Banner Full-Size

„Unsere Stimme wird wahrgenommen“

Untertitel
Dirk Hewig kann zum Abschluss seiner Präsidentschaft auf positive Entwicklungen zurückblicken
Publikationsdatum
Body

Interview mit Dr. Dirk Hewig

Von 2011 bis 2014 leitete Dr. Dirk Hewig als Präsident die Geschicke des Deutschen Tonkünstlerverbandes. Bei der Delegiertenversammlung in Weimar stellt er sich nicht erneut zur Wahl, da er sich nun seinen privaten Interessen widmen will nach einer 21jährigen Berufstätigkeit als Referatsleiter für Musik im Bayerischen Kultus-Ministerium und nach einem umfangreichen Engagement in zahlreichen Ehrenämtern seit seiner Pensionierung: als Vorsitzender des Tonkünstlerverbandes Bayern, zunächst als Vizepräsident, dann als Präsident des DTKV, als Präsident der Deutschen Mozartgesellschaft, als Vizepräsident des Bayerischen Volksbildungsverbandes, als stellvertretender Vorsitzender der Neuen Bachgesellschaft und vielem mehr. Dr. Hewig hat in den drei Jahren seiner Präsidentschaft das Profil des Deutschen Tonkünstlerverbandes entscheidend geprägt und verändert. Darüber sprach Franzpeter Messmer mit dem scheidenden Präsidenten.

neue musikzeitung: Wenn Sie auf Ihre Präsidentschaft zurückblicken: Was hat Sie persönlich am meisten glücklich gemacht?

Dirk Hewig: Ich freue mich, dass es gelungen ist, den Deutschen Tonkünstlerverband nach innen und außen zu profilieren und ihn in der Gesellschaft und Öffentlichkeit zu positionieren. Der Deutsche Tonkünstlerverband hat ein wichtiges Wort im öffentlichen Diskurs mitzusprechen. Er wirkt bei den zentralen Fragen der Musik mit. Ich habe den Eindruck, dass seine Stimme wahrgenommen wird. Das zeigt sich auch darin, dass einige unserer Forderungen, allerdings nicht allein aufgrund unserer Aktivitäten, in den Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD aufgenommen wurden.

nmz: In den drei Jahren Ihrer Präsidentschaft ist die Zahl der Mitglieder von 7.486 auf zirka 8.000 angewachsen. Wie erklären Sie diese Steigerung?

Hewig: Die Mitgliedergewinnung ist primär eine Aufgabe der Landesverbände und deren Untergliederung, der Bezirks-, Regional- und Ortsverbände. Dass wir neue Mitglieder gewonnen haben, ist primär ihr Verdienst. Ich denke hier an den Tonkünstlerverband Bayern, der das Qualitätszertifikat zusammen mit dem Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen und dem Ministerium entwickelt hat. Das Qualitätszertifikat ist eine Voraussetzung für den Erhalt von Zuschüssen. Dies macht den Tonkünstlerverband Bayern sehr attraktiv für Musikpädagogen. Vergleichbares kann man auch von anderen Landesverbänden sagen. Ich denke aber auch, dass das öffentlichkeitswirksame Auftreten des Bundesverbandes dazu beigetragen hat, dass viele Musiker auf ihn aufmerksam werden und beitreten.

Freiberufliche Musikpädagogen: Resolution

nmz: Als zentrales Thema Ihrer Präsidentschaft haben Sie 2011 in einem Interview in der nmz die Verbesserung der Situation von freiberuflichen Musikpädagogen bezeichnet. Diesem Thema war die D-A-CH-Tagung 2012 gewidmet. Was konnte hier bewirkt werden?

Hewig: Bei der D-A-CH-Tagung in Würzburg, die wir zusammen mit der dortigen Musikhochschule und unseren Partnerverbänden in der Schweiz und Österreich durchgeführt haben, konnte die Situation des Musikpädagogen analysiert werden. Lösungsvorschläge wurden erarbeitet und vorgestellt. Die Resolution, die wir zum Abschluss verfasst haben, zeigt, was geschehen muss, damit freiberufliche Musikpädagogen von ihrer Arbeit leben können. Diese Resolution haben wir an zahlreiche Politiker und Institutionen verschickt und eine Fülle von Antworten und Reaktionen erhalten. Diese Reaktionen waren für uns ein Anlass, um weitere Kontakte insbesondere im politischen Bereich zu knüpfen. Dadurch ist der Boden gelockert, das Problembewusstsein verstärkt und es sind einzelne Lösungen vorbereitet worden.

nmz: Ein wichtiger Schwerpunkt Ihrer Arbeit, auch schon als Vizepräsident, war die Situation der Lehrbeauftragten an Musikhochschulen. Wie haben Sie mitgewirkt, dass dieses Problem nun in der Politik wahrgenommen wird?

Hewig: Da muss ich etwas weiter ausholen. Nach dem Ausscheiden aus dem Ministerium und der Übernahme des Landesverbandes Bayern sind die Musikhochschulen Bayerns an mich mit der Bitte herangetreten, ob der Tonkünstlerverband nicht für die Lehrbeauftragten tätig werden könnte. Ich habe das erst nach langem Überlegen angenommen, da ich aufgrund meiner Tätigkeit im Ministerium wusste, wie schwierig es ist, hier Fortschritte zu erzielen. Der Landesverband hat sich dann diesem Problem gewidmet. Da es aber kein speziell bayerisches Problem ist, vielmehr für alle Musikhochschulen in der Bundesrepublik und auch für den musikpraktischen Bereich an Universitäten gilt, haben wir es auf Bundesebene weiter verfolgt. Wir haben eine Reihe von Aufsätzen in der nmz oder in Hochschulmagazinen veröffentlicht, um die Politik auf die großen Probleme von Lehrbeauftragten rechtlicher, finanzieller und sozialer Art hinzuweisen. Ich habe zu Politikern, zum damaligen Vorsitzenden der Hochschulrektorenkonferenz und anderen Persönlichkeiten Kontakt aufgenommen. Wir haben so vom Tonkünstlerverband aus den Boden bereitet, damit es weitergehen konnte. Im Januar 2012 haben sich die Lehrbeauftragten zur Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten zusammengeschlossen und sich eine Organisationsform mit Sprechernkonferenz und Versammlung gegeben. Sie haben sich auf einheitliche Ziele geeinigt. Bei dieser Gründung und den ersten Überlegungen war ich intensiv eingebunden. Ich bin aber dankbar, dass die Lehrbeauftragten jetzt ihre Sache selbst in die Hand genommen haben. Sie haben viele Erfolge erzielen können. Wir vom Deutschen Tonkünstlerverband unterstützen die Lehrbeauftragten weiterhin.

Initiative Urheberrecht: „Wichtige Entscheidungen fallen auf europäischer Ebene“

nmz: Ein sehr aktuelles Thema, wie der gewonnene Prozess der GEMA gegen YouToube zeigt, ist das Urheberrecht. Sie arbeiten in der Initiative „Urheberrecht“ mit. Welche Ziele hat diese Initiative? Welche Fortschritte konnten erzielt werden?

Hewig: Diese Initiative ist ein Zusammenschluss von etwa 30 Urheberrechtsverbänden, Organisationen, Gewerkschaften, die sich alle um das Urheberrecht in der digitalen Gesellschaft kümmern. Diese Initiative hat auch unter Mitwirkung unseres Verbandes ein Positionspapier erarbeitet, in dem die wichtigsten Grundsätze für eine künftige Gesetzgebung enthalten sind. Aus diesem Grundsatzpapier ist ein Manifest hervorgegangen, das in kurzer Form einen Appell an die Politiker und die gesellschaftlichen Kräfte enthält. Dieser Appell hat schon erhebliche Wirkung gezeigt. So hat er seinen Niederschlag im Koalitionsvertrag gefunden. Der Vorsitzende der Initiative, Prof. Dr. Gerhard Pfennig, ein ausgewiesener Urheberrechtsexperte, ist derzeit zusammen mit anderen Mitgliedern aus den Verbänden bei Bundestags-Abgeordneten, bei Institutionen, bei den Ministerien vorstellig geworden. Er wird aber auch auf europäischer Ebene tätig. Wichtige Entscheidungen fallen heute im Urheberrecht nämlich nicht mehr nur auf Landesebene, vielmehr auch auf europäischer Ebene. Wir unterstützen diese Aktivitäten vom Deutschen Tonkünstlerverband aus.

nmz: In den vergangenen drei Jahren hat sich das Bild des Deutschen Tonkünstlerverbandes in der Öffentlichkeit verändert. Seine Rolle in der Kulturpolitik ist deutlicher geworden. Wie wurde das erreicht?

Hewig: Das haben wir durch eine Reihe von Maßnahmen erreicht. Als erstes möchte ich die Verstärkung und Verbesserung unserer Öffentlichkeitsarbeit nennen. Unser Schriftführer, Herr Dr. Messmer, hat zusammen mit den Redakteuren aus den Landesverbänden eine Neukonzeption unseres Auftritts in der nmz entworfen und durchgesetzt. Seit Februar 2012 haben wir eine eigene Einlage in der nmz, die nicht nur die Mitglieder des Tonkünstlerverbandes, sondern alle Abonnenten, also über 20.000 Leser erreicht. Wir haben unsere Website verbessert. Es werden Presseerklärungen herausgegeben. Wir haben Dokumentationen veröffentlicht, zuletzt über die D-A-C-H-Tagung 2012 über den freiberuflichen Musikpädagogen. Der Deutsche Tonkünstlerverband hat einen eigenen Stand auf der Frankfurter Musikmesse zusammen mit anderen Verbänden am Diskussionszentrum der nmz. Ein wichtiger Punkt für unsere Öffentlichkeitswirksamkeit sind auch die Petitionen.

Petitionen: „Breite Öffentlichkeit wurde für Probleme der Musik mobilisiert.“

nmz: Es gab in Ihrer Amtszeit zwei erfolgreiche Petitionen - zum einen gegen die Abschaffung der Umsatzsteuerbefreiung bei privaten Musikschulen und Musikinstituten, zum anderen für eine regelmäßige Überprüfung von Unternehmen zur Abführung der Gebühren an die Künstlersozialkasse. Sehen Sie in Petitionen einen Weg für den DTKV, direkt in die Politik einzuwirken?

Hewig: Diese Petitionen haben über ihren unmittelbaren Zweck hinaus – der unmittelbare Zweck war die Aufrechterhaltung der Umsatzsteuerbefreiung für die privaten Musikschulen und Musikinstitute und eine finanzielle Stabilisierung der Künstlersozialkasse durch eine Überprüfung der Künstlersozialabgabepflicht – eine breite Öffentlichkeit für Probleme der Musik, für private Musikinstitute, für Probleme der Künstler, für deren soziale Absicherung mobilisiert. Darin sehe ich einen wichtigen Erfolg dieser Petitionen, ganz abgesehen davon, dass die Ziele weiterverfolgt werden müssen. Ich denke nicht, dass wir jetzt ständig Petitionen initiieren sollten. Wir arbeiten bei der Verfolgung musikpolitischer Ziele primär mit dem Deutschen Musikrat und dem Deutschen Kulturrat zusammen, in deren Gremien wir sehr gut vertreten sind. Das schließt aber nicht aus, dass wir in Einzelfällen, wenn ganz spezielle Interessen unserer Mitglieder betroffen sind, auch Eigeninitiativen ergreifen, diese aber möglichst in Abstimmung mit dem Deutschen Musikrat oder eventuell auch mit dem Deutschen Kulturrat durchführen.

nmz: Der DTKV hat während Ihrer Präsidentschaft auch sein Verhältnis zu anderen Verbänden verbessert beziehungsweise intensiviert. Dies betrifft vor allem den Verband deutscher Musikschulen. Was wurde hier erreicht?

Hewig: Wir haben in den beiden vergangenen Jahren je eine gemeinsame Vorstandssitzung des Verbandes deutscher Musikschulen mit dem Deutschen Tonkünstlerverband durchgeführt. Diese Sitzungen dienten zunächst dazu, Spannungen und Missverständnisse abzubauen. Es ist uns gelungen, ein offenes Vertrauensverhältnis zum Verband deutscher Musikschulen herzustellen. Wir haben auch über gemeinsame Anliegen und Ziele gesprochen, die wir voranbringen wollen. Ein Teil der Musikpädagogen in unserem Verband ist als Musikschullehrer tätig. Unser Interesse – aber auch das des Verbandes deutscher Musikschulen – ist, dass für Musikpädagogen neue Stellen an den Musikschulen geschaffen werden. Wir sind aber realistisch genug, zu sehen, dass bei der derzeitigen finanziellen Lage der Kommunen dafür wenig Chancen bestehen. Deshalb haben wir mit dem Verband deutscher Musikschulen über das Muster eines Honorarvertrages verhandelt, in dem gewisse Mindeststandards festgelegt werden, die wir dann unseren Mitgliedern als Empfehlung geben wollen. Auch mit dem Bundesverband deutscher Privatmusikschulen haben wir ähnliche Verhandlungen durchgeführt. Mit ihm stehen wir in engem Kontakt. Außerdem haben wir unsere Beziehungen zur EPTA intensiviert. Ich konnte im vergangenen Jahr beim Internationalen EPTA-Kongress in Berlin ein Referat halten, in dem ich unseren Verband und die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit vorgestellt habe. Der Vorstand der EPTA ist bereit und offen, mit uns enger zusammenzuarbeiten. Es gibt noch weitere Verbände, mit denen eine Zusammenarbeit sinnvoll ist. So besteht noch ein breites Feld, das es zu beackern gilt.

DTKV: „harmonisches Innenleben“

nmz: Sie konnten auch den DTKV nach innen stabilisieren und integrieren. Wie gelang es Ihnen, diesen großen, in ganz Deutschland präsenten, in manchen Punkten durchaus heterogenen Verband enger zusammenzuführen?

Hewig: Meinem persönlichen Naturell entspricht es nicht, zu sehr auf Konfrontation zu gehen. Für mich stehen Dialog und der Versuch, gemeinsame Lösungen zu finden, im Vordergrund. Ich höre mir immer an, was der andere sagt, und versuche dann, einen gemeinsamen Weg zu finden. Das habe ich schon bei meiner Tätigkeit im Ministerium so gemacht und mit dieser Haltung bin ich auch an den Deutschen Tonkünstlerverband herangetreten. Ich denke, diese Haltung wird von den Mitgliedern respektiert. Als ich den Bundesverband übernahm, und auch schon zuvor, als ich Vizepräsident war, gab es eine Reihe von kritischen Auseinandersetzungen, die vor allem das Leitbild des Verbandes, die Agenda der wichtigsten Ziele für die nahe Zukunft, Satzungsfragen, die Gewichtung der Stimmen der einzelnen Landesverbände und so fort betrafen. Diese zum Teil äußerst schwierigen Fragen hat die Bundesdelegiertenversammlung vor zwei Jahren an einen Bundesfachausschuss verwiesen. In diesem Bundesfachausschuss sind diejenigen vertreten, die ein besonderes Interesse daran haben, dass etwas geschieht. Die Aufgabe des Bundesfachausschusses ist es, dem Präsidium Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Dadurch konnten wir viele Spannungen und Auseinandersetzungen wegnehmen. Die Länderkonferenz im letzten Jahr und die beiden vergangenen Bundesdelegiertenkonferenzen haben gezeigt, dass wir ein sehr harmonisches Innenleben erreicht haben.

nmz: Während Ihrer Präsidentschaft hat sich auch das Profil des Verbandes, wie er im Musikleben wahrgenommen wird, verändert. Zuvor wurde er oft hauptsächlich als ein Verband für Privatmusikerzieher gesehen. Was war und ist Ihnen wichtig für das Profil des Deutschen Tonkünstlerverbandes?

Hewig: Nach unserer Satzung vertritt der DTKV das gesamte Spektrum der Musikberufe, also nicht nur die Musikpädagogen, sondern auch die Komponisten, die Musikwissenschaftler, Instrumental- und Gesangssolisten, Kammermusiker, Orchestermusiker, Musikproduzenten und viele mehr. Mir war es wichtig, dass wir nicht nur den Musikpädagogen, sondern auch den Musiker herausstellen. Im Präsidium sind Frau Dr. Krause-Pichler und Herr Hessenbruch als Künstler tätig. Wir denken an, dass sich die nächste D-ACH- Tagung dem Künstler widmet. In der jüngsten Vergangenheit hat sich die Initiative „art-but-fair“ gegründet. Sie kommt aus dem Theaterbereich. Diese Initiative möchte für die freien Künstler Mindeststandards entwickeln. Wir haben mit dieser Initiative Kontakt aufgenommen. Wenn wir auf diesem Weg weitermachen, wird in der Öffentlichkeit bewusst, dass unser Verband alle Musikberufe vertritt.

„Auf einem guten Weg“

nmz: Wie sehen Sie die Zukunft des Deutschen Tonkünstlerverbandes? Welche Schritte sind notwendig, damit die von Ihnen vollzogenen Weichenstellungen zu weiteren Erfolgen führen?

Hewig: Man müsste zunächst die Initiativen der letzten Jahre weiterverfolgen. Zum Beispiel ist die Sicherung der Künstlersozialversicherung zwar im Koalitionsvertrag enthalten, aber damit ist sie noch lange nicht verwirklicht. Was wir angefangen haben, muss jetzt umgesetzt werden. Wenn sich neue Schwerpunkte ergeben, soll man tätig eingreifen. Der Deutsche Tonkünstlerverband ist auf einem guten Weg.

nmz: Sie haben viel Energie und Zeit in Ehrenämter investiert, außerhalb und innerhalb des Deutschen Tonkünstlerverbandes. Worin sehen Sie den Sinn des Ehrenamtes?

Hewig: Unsere Gesellschaft kann nur funktionieren und sich weiter entwickeln, wenn viele Personen bereit sind, ihre Energie, ihre Kompetenz und ihre Freizeit in das Ehrenamt einzubringen. Unser Deutscher Tonkünstlerverband besteht fast nur aus ehrenamtlicher Tätigkeit. Wir haben nur wenige bezahlte Geschäftsführer. Ansonsten werden alle Leistungen ehrenamtlich erbracht. Unser Verband, die ganze Vertretung der Musiker, wäre nicht denkbar, wenn nicht viele bereit wären, ehrenamtlich zu arbeiten. Das Ehrenamt ist eine der tragenden Säulen unserer Gesellschaft. Für den, der es ausübt, ist nicht nur eine Verpflichtung, sondern es eröffnet auch viele Gestaltungsmöglichkeiten und man genießt eine gewisse Anerkennung. Mir hat die Tätigkeit beim Deutschen Tonkünstlerverband sehr viel Freude bereitet. Ich fühle mich durch das Ehrenamt beschenkt.

nmz: Zum Abschluss eine private Frage: Was haben Sie sich als erstes vorgenommen, wozu Sie aufgrund Ihrer Ehrenämter bislang keine Zeit oder nicht genug Zeit hatten?

Hewig: Zunächst einmal möchte ich mehr reisen. Aufgrund meiner ehrenamtlichen Tätigkeit, insbesondere beim Deutschen Tonkünstlerverband, gab es immer sehr viele Termine und ich hatte große Schwierigkeiten, eine oder zwei Wochen für eine Reise unterzubringen. Dann habe ich in meinem Leben eine große Privatbibliothek angesammelt. Da gibt es zahlreiche Bücher, die danach verlangen, gelesen zu werden. Langweilig wird es mir also keinesfalls.

Print-Rubriken
Unterrubrik