Im März dieses Jahres erschien anlässlich seines 70. Geburtstages (die nmz berichtete im April) im felipen-design-Verlag Göttingen das Buch „Wort und Werk“ des Multimedialartisten Martin-Aike Almstedt aus Friedland.
Dieses Buch, immerhin 723 Seiten stark, kann als eine Art hochinteressante künstlerische Biographie gelesen werden. Es umfasst in chronologischer Abfolge eine Fülle von Werkeinführungen zu Konzerten, die Almstedt selbst als Solist an der Orgel und am Flügel, mit eigenem Ensemble oder auch anlässlich der Aufführung seiner Intermedialwerke und Oratorien gab. Auch als Multimedialkünstler internationaler Festivals oder internationaler Orgeltage war Almstedt bestrebt, seine Werke dem Publikum durch einführende Worte näherzubringen. Das Buch gibt auch dafür überzeugende Beispiele. Interessant sind nicht weniger Almstedts Beschreibungen von Auftritten als Pianist im Rahmen von Vernissagen, die im In- und Ausland den Bildwerken des Malers Martin-Aike Almstedt galten. Anhand von Farbdrucken wird das im Buch neben Fernsehfilmbildern aus Almstedts 30 Quadratmeter großen Bühnenbildern zu seinen Intermedialwerken sinnfällig gemacht. In das Buch wurden neben Werkeinführungstexten auch Aufsätze und Reden zu grundsätzlichen Fragen bezüglich der kompositorischen Arbeit Almstedts aufgenommen, in denen seine grenzüberschreitenden Überlegungen zur Ästhetik nicht fehlen. Textbeispiele für Opernlibretti und Intermedialwerke sowie Gedichte, in denen Almstedts ganz eigene, über den Kunstbereich hinausgehende, bewusstseinsphilosophische Arbeit zum Tragen kommt, runden das Buch ab. Natürlich sind auch Texte anderer über Almstedts Werk und Hinweise zu seiner pädagogischen Arbeit enthalten. Ein lesenswertes und aufschlussreiches Buch.