Es ist so weit: 2022 wird erstmals die sich neu formierende Steuergruppe der in der letzten Bundesdelegiertenkonferenz beschlossenen Strukturkommission ihre Arbeit aufnehmen. Noch im alten Jahr hatten die Ländervertreter aus den Reihen der Mitglieder der Landesverbände interessierte Personen in dieses Gremium gewählt.
Die meisten Stimmen entfielen auf Hans-Wilhelm Kaufmann (Bremen), Martina Scharstein (Mecklenburg-Vorpommern), Hubert Schmidt (Hessen), Ralf Püpcke (Baden-Württemberg; er war auch vom LV Bayern nominiert worden), Uwe Gäb (Nordrhein-Westfalen), Johann Sebastian Sommer (Niedersachsen) und Martin Behm (Brandenburg). Somit bilden sie – gemeinsam mit einem Vertreter aus dem Bundespräsidium – das Herzstück der Kommission. Die ebenfalls nominierten Kandidat*innen aus Sachsen, dem Saarland und Berlin sollen der Steuergruppe beratend zur Seite gestellt werden.
Somit ist eine erste Basis geschaffen für die von vielen Landesvertreter*innen lange geforderte Überprüfung und Neugestaltung bestehender Verbandsstrukturen. Erfreulich, dass sich auch Bayern und Baden-Württemberg nach anfänglichem Zögern zur Teilnahme an der Strukturkommission entschieden haben und immerhin einen gemeinsamen Kandidaten aufstellten. Auf die Mitarbeit der beiden mitgliederstärksten Landesverbände in der Strukturkommission hatte zuletzt auch die Länderkonferenz erneut und zu Recht großen Wert gelegt. Denn ohne die Stimmen der beiden Südverbände wird sich wenig bewegen lassen. In die neue Kommission wird sich auch der Bundesfachausschuss Verbandsentwicklung einbringen – 2022 allerdings in neuer Besetzung, da üblicherweise alle drei Jahre neu gewählt wird. Die Kandidatenliste wurde im Januar geschlossen, spätestens Anfang Februar werden die Vertreter*innen der Landesverbände den BuFa neu gewählt haben.
Die eigenen Strukturen zu hinterfragen, ist – auch für einen Verband wie den DTKV – eine herausfordernde Aufgabe. Wünschen wir den Delegierten, die sich dieser Sache nun annehmen, gutes Gelingen!