In den letzten Jahren wurde in der nmz sehr viel darüber berichtet, zu welchen Bedingungen freie Musikpädagogen und Honorarkräfte mit viel Idealismus arbeiten. Das ist nicht nur die tägliche Flexibilität, um Unterricht vom Kindergarten- bis hin zum Veteranenalter spezifisch anbieten zu können. Da kommen auch noch abendliche Veranstaltungen oder sogenannte „Mucken“ als musikalische Gelegenheitstätigkeit, oft am Wochenende oder an Feiertagen, dazu.
Das NDR-Fernsehen brachte am 1. Januar 2018 in seinem Ländermagazin „Hallo Niedersachsen“(ab 19.30 Uhr) erstaunlicherweise einen fast fünfminütigen Bericht dazu, dass viele Musikpädagogen nur knapp über dem Existensminimum, viele aber auch darunter existieren müssen.
Das geschah anhand eines Beispiels aus Hildesheim, wo die Pädagogen teilweise auch ohne soziale Absicherung arbeiten. Es stand auch die Frage im Raum: Gibt es ein brotloses Leben als Künstler?
Da die Bezahlung der Mucken auch immer geringer wird, kann damit auch keine wesentliche finanzielle Lücke geschlossen werden. Aus Kenntnis heraus ist zu bemerken, dass einige Pädagogen so gezwungen sind, völlig andere Tätigkeiten (zum Beispiel einen 450-Euro-Job) anzunehmen.
Durch den wesentlichen Zeitaufwand leidet dann sicherlich die ganze Familie. Besonders hart ist diese Situation für alle Alleinstehenden, welche nicht durch den eigenen Partner in jeder Hinsicht mit abgesichert sind.
Über recherchierte Möglichkeiten zur Absicherung bei Krankheit und für Kollegen in Not werden wir noch berichten.