Ob gebannte Konzentration oder das lockere Mitwippen beim Zuhören, alle Gefühlsregungen waren vertreten.
Der Braunschweiger DTKV organisiert ein Mal im Jahr ein Konzert für Schüler aus der ganzen Region. Das Ambiente des Saals im Schimmel Auswahlcentrum, der große Konzertflügel, die tolle Akustik geben den jungen Musikern eine Vorstellung davon, ein Künstler, ein Interpret zu sein.
So konnten einige Schüler, die sich für die Landesebene „Jugend musiziert“ qualifizierten, ihr Programm mit Bravour vorstellen. Es gab Werke aus dem 14. bis zum 20. Jahrhundert zu hören. Wie spannend die Schüler ihre Werke vortrugen, merkte man an den Publikumsreaktionen: ob gebannte Konzentration oder das lockere Mitwippen beim Zuhören, alle Gefühlsregungen waren vertreten.
Wenn die Blockflöte (Carina Hertel) mit Tamburin begleitet wird, fühlt man sich in die musikalische Renaissance versetzt. Die Bellinzani Sonata op.1 für Querflöte (Clara Brakebusch) zeigte, wie viel Spieltechnik dieses Stück der jungen Interpretin abverlangte. Ein Klavierduo (Daniel Geyer/Luis Amir Omidi) stellte die fröhlich muntere „Zufällig gehörte Melodie“ von Lutosławski gekonnt vor. Besonderen Eindruck hinterließ das Stück „Die Lerche“ von Mili Balakirew. Die junge Pianistin Julia Krause hat mit viel sichtlicher Freude am Spiel ihr großes technisches und musikalisches Können unter Beweis gestellt. Einen klanglichen Facettenreichtum entlockte Philipp Brummer dem Schimmel-Konzertflügel bei der Consolation Nr. 2 von Franz Liszt. Den gelungenen Abschluss machte das Klavierduo Maria Clara Müller und Robert Wiswe mit dem hinreißenden 1. Slawischen Tanz von Antonín Dvořák.
Am Ende gab es viel Applaus von dem zahlreich erschienenen Publikum, Schokolade für die jungen Künstler von der DTKV-Landesvorsitzenden Friederike Leithner und ein großes Dankeschön an den Leiter und Gastgeber Wolfram Bäse-Jöbges.