Seit 1996 gibt es in München und seit 1999 auch in Salzburg das Europäische Institut für Bewegungsphysiologie, Musikermedizin, Tänzer- und Sportmedizin (EISAM). Ziel des fachübergreifenden Diagnostik- und Therapiezentrums, das mit der Hochschule für Musik und Theater München und der Universität Mozarteum Salzburg kooperiert, ist die Prävention (Vorbeugung) von instrumentenbedingten Überlastungsbeschwerden bei Musikschülern und Musikstudenten und die Diagnostik und Behandlung von instrumentenbedingten/berufsbedingten Beschwerden bei Berufsmusikern, Tänzern und Sportlern. Großer Wert wird auf die Zusammenarbeit mit Musikpädagogen gelegt. Das Institut verfügt über das Gesamtspektrum der orthopädischen und neurologischen Diagnostik und Therapie. Ärzte anderer Fachrichtungen stehen beratend zur Verfügung.
Seit 1996 gibt es in München und seit 1999 auch in Salzburg das Europäische Institut für Bewegungsphysiologie, Musikermedizin, Tänzer- und Sportmedizin (EISAM). Ziel des fachübergreifenden Diagnostik- und Therapiezentrums, das mit der Hochschule für Musik und Theater München und der Universität Mozarteum Salzburg kooperiert, ist die Prävention (Vorbeugung) von instrumentenbedingten Überlastungsbeschwerden bei Musikschülern und Musikstudenten und die Diagnostik und Behandlung von instrumentenbedingten/berufsbedingten Beschwerden bei Berufsmusikern, Tänzern und Sportlern. Großer Wert wird auf die Zusammenarbeit mit Musikpädagogen gelegt. Das Institut verfügt über das Gesamtspektrum der orthopädischen und neurologischen Diagnostik und Therapie. Ärzte anderer Fachrichtungen stehen beratend zur Verfügung.E ine Fülle diagnostischer Möglichkeiten wird eingesetzt:- Digitales, EDV-gestütztes Bild- gebungsverfahren (90 Prozent weniger Strahlenbelastung als herkömmliches Röntgen);
- Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) bei Verdacht auf Osteoporose;
- Gelenk- und Weichteilsonografie zur Darstellung von krankhaften Veränderungen der Muskeln, der Sehnen und der Bänder;
- dreidimensionale statische und dynamische Wirbelsäulenanalyse auf Ultraschallbasis, eine strahlenfreie Methode zur Funktionsanalyse der Wirbelsäule als Präventionsmaßnahme von Rückenbeschwerden bei Musikern, Tänzern, Sportlern und anderen Patienten. Mit dieser Methode können alle Wirbelsäulenkrümmungen und Verdrehungen genauestens analysiert werden. Außerdem können Beinlängenunterschiede exakt festgestellt werden. Ferner lässt sich die segmentale Beweglichkeit der Wirbelsäule dynamisch untersuchen; dazu gehören Blockierungen in den einzelnen Wirbelsäulenabschnitten beziehungsweise Instabilitäten. Bei Musikern können Wirbelsäulenveränderungen beim Instrumentalspiel analysiert werden;
- dreidimensionale Feinmotorikanalyse für Musiker und andere feinmotorische Hochleistungsberufe. Mit dieser Untersuchungsmethode lassen sich feinmotorische Bewegungen genauestens analysieren und somit Koordinationsstörungen im Vorfeld vermeiden;
- fachübergreifende Funktionsdiagnostik bei Störungen im Bereich der Halswirbelsäule, der Kiefergelenke, des Zusammenbisses mit Zahnarzt/Gnathologen bei Blasinstrumentenspielern, Streichern und anderen Patienten (Migräne, Tinnitus);
- Chirodiagnostik zur Aufdeckung von Störungen im Gelenkspiel im Wirbelsäulen- und Extremitätenbereich;
- Videosupervision von Bewegungsabläufen bei Sportlern, Tänzern und Musikern;
- erweiterte Analyse und Diagnostik von Funktionsstörungen am Stütz- und Bewegungsapparat durch eigene Physiotherapeuten (Schwerpunkt FBL) und Osteopathen;
- erweiterte Analyse von Funktionsstörungen der Hände bei Musikern, durch eigene, speziell ausgebildete Ergotherapeuten/Handtherapeuten.
Die neurologische Diagnostik umfasst die klinisch-neurologische Untersuchung verschiedenster sensorischer und motorischer Körperfunktionen (z.B. Reflexe, Kraft, Koordination, Sensibilität, Hirnnervenfunktionen, Vegetativum) sowie alle dazugehörenden technischen Untersuchungen wie Elektromyografie, Elektroenzephalografie et cetera.
Folgende Therapieformen kommen zum Einsatz: Feinmotorisches Basistraining (FBL) für Musiker; sämtliche Formen der Physiotherapie und physikalischen Therapie; pulsierende Signaltherapie (PST); Handtherapie (Ergotherapie); Homöopathie und Phytotherapie; Neuraltherapie nach Huneke; Akupunktur.
Zusätzliche Therapieangebote sind Atem-, Stimm- und Sprachtherapie für Sänger, Sprecher und Instrumentalisten; Ernährungsberatung; ergonomische Beratung für Musiker (Instrumentenzubehör); Feldenkrais-Methode und Alexandertechnik.
Info:
Europäisches Institut für Bewegungsphysiologie (EISAM), Leitung: Dr. med. Albrecht Lahme, Facharzt für Orthopädie, Dipl.Musiker, Belfortstraße 5, D-81667 München, Tel. 089/688 52 00, Fax 089-688 59 07; E-Mail: drlahme [at] aol.com (drlahme[at]aol[dot]com); www.arts-medicine-europe.org
oder: Europäisches Institut für Bewegungsphysiologie (EISAM), Leitung: Dr. med. Albrecht Lahme; Fürbergstraße 18–20 (ZIB), A-5020 Salzburg; Tel. +43-662/61 98-62 25
Weiterführende Literatur:
S. Klein-Vogelbach/A. Lahme/I. Spirgi-Gantert: Musikinstrument und Körperhaltung, ISBN 3-540-64537-3
A. Lahme/I. Spirgi-Gantert/S. Klein-Vogelbach: Berufsbedingte Erkrankungen bei Musikern. Gesundheitserhaltende Maßnahmen, Therapien und sozialmedizinische Aspekte, ISBN 3-540-67115-3