Zum dritten Mal initiiert der Deutsche Tonkünstlerverband nun einen bundesweiten Wettbewerb mit dem Ziel, Kinder bereits in den ersten Jahren mit dem Singen von Liedern in Berührung zu bringen, ein Kulturgut, dass in unserer Gesellschaft weitgehend verloren gegangen ist.
Die Absicht ist zudem, Eltern, Großeltern und Geschwister gleichermaßen zum Mitsingen zu animieren und ihnen allen nicht nur die Freude am Singen nahezubringen, sondern auch den Spaß bei der gemeinsamen Aktion: Singen, Bewegung und Sprache.
Denn besonders bei der ausdrucksvollen Artikulation von einfachen Texten wird die Sprachkompetenz gefördert. Das hilft insbesondere beim Erlernen einer fremden Sprache.
Der Wettbewerb „Singen mit Kuscheltieren“ 2016 wendet sich daher gezielt an Kitas beziehungsweise Einrichtungen, die Kinder mit Integrationshintergrund betreuen. „Spielerisch Deutsch lernen mit den Kuscheltierliedern“ ist der Hauptaspekt der Ausschreibung, der durch die Einsendung von Kurzvideos mit gemeinsamen Singaktionen in Kindergruppen demonstriert, wie begeistert schon Kleinkinder sich um richtigen Wort-Gesang bemühen. Dieses pädagogische Konzept ist ein wichtiger Baustein für die Integration von Kindern in unsere Gesellschaft.
Die Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters hat für dieses wichtige Projekt die Schirmherrschaft übernommen und bedankt sich in ihrem Schreiben an den Deutschen Tonkünstlerverband für das Engagement hinsichtlich einer besseren und wirksamen Integration für Kinder mit angemessenen deutschen Liedern. Die Auswahl der Kuscheltierlieder des Komponisten Klaus Wüsthoff treffen die Kitas oder Kindergruppen selbst. Auch selbst ausgedachte Lieder mit deutschen Texten sind willkommen.
Einsendeschluss per Internet oder Post ist der 31. März 2016, die Jury, zusammengesetzt aus Sängern, Hochschulprofessoren und Fachleuten aus dem Berufsfeld tagen im Juli 2016, um die besten Ergebnisse zu prämieren. Die Sieger erhalten eine Urkunde und eine Plakette als „beste Institution für kreativen Spracherwerb und Integration“ – eine sichere Unterlage, um hiermit bei Stadt oder Land berechtigte Förderungen zu beantragen.
Unterstützt wird der Wettbewerb nicht nur vom Komponisten, sondern auch von den Labels „Dorado junior“ und „Ars Vivendi“ sowie vom Ministerium für Kultur und Medien.