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Kolumne

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Vorstandswahlen
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Im Juli vergangenen Jahres fragte mich Dr. Franzpeter Messmer, der langjährige 1. Vorsitzende des Tonkünstlerverbands Bayern e.V., ob ich mir vorstellen könne, seine Nachfolge anzutreten, da er sich von der Position zurückziehen wolle. Ich war zu diesem Zeitpunkt zwar schon seit Jahren Vorstandsmitglied des Münchner Verbands, dies aber in eher passiver Funktion; meine zahlreichen Aufgaben an der Hochschule für Musik und Theater München ließen bis dato ein größeres zeitliches Engagement nicht zu.

Da aber bereits feststand, dass ich mit Ende des Studienjahres 2016/17 hochschulmäßig in den Stand des Emeritus wechseln würde, war die Anfrage von Dr. Messmer durchaus reizvoll. Diverse Gespräche zum Thema brachten mir den Gedanken näher, mich auf das Risiko der Kandidatur um dieses Ehrenamt einzulassen – ein Risiko in zweierlei Sinne: Sollte ich kandidieren und nicht gewählt werden, wäre das zwar kein Unglück, aber doch irgendwie frustrierend. Und sollte ich gewählt werden, käme natürlich auch wieder Arbeit auf einem neuen Sektor auf mich zu. Doch gerade Letzteres schien mir attraktiv – Engagement auf einem ungewohnten Gebiet, bei dem ich aber meine bisherigen Erfahrungen einbringen könnte. Dazu kam das Wissen darum, dass ich mit einem wunderbaren Team arbeiten würde: Frau Fink als Geschäftsführerin, Herrn Zeller als Projektleiter sowie Herrn Riedmaier und Frau Tietze hatte ich bereits als perfekt agierende Gruppe kennen- und schätzengelernt.

Die Erwartung, dass ich auch im Vorstand mit einem eingespielten Team rechnen könne, zerschlug sich allerdings, denn auch Herr Göbel und Herr von Pollak wollten ihre Vorstandstätigkeit beenden. Bei der Suche nach geeigneten Kandidaten für die Nachfolge wurde ich erfreulicherweise bald fündig: Eckhart Hermann, den ich seit vielen Jahren kenne und schätze, war bereit, für das Amt des Schriftführers zu kandidieren, und Philip Braunschweig, dessen Arbeit in der Verwaltung der Münchner Musikhochschule ich auch bereits schätzen gelernt hatte, für den Schatzmeister. Somit stand fest, dass wir uns zu dritt zur Wahl stellen würden. 

Der lange erwartete Wahltag im Rahmen der jährlichen Delegiertenversammlung kam am 1. April 2017. Jeder von uns hatte sich natürlich darauf vorbereitet, ein paar Worte zum bisherigen Lebensweg und zu den Zielen, die uns vorschwebten, zu sagen. Tatsächlich kam es dann aber ganz anders: Dank der zügigen Wahlleitung durch Herrn Dr. Kuntze waren wir als „Gesamtpaket“ bereits gewählt, ehe wir überhaupt richtig verstanden hatten, dass die Wahl jetzt ansteht. Und ich hatte die Ehre und Freude, als erste Amtshandlung meinen Vorgänger Dr. Messmer zum neuen Ehrenvorsitzenden des bayerischen Tonkünstlerverbands zu ernennen. Nun freue ich mich auf die neue Herausforderung, die spannenden Aufgaben, die mich erwarten, und auf den Kontakt mit Ihnen! 

Herzlichst, Ihr Ulrich Nicolai

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