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Schon immer ein „Machertyp“
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Rebecca Trescher im Portrait

Rebecca Trescher ist Klarinettistin, Ensembleleiterin und Komponistin. 2017 erhielt sie mit Ensemble 11, das sie vor vier Jahren gründete, den Bayerischen Kunstförderpreis für Musik. Gerade die ungewöhnliche Besetzung von elf Musikern (Klavier, Vibraphon, Harfe, Saxophone, Klarinetten, Flöte, Stimme und Violoncello) erlaubt der Komponistin, ihr Improvisations- und Freiheitsgefühl mit jeder Note auszukosten. Dadurch wird fernab üblicher Bausatztechniken ein ganz besonderer Jazz-Klang hörbar, bei dem sich jedes Instrument auf seine eigene Weise in Szene setzen kann – das beweist auch ihre neueste Produktion „Floating Food“.

Mittlerweile ist das Ensemble soweit etabliert, dass sich Trescher wieder vorrangig ihren künstlerischen Tätigkeiten widmen kann. Denn sie ist ein „Machertyp“, der voll Leidenschaft komponiert und interpretiert, kann sich mit dem Jazz sehr gut identifizieren und darin immer wieder neu erfinden. So präsentiert sie mit Ensemble 11 in der eigenen Konzertreihe „Every 8 Weeks“ in der Nürnberger Tafelhalle alle acht Wochen neben bereits aufgeführten auch einige neue Stücke, die frisch aus der eigenen Komponistenwerkstatt kommen.
Ihre Inspirationen dafür schöpft sie vor allen Dingen aus der Natur und dem näheren Umfeld, wie viele Werktitel (zum Beispiel „Der frühe Vogel“ oder „Seeking Spider“) bereits erahnen lassen. Auch der Musikunterricht (Klarinette, Saxophon, Ensemblespiel und Komposition), den sie seit etwa sieben Jahren anbietet, ist ein weiterer Grundpfeiler ihrer Tätigkeiten und bereichert ihre eigene künstlerische Arbeit.

Als Nächstes steht unter anderem ein interdisziplinäres Konzert an, in dem sie sich kompositorisch erstmals eingehend mit Text und Sprache auseinandersetzt. Diese für Rebecca Trescher bisher unbekannte Herausforderung nimmt sie gerne und mit Elan an.

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