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Kolumne DTKV-Bayern

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Neue Monographie über Josef Anton Riedl
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Musik kann alles sein, selbst Steine, Metall, Glas oder Papier kann man zum Klingen bringen und daraus Improvisationen und Kompositionen gestalten.

Musik kann alles sein, selbst Steine, Metall, Glas oder Papier kann man zum Klingen bringen und daraus Improvisationen und Kompositionen gestalten. Die Welt ist voller neuer musikalischer Entdeckungen. Man muss nur offen sein und hinein hören können. Dies kann man von einem der wichtigsten Pioniere Neuer Musik, von Josef Anton Riedl, lernen. Über ihn erscheint im April als Band 52 in der vom Tonkünstlerverband Bayern mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und der GEMA-Stiftung herausgegebenen Buchreihe „Komponisten in Bayern“ eine neue Monographie. Namhafte Autoren wie der Leiter der Donaueschinger Musiktage Armin Köhler, der Dichter und Musiker Michael Lentz, der Komponist Ulrich Müller, der Musikredakteur für Neue Musik im Bay-erischen Rundfunk Helmut Rohm, der Musikwissenschaftler Stefan Schenk und die Musikwissenschaftlerin und Mitarbeiterin der musica viva Pia Steigerwald widmen sich verschiedensten Aspekten des Schaffens von Josef Anton Riedl. Man erfährt hier Neues und Grundlegendes über den Pionier der elektronischen Musik und das Siemensstudio in München, über Riedls Zusammenarbeit bei seiner Film- und Theatermusik mit Regisseuren wie Edgar Reitz oder Fritz Kortner, über seine akustischen und optischen Lautgedichte, über Musik für selbstgebaute Instrumente und seine wegweisende Arbeit als Programmgestalter für Konzertreihen und Festivals mit Neuer Musik in München, Bonn und beim Bayerischen Rundfunk im Rahmen der musica viva.

Josef Anton Riedl nahm viele moderne Entwicklungen vorweg, etwa die Multimediakunst oder eine Art des Dichtens, in welcher der Vortrag, also das Musikalische in der Sprache, im Vordergrund steht. Die neue Monographie mit zahlreichen Abbildungen und Notenbeispielen ermöglicht es, einen der kreativsten bayerischen Künstler unserer Zeit näher kennen zu lernen. Sie erscheint im Verlag Hans Schneider in Tutzing und kann dort, über den Buchhandel oder direkt bei der Geschäftsstelle des Tonkünstlerverbandes Bayern erworben werden.

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