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Kooperationen mit der BAK Trossingen

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Auch 2023 vielfältiges Weiterbildungsprogramm – ein Ausschnitt
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Auch im neuen Jahr bietet der Deutsche Tonkünstlerverband in Kooperation mit der Bundesakademie Trossingen ein umfangreiches Weiterbildungs­angebot in den Bereichen Vokal- und Instrumentalpädagogik, Elementare Musikpädagogik sowie Musikvermittlung an, das in vollem Umfang auf der Internetseite der Akademie (www.bundesakademie-trossingen.de) eingesehen werden kann.

Popgesang – Zertifizierte berufliche Weiterbildung (berufsbegleitend):
Pop-, Rock- und Jazzgesang gehen in ihren Ausdrucksformen deutlich weiter als klassischer Gesang. Der Vorrat an Möglichkeiten, Klang (auch technisch) zu organisieren, ist nahezu unerschöpflich geworden. Deutlich gestiegen sind im Zuge dessen die Anforderungen an Sänger*innen, Chorleiter*innen und Pädagog*innen, mit der stimmtechnischen Vielfalt in einem  stilistisch weiten Feld – von Soul bis Rock, von Pop bis Metal – umzugehen. Neben den praktischen Erfahrungen im Umgang mit der eigenen Stimme stellt dieser Lehrgang die Vermittlung stimmbildnerischer und gesangstechnischer Kompetenzen für die vokalpraktische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt. Dozentinnen und Dozenten: Prof. Sascha Wienhausen, Winnie Brückner, Anika Neipp, Thomas Förster. Zeitraum: Ende Januar 2023 – September 2024.

Mit (Kinder-)Gruppen inszenieren – musizieren – gestalten: Jesus trifft  Dornröschen:
Altbekannt und zugleich hochaktuell: Märchen und (biblische) Geschichten überdauern nicht nur Zeiten und Moden. Seit jeher führen sie uns zu den existenziellen Fragen des Seins und helfen, das Jetzt einzuordnen und zu verstehen. Und seit jeher bewegen und berühren sie (große und kleine) Menschen in ihrem Innersten und bieten ideale Anknüpfungspunkte für kreatives gestalterisches Miteinander in und  mit Gruppen: durch szenisches Spiel, durch ein Eintauchen in Texte und Figuren, mithilfe von theaterpädagogischen Methoden und Spielen, mittels Sprache und Stimmen, Klängen, Körpern und Instrumenten – vor allem aber durch Einlassen auf gemeinsames Improvisieren, Experimentieren, Diskutieren, Verwerfen, Entscheiden… Dozentinnen: Claudia Kühn, Dr. phil. Britta Martini, Termin: 30.01.–2.02.2023.

Elementare Musikpraxis: instrumentale & vokale Ensemblearbeit im Elementarbereich:
Keine Frage: Alle dürfen und sollen mitmachen! Mit Instrumenten und Stimme(n), mit dem, was schon gekonnt ist, oder was noch wächst – vor allem aber mit großer Freude am gemeinsamen vielstimmigen Klingen und Spielen! Keine leichte Aufgabe für all jene, die im Elementarbereich mit jungen musikalischen Einsteiger*innen arbeiten: Denn wie führt man eine solche bunt gemischte Runde zusammen? Wo und wie findet man geeignete Spielstücke? Wie kann man diese anpassen an die unterschiedlichen Fertigkeiten und Bedürfnisse der eigenen Kindergruppe? Und wie kann man die Kinder motivierend anleiten und mit aufbauenden Schritten der Einstudierung unterstützen? Ein Wochenende, das Kolleg*innen im Elementarbereich Tools, Hilfen und praktische Erfahrungen vermittelt, um große und kleine, laute und leise Instrumente und Stimmen erfolgreich unter einen musikalischen und vielstimmigen Hut zu bringen. Dozentin: Anne Melzer. Termin: 24.11.–26.11.2023.

Elementare Musikpraxis: Aufführungsprojekte mit Kindern – Bühne frei!
In der musikpädagogischen Arbeit mit Kindern zählen Aufführungen zu den herausragenden und den   Alltag belebenden Glanzpunkten. Über Wochen, mitunter über Monate hinweg befinden sich Kinder und Lehrkräfte geradezu in einem Flow des gemeinsamen Planens, Vorbereitens und Probens – eine von Motivation und Vorfreude getragene Hochzeit, in der eine besonders intensive und stringente künstlerische Arbeit möglich wird. Kinderbücher oder inspirierende Themen-Ideen bieten sich als ideale Vorlagen und Rahmen für die Konzeption und Entwicklung eines Performance-Projektes an. Aufführungen mit Kindergruppen sind hier  ebenso lohnend wie Aufführungen von Erwachsenen für Kinder. Dozent: Prof. Dr. Michael Dartsch, Termin: 24.–26.11.2023.

Elementare Musikpraxis: Situative musikalische Arbeit mit Kindern – spontan & kreativ.
Keine Frage: Jedes Kind bringt von Geburt an musikalische Fähigkeiten mit und ist im Alltag von sich aus musikalisch aktiv. Es nimmt Geräusche, Klänge und Töne wahr und gestaltet damit. Und wohl kaum jemand würde je bezweifeln, dass es sinnvoll und richtig ist, dieses angeborene Bedürfnis zum musikalischen Ausdruck im Alltag aller Kinder zu unterstützen und zu fördern. In allem kann Musik sein – aus allem kann Musik entstehen: Hierfür Räume zu schaffen – und dies außerhalb institutionalisierter Unterrichtssituationen und festgelegter Unterrichtsinhalte –, ist ein zentrales Anliegen der situativen Arbeit. Dozentin: Prof. Ulrike Tiedemann, Termin: 24.11.–26.11.2023

Gordon’s Music Learning Theory – Basisseminar:
„Die Fähigkeit, Musik zu verstehen, ist keine Begabung, die nur einigen vorbehalten ist: Alle Menschen besitzen sie.“ Die Frage, wie Musik im günstigsten Fall gelernt werden kann, stellt sich seit ihrer Entstehung. Dieser Frage nachgehend entwickelte Edwin E. Gordon in über 50 Jahren der Forschung und Unterrichts­praxis seine Music Learning Theory. Sie bietet Hintergrundwissen zum musikalischen Lernen an, welches eine fruchtbare Reflexion bestehender Unterrichtsmethoden ermöglicht und neue Perspektiven eröffnet. Prozesse, die dem Erlernen der Muttersprache gleichen: Aus ersten Nachahmungsversuchen erwächst ein eigener musikalischer Wortschatz, zunächst hörend, später singend. Das Prinzip „Sound before Sign“ eröffnet Wege für eine hörende und klingende Auseinandersetzung mit einem musikalischen Phänomen, bevor es lesend in der Notation erkannt wird. Dozentinnen: Gudrun Gierszal, Claudia Ehrenpreis, Jeanne Kompare-Zecher, Termin: 13.–16.7.2023.

Pädagogischer Meisterkurs Violine Prof. Mirijam Contzen:
„Wie – Was – Warum“ versus „Schneller – Höher – Weiter“: Statt ehrfurchtsvoller Meisterlehre setzen die Meisterkurse der Bundesakademie auf die Kraft des Mit- und voneinander Lernens und den kollegialen Austausch. Im für alle offenen Unterricht mit der Dozentin stehen (frei wählbare) Werke der Violinliteratur (solo/Kammermusik) im Zentrum. Dieses Setting gibt allen aktiven spielenden Teilnehmer*innen, wie auch den aktiv zuhörenden „Passiven“ die Gelegenheit, zu reflektieren, auf welchen (methodischen) Wegen die musikalisch-künstlerischen Ziele erreicht werden können. Dozentin: Prof. Mirijam Contzen, Termin: 10.11.2023-12.11.2023.
 

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