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„Jumu Goes Digital“

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Jugend musiziert Berlin 2021 – 58. Gemeinsamer Regional- und Landeswettbewerb
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Nachdem im letzten Jahr der 57. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ wegen der gerade aufgetretenen Corona-Pandemie am letzten März-Wochenende sehr kurzfristig abgesagt werden musste, hatte man sich bundesweit entschlossen, den 58. Landeswettbewerb gemeinsam mit dem vorausgehenden Regionalwettbewerb digital durchzuführen.

So hieß es in Berlin an zwei Wochenenden vom 11. bis 14. März und 19. bis 21. März 2021 „Jumu Goes Digital“. 405 Kinder und Jugendliche ließen es sich nicht nehmen, ihr Programm digital aufzunehmen und der Jury einzureichen.

Natürlich waren die Voraussetzungen sehr unterschiedlich – auch die Probenmöglichkeiten aufgrund geschlossener Musikschulen und sehr eingeschränkter privater Treffen mit Lehrer*innen und Spielpartner*innen. Speziell von den diversen Ensemble-Kategorien hörte man von vielen Problemen. So gab es auch Duos, die anlässlich der Video-Aufzeichnungen erstmalig überhaupt zusammentrafen.

Eine Jury, bestehend aus Pädagoginnen und Pädagogen der Musikschulen, aus privaten Bereichen unter anderem des DTKV Berlin, der Orches­ter und Hochschulen in Berlin, ergab wieder eine kompetente Zusammensetzung, von denen viele erste Regional- und Landespreise mit 115 Weiterleitungen zum Bundeswettbewerb vom 20. und 27. Mai in Bremen/Bremerhaven vergeben wurden.

Mit diversen Sonderpreisen konnten die Jugendlichen erfreut werden. Der von Rüdiger Trantow 1987 aufgebaute „Freundeskreis der Musikschule Steglitz-Zehlendorf e.V.“ lobte erstmalig einen Sonderpreis für erste Landespreisträger aus. Der „Rüdiger Trantow Gedenkpreis“ wurde an die Geschwis­ter Ivera Sihui Weinmann – Blockflöte AG III und Albina Sirui Weinmann AG V – Cembalo/Klavier vergeben, die mit einem vielseitigen Programm mit der Höchstpunktzahl ausgezeichnet wurden.

Für die 32. Sonderwertung „Klassik“, die 1988 beim Bundeswettbewerb neu eingeführt und parallel in Berlin von Rüdiger Trantow, gesponsert von seinem Rotary Club „Berlin Luftbrücke“ ins Leben gerufen wurde, hatten sich fünf Kammermusik-Duos und ein Solist für Oboe beworben.

Bis heute wird dieser Klassikwettbewerb jährlich beim Berliner Landeswettbewerb für Jugendliche durchgeführt, die beim vorangehenden Wettbewerb ein klassisches Werk von J. Haydn, W.A. Mozart, L. van Beethoven oder Fr. Schubert im Programm haben und mit mindestens 23 Punkten bewertet wurden. Am letzten Wettbewerbstag werden die Anwärter*innen von einer gesonderten Jury beurteilt. Bedingung ist, das gesamte Werk zu spielen. Eine Jury, bestehend aus ehemaligen Bundespreisträger*innen, traf sich am Bildschirm und konnte sehr gute Ergebnisse mit Geldpreisen des Berliner „Lions Club Pariser Platz“  belohnen.

So verlief dieser 58. Wettbewerb „Jugend musiziert“ wider Erwarten einiger Skeptiker erfreulich positiv auf allen Seiten. Der Projektleiterin Sophia Berendt und ihren Helfer*innen muss herzlich gedankt werden, diese völlig neue Herausforderung so professionell gemeistert zu haben.

 

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