Wie kann eine selbstverständliche musikalische Erziehung mit einfachsten Mitteln wiederbelebt werden? Wie können wir erreichen, dass Alt und Jung wieder miteinander singen und musizieren – und dies als bereicherndes Moment für die Familie empfinden?
Damit Singen als Grundelement der Kommunikation, als Basis unserer Musikkultur sowie deren Weitervermittlung in die nächsten Generationen wieder stärker in den Vordergrund tritt, ruft der DTKV Berlin zur Teilnahme am Wettbewerb „Familien singen“ 2011 auf.
Für diesen Wettbewerb, der das Singen der Kleinsten mit Eltern und Großeltern fördern soll, hat der Deutsche Tonkünstlerverband Berlin das von renommierten Fachleuten empfohlene Lehrwerk „Die Zwitscherschule“ des Berliner Komponisten Klaus Wüsthoff ausgewählt. Die bereits in vielen Varianten erprobten Kuscheltierlieder vermitteln unkonventionell eingängige Melodien, die zu Kreativität und Spaß an der Gestaltung auffordern.
„Die Lieder animieren Kinder und Erwachsene zum Mitsingen sowie zum Stimm- und Gehörtraining, zum Dichten und Komponieren eigener Lieder mit oder ohne Begleitung.
Als Berufsverband der Musiker ist es uns ein besonderes Anliegen, Menschen den natürlichen Umgang mit der Musik in Familien wieder nahezubringen. Kinder, die in musikbegeisterten Familien aufwachsen, sind nachweislich bildungsfähiger und erlangen in ihrem Leben eine deutlich höhere soziale Kompetenz und Toleranz.“ (Grußwort des DTKV Berlin).
Der Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen und unterstützt ausdrücklich die Intention von „Familien singen“:
„Jedes Kind soll beim Singen mit vertrauten Menschen zu seiner natürlichen Musikalität finden und gleichzeitig Mutter, Vater, Großeltern, Geschwister und Freunde zum Singen ermuntern – als Vorstufe zum gemeinsamen Singen in Kinderkrippen, Kindertagesstätten, Schulen und Chören.
Für dieses Projekt übernehme ich sehr gern die Schirmherrschaft. Denn als ehemaliger Musiklehrer weiß ich aus Erfahrung, wie wichtig es ist, das gemeinsame Singen mit Kindern wiederzuentdecken. Dadurch werden nicht nur Musik- und Sprachentwicklung gefördert, sondern auch unverzichtbare kulturelle und soziale Werte vermittelt.“ (Grußwort des Kulturstaatsministers Bernd Neumann)
Neben den Liedern aus der Zwitscherschule, deren Erwerb zur Teilnahme berechtigt, ist die Präsentation von alten Volksliedern oder selbstkomponierten Liedern erwünscht.
Die Musikdarbietungen der Familien (maximal fünf Minuten) sollen selbst moderiert und mit einer Digitalkamera aufgenommen werden. Die Beiträge werden auf die homepage www.familien-singen.de hochgeladen und kostenfrei – auf Wunsch auch mit Decknamen – ins Netz gestellt. Ton- und Bildqualität spielen hierbei eine untergeordnete Rolle. Besucher der Homepage entscheiden durch Anklicken einer Punktliste (Gesangsqualität, Sprachdeutlichkeit, Rhythmik, Bewegungs- und Gestaltungsideen) über die Sieger.
Die Vorstellung und Auszeichnung derJahressieger – Familien findet in einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin statt.
Einsendeschluss für den Wettbewerb 2011 ist der 31. August.
www.familien-singen.de - Infos unter: familiensingen [at] t-online.de (familiensingen[at]t-online[dot]de)