[...] Die Situation des Freien Musikpädagogen hat sich in der jüngsten Vergangenheit auf Grund verschiedener Faktoren, unter anderem wegen des kostengünstigen Angebots öffentlich geförderter Musikschulen, der Precolleges an den Musikhochschulen, des zum Teil kostenfreien Instrumentalunterrichts an allgemein bildenden Schulen verschlechtert.[...]
Dem Deutschen Tonkünstlerverband als einer berufsständischen Vereinigung gehören Mitglieder aus allen Musikberufen an. Eine der stärksten Gruppen neben den Komponisten und Interpreten sind die Musikpädagogen. Diese arbeiten zum Teil in festen Anstellungsverhältnissen an Hochschulen, Schulen, Musikschulen und sonstigen Ausbildungseinrichtungen. Daneben gibt es den freien Musikpädagogen, der seinen Lebensunterhalt primär oder ganz aus selbständiger Unterrichtstätigkeit zieht. Diesem Berufsstand, der seit jeher eine der wichtigen Säulen der Musikerziehung in unserem Lande darstellt, gilt die besondere Sorge des Tonkünstlerverbandes. Zahlreiche Serviceleistungen des Verbandes, wie Unterrichtsvertragsmuster, das Musiklehrer Online-Verzeichnis, Angebote verbilligter Versicherungen und anderes mehr, kommen primär den Freien Musikpädagogen zugute.
Die Situation des Freien Musikpädagogen hat sich in der jüngsten Vergangenheit auf Grund verschiedener Faktoren, unter anderem wegen des kostengünstigen Angebots öffentlich geförderter Musikschulen, der Precolleges an den Musikhochschulen, des zum Teil kostenfreien Instrumentalunterrichts an allgemein bildenden Schulen verschlechtert. Um diese Situation grundlegend zu durchleuchten und Möglichkeiten für eine Förderung der Freien Musikpädagogen aufzuzeigen, widmet der Deutsche Tonkünstlerverband gemeinsam mit musikpädagogischen Verbänden aus Österreich und der Schweiz die diesjährige D-A-CH-Tagung dem Freien Musikpädagogen. In Referaten und Diskussionen sollen seine Bedeutung in Vergangenheit und Gegenwart, seine Ausbildung und seine Berufsfelder, seine soziale, rechtliche und finanzielle Lage eingehend erörtert werden. An der Tagung, die in Kooperation mit der Musikhochschule Würzburg in deren Räumen stattfindet, sollen neben Experten auch Studenten teilnehmen, um Informationen für ihren künftigen Berufsweg zu erhalten. Der Deutsche Tonkünstlerverband erhofft sich vom Austausch der Experten und möglichst zahlreicher freiberuflicher Musikpädagogen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Anregungen und Impulse für eine Existenzsicherung und Förderung des Freien Musikpädagogen.