Die Flötistin und Pädagogin Corina Nastoll
Mit Menschen arbeiten – das war das Berufsziel der Flötistin und Pädagogin Corina Nastoll, lange bevor sie sich für die Musik entschied. Dass sich beide Aspekte aber hervorragend kombinieren lassen, wurde der jungen Musikerin zu Beginn ihrer Ausbildung an der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen klar.
Es folgte ein pädagogisches und künstlerisches Instrumentalstudium an den Musikhochschulen Nürnberg- Augsburg und Würzburg. Ferner eignete sich Corina Nastoll durch das Studium der Musikpädagogik und -wissenschaft an der Universität Würzburg einen fundierten wissenschaftlichen Hintergrund an und spezialisierte sich durch einen Masterabschluss in „Musikvermittlung/Musikmanagement“ an der Musikhochschule Detmold auf einen Bereich, der ihr besonders am Herzen liegt: die Konzertpädagogik.
Zu diesem Thema hält Nastoll inzwischen, neben ihrer Tätigkeit als Flötenlehrer und Lehrbeauftragte an der Musikhochschule Würzburg, zahlreiche Fortbildungen für Instrumentalpädagogen an Musikschulen, in denen sie den Kollegen Anregungen für die lebendige Gestaltung von Schülervorspielen gibt.
Sie ermutigt die Instrumentallehrer zum Beispiel dazu, das Konzert abwechslungsreich zu moderieren, das Publikum aktiv mit einzubinden und den Raum auf unterschiedliche Weise zu benutzen bzw. das Konzert auch einmal aus dem gewohnten Umfeld in einen neuen Raum zu verlegen.
Denn natürlich herrscht in einer Kita, in einem Mehrgenerationenhaus oder auch in der Abteilung eines Krankenhauses eine ganz andere Atmosphäre als im musikschuleigenen Konzertsaal – und es findet sich ein anderes Publikum ein. Das regt an und belebt. Patentrezepte gibt es nicht, denn jedes Konzert wird bestimmt durch die teilnehmenden Menschen auf der Bühne und im Publikum. Das Ziel sollte es jedoch immer sein – das ist der Kern von Corina Nastolls konzertpädagogischem Tun – allen am Konzert Beteiligten eine bewegende Begegnung mit Musik zu ermöglichen.