Was für ein Wiedersehen und Kennenlernen an diesem kalten Tag im Bonifatiushaus in Fulda. Nach zwei Jahren im Online-Modus konnten sich die Landesdelegierten der DTKV-Regionalverbände endlich wieder in Präsenz treffen. Heike Michaelis eröffnete die Landesdelegiertenversammlung entsprechend freudig.
Der Landesverband engagiert sich in vielen Gremien in Hessen, um die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten. Faire Honorare, Vernetzung, Zugang zu Bildung und das Programm Löwenstark sind nur einige Themen für die er sich einbringt. Die Fülle der Aufgaben, die Vorbereitung von Meetings mit Institutionen, Ministerien ist mittlerweile im Ehrenamt nicht mehr vollständig zu bewältigen. Mit der Schaffung eines Minijobs will die LDV die Erfolge dieser Arbeit auch für die Zukunft sichern. Diese Professionalisierung ist jedoch mit einer Beitragserhöhung für die Regionalverbände verbunden.
Nach vielen Jahren musste sich die 2. Vorsitzende Ute-Gabriela Schneppat aus dem Vorstand zurückziehen. Die Landesdelegierten und die Vorsitzende Heike Michaelis bedanken sich ganz herzlich für ihre aktive und inspirierende Arbeit, und freuen sich, dass sie weiterhin die Drei-Länder-Seite der nmz redaktionell betreuen wird. Als Nachfolger wurde der Marburger Sänger Hubert Schmid gewählt, der bereits als Beisitzer im Vorstand ist und sich in der Strukturkommission des Bundesverbands engagiert. Für den freigewordenen Beisitz im Vorstand fand sich bei der Versammlung niemand. Hier bietet sich DTKV-Mitgliedern die Chance für die Dauer bis zur nächsten regulären Wahl, die Arbeit im Landesvorstand aktiv kennenzulernen. Bewerbungen können über die Regionalverbände erfolgen.
Als Nachrücker als Bundesdelegierte wurden Susanna Weber und Hubert Schmid gewählt. Seit vielen Jahren bietet der DTKV für seine Mitglieder eine Erstrechtsberatung an, die jedoch auf neue Füße gestellt werden muss. Die vom Bundesverband angebotene Lösung wurde aus Kostengründen jedoch zurückgewiesen und mehrere alternative Angebote werden eingeholt. Zu Diskussionen führte auch die neue Landesförderung der Musikschulen in Hessen, die im aktuellen Haushalt verabschiedet wurde. Der Förderbetrag von 600.000 Euro soll vorwiegend für die Erhöhung der Honorare der Lehrkräfte verwendet werden. Dies ist zu begrüßen, wenn es auch nur geringe Auswirkungen für den Einzelfall hat. Der DTKV will sich dafür einsetzen, dass auch Freiberufler*innen und freie Musikschulen an einer Förderung beteiligt werden.
Nach vielen Stunden mit regem und kreativem Austausch verabschiedeten sich die Teilnehmer mit neuer Energie für die kommende Verbandsarbeit.