahren und studierte später an der Universität der Künste Tokio, ab 1980 in Wien und wurde 1982 Schüler bei Jacob Lateiner in New York. Auf Einladung der polnischen Regierung studierte Harada ab 1983 bei einer der Größen des polnischen Musiklebens, Regina Smendzianka, in Warschau. Ein internationales Stipendium ermöglichte ihm ab 1985 eine weitere Ausbildung an der Hochschule in Hannover und er legte bei Karl-Heinz Kämmerling 1991 das Konzert­examen ab.

Nachdem Moto Harada also eine breite internationale Ausbildung und Tätigkeit als Pianist durchlaufen hatte, begann er 1988, Klavier an der Stiftung Universität Hildesheim zu unterrichten. Zu dieser Zeit wurde er auch Mitglied im Deutschen Tonkünstlerverband e.V.Neben seiner Lehrtätigkeit ist Harada als Konzertpianist im europäischen Ausland und auch in Übersee tätig. Zu seinem Repertoire gehören Werke der Klassik und Romantik, er widmet sich aber zusätzlich gern Kompositionen der Neuen Musik.

Seit langem engagiert sich Moto bei vielen regionalen Aktivitäten des Musiklebens, so auch langjährig im Ausschuss des Regional-Wettbewerbs „Jugend musiziert“ in Hildesheim. Seine Schüler konnten Preise beim Steinway Wettbewerb in Hamburg, dem Grotrian-Steinweg Wettbewerb in Braunschweig und nicht zuletzt beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert gewinnen.

Seit 2000 ist Harada regelmäßig beim Musikfestival Seelze vertreten. Dort werden neben Konzerten mit klassischen Formaten immer wieder außergewöhnliche Aufführungsformen entwickelt. So diente 2019 die Flutbrücke, mit dem der Mittellandkanal zwischen Seelze und Garbsen über das Leinetal geführt wird, als ausgefallener Ort für ein gemeinsames Konzert. Mit dem Bundespolizeiorchester wurde der „Tango für Klavier und Blasorchester“ von Harada uraufgeführt.

Als Komponist gab Moto Harada 2009 im Anschluss an eine Reise auf die Galapagos-Inseln seinen Einstand. In einem Zyklus mit „9 + 2 Stücken für Klavier“ hat er einige der für die Inseln typischen Tierarten musikalisch portraitiert: die Flamingos in der Abenddämmerung, die Humboldt-Pinguine in einem Walzer und die Unterwasser-Wendigkeit der Robben. So entstanden interessante musikalische Stimmungs- und Charakterbilder. Die Noten sind bei Olms Weidmann erschienen; die Stücke sind einzeln als CD-Einspielung auf YouTube abrufbar.

Ein komplexes Werk ist sein Klavierkonzert „St. Michaelis“, das 2016 in der Michaeliskirche in Hildesheim uraufgeführt wurde.

Als Pädagoge und Komponist hat sich Harada die Frage gestellt, wie er erwachsenen Anfängern den Einstieg zum Instrument interessanter gestalten kann, ohne einfache Kinderlieder zu verwenden. Seinen Beitrag hat er mit dem „Album der Insel Spiekeroog“ (12 leichte Stücke für Klavier solo) geliefert. Musikalisch umgesetzte Inselphänomene sind klanglich neu, harmonisch interessant und technisch leicht zugänglich.

Das 2022 uraufgeführte Werk „Vier Jahreszeiten“ als Klavierstücke zu vier Händen, geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene, ist zum freien Download verfügbar.

Gegenwärtig arbeitet Harada an einer Komposition für zwei Klaviere. Diese Literatur ist relativ wenig vertreten, jedoch ausgesprochen interessant, denn es ermöglicht komplexe dialogische Wechsel ohne Beschränkung.

Weitere Werke des Komponisten sind beim Verlag Olms Weidmann erschienen.

Überblick auf Seite

www.olms.de/search/AuthorDetail.aspx?id=332000091

Gratis-Klavierstücke zum Download: www.dtkv-niedersachsen.de

 

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