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Mit viel Liebe zum Detail

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Das Junge Konzertpodium in Wegberg
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Förderung hoch begabter Nachwuchsmusiker

Am Sonntag, den 26. Februar fand zum fünften Mal ein Preisträgerkonzert der Reihe „Das Junge Konzertpodium“ im Musiksaal des Vincentiushauses zu Wegberg statt. In dieser Matinée zeigten sieben junge Musiker im Alter zwischen sechs und siebzehn Jahren ihr Können. Sie hatten sich im November und Dezember 2011 beim Wettbewerb „Auswahlspiele“ des DTKV Köln-Aachen für die Teilnahme an einer von fünf Konzertveranstaltungen qualifiziert.
Zu Beginn begrüßte der Vorstand des Vereins  „Opus 512“ die Preisträger und zahlreich erschienenen Gäste. Er betonte die Bedeutung der Förderung junger Talente, der sich Opus 512 mit seinem Motto „…einfach gute Musik!“ verschrieben hat. Der erst sechsjährige Maximilian Mengwasser aus Kerpen trug auf dem Cello intonationssicher und klangschön eine Hornpipe aus dem 18. Jahrhundert sowie „Das Känguru“ aus der Suite „Im Zoo“ von Antoni Cofalik vor.
Es schlossen sich drei Klavierbeiträge an. Annika Klee aus Köln, 10 Jahre, überzeugte mit „Love Theme“ aus Titanic ebenso wie mit einem Menuett aus dem Jahre 1763 des jungen W. A. Mozart und der Entdeckungsreise von Cornelius Gurlitt am vorzüglich intonierten Boston-Flügel aus dem Hause Steinway. Die neunjährige Jana Schell aus Erkelenz meisterte mit Anmut und Leichtigkeit den 1. Satz aus der gar nicht leichten „Sonata facile“ KV 545 von W. A. Mozart. Mit „Der Wind“ von Cleopatra Valentina Perepelita konnte die junge Pianistin zeigen, zu welchen Ausdrucksschattierungen in unterschiedlichsten Artikulationen und Dynamikgraden sie bereits fähig ist.
Der elfjährige Adrian Kelm, ebenfalls aus Erkelenz, brachte die Invention C-Dur von J. S. Bach mit viel polyphonem und strukturiertem Klangsinn zu Gehör. Auch die technisch recht anspruchsvollen „Variationen über ein Thema von Paganini“ von Isaac Berkowitsch gelangen ihm sicher und kontrastreich. Gitarrenstücke der Romantik, darunter das berühmte „Lagrima“ von Francisco Tarrèga spielte souverän und dynamisch sehr variabel der 14jährige Martin Schuller aus Düren.
Die Kölnerin Maria van Alst, 15 Jahre jung, trug die zweisätzige g-Moll-Sonate von Joseph Haydn vor. Sie verstand es, das anspruchsvolle, zehnminütige Werk mit viel Liebe zum Detail auszuspielen und überzeugte nicht weniger beim „Abschied“ aus den Waldszenen von Robert Schumann.
Schließlich trat die Sopranistin Fabienne Exler, 17 Jahre aus Krefeld, am Flügel von ihrer Mutter Isabel Exler begleitet auf. In „Geburt Mariä“ von Paul Hindemith und der Arie der Mimi aus „La Bohème“ von Giacomo Puccini konnte die talentierte junge Dame ihre Ausdrucksvielfalt und Sensibilität unter Beweis stellen. Alle Beiträge der gut einstündigen Matinée wurden mit kräftigem und langanhaltendem Applaus bedacht. Am Ende des Konzertes erhielten alle jungen Musiker ihre Urkunden für ihre Erfolge bei den Auswahlspielen. Auch im kommenden Jahr wird wieder eine Matinée in Wegberg stattfinden. Der DTKV Köln-Aachen begrüßt es sehr, im Verein „Opus 512“ einen engagierten und unbürokratischen Kooperationspartner gefunden zu haben, dem die Förderung begabter und hochbegabter Nachwuchsmusiker am Herzen liegt.

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