Am 19. November präsentierte das Münchner Behördenorchester nach intensiver Probenarbeit in einem Konzert in der Großen Aula der Universität München sein bisher zweites Programm.
Wieder einmal war es gelungen, in einem Konzertabend selten Gehörtes und Bekanntes miteinander zu vereinen. Diesmal war es zudem eine originelle Programm- und Konzeptidee, die Instrumentengruppen des Orchesters in passenden Werken einzeln vorzustellen.
Den Beginn des Konzerts bildete die Petite Symphonie von Charles Gounod, ein kurzweiliges Stück für Bläserensemble. Duftig und verspielt soll es klingen – die Bläser des Orchesters erfüllten diese Vorstellung vollkommen. Besonders darf das große Flötensolo des Werks hervorgehoben werden, das dem Flötisten des Ensembles zauberhaft gelang.
Danach kamen die Streicher zu Wort: Die Capriol Suite von Peter Warlock, eine witzige Bearbeitung von Renaissance-Tänzen, wurde abwechslungsreich und mit allen Kontrasten dargeboten und war für viele Zuhörer eine neue musikalische Entdeckung. Introduction & Rondo capriccioso von Camille Saint-Saens bot für das Orchester die Gelegenheit, sich jener Aufgabe zu widmen, die seit langem zu den Konzerten gehört: der Nachwuchsförderung.
Am Zug war die junge Geigerin Julia Schuller, die in diesem Werk, das in der Kernsubstanz ein kurzes, reichlich virtuoses Violinkonzert darstellt, brillierte. Mit souveräner Eleganz in Ton und Auftritt gelang es ihr, mit ihrer solistischen Begabung das Publikum zu begeistern. Nun sollte es für das Orchester noch die Möglichkeit geben, sich im Ganzen mit einem symphonischen Werk zu präsentieren. Als Abschluß des Konzerts bot es die Symphonie Nr. 6 C-Dur D 589 von Franz Schubert dar. Unter dem bewährten Dirigat von Eckhart Hermann zeigte das Münchner Behördenorchester, zu welch differenzierter Leistung es fähig ist. Bei diesem größer dimensionierten Werk bewiesen Dirigent und Orchester, wie konzentriert sie einen großen Bogen spannen können. Gewaltiger Beifall im voll besetzten Saal dankte für einen ganz besonderen Konzertabend.
Das Projekt wurde gefördert und unterstützt durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
Antragstellungen für die Projektförderung der Freiberuflichen Musikpädagog*innen erfolgen über:
https://www.dtkvbayern.de/projektfoerderung/freiberufliche-musikpaedago…