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Kolumne

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Geistiges Eigentum?! – heute und damals
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Zum Richard-Strauss-Jahr 2014 veranstaltet der Tonkünstlerverband Bayern gemeinsam mit dem Orff-Zentrum München ein Gesprächskonzert, das zum einen die Gründung der GEMA in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und zum anderen die Situation des Urheberrechts in unserer Zeit beleuchtet.

An dem Gespräch werden namhafte Persönlichkeiten teilnehmen: Alfons Goppel, Präsident des Bayerischen Musikrates und ehemaliger Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, der langjährige GEMA-Vorstand und Generaldirektor Reinhold Kreile, der Musikhistoriker Hartmut Schick und der Komponist und GEMA-Vorstandsvorsitzende Enjott Schneider.

Ute Ziemer (Sopran) und Michaela Pühn (Klavier), Sreten Krstic (Violine), Wolfgang Berg (Viola) und Stephan Haack (Violoncello) werden von Richard Strauss das Klavierquartett c-Moll, den Krämerspiegel, in dem er die damaligen Verleger aufs Korn nahm, und als Uraufführung Enjott Schneiders „Die Kunst des Verteilens. Ein musikalischer Kommentar zum Verteilungsplan der GEMA“ für Sopran und Klavierquartett spielen.

Mit Enjott Schneider engagiert sich wieder ein prominenter Komponist für die GEMA, wie einst Richard Strauss. Für Thomas Rösch und für mich als Moderatoren ergeben sich aus dieser Konstellation viele Fragen, die ebenso auf die Vergangenheit wie die Gegenwart zielen, zum Beispiel: Waren Komponisten vor der Einführung des Urheberrechts rechtlos? Wie konnten sie dennoch Geld verdienen? Welche Rolle spielte Richard Strauss für die Entstehung der GEMA? Wie ist es heute: kann man vom Komponieren leben? Wie hat sich der Musikbetrieb dadurch verändert, dass es ältere, nicht GEMA-pflichtige Musik und neue GEMA-pflichtige gibt? Welche Gefahren und Chancen bietet das Internet? Kann das Urheberrecht in die globale Welt hinübergerettet werden?

Eine spannende Uraufführung und ein wichtiges Thema, das uns alle angeht: zu diesem Abend sind Sie herzlichst eingeladen.

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