Wer die Gegenwart und jüngere Vergangenheit des Deutschen Tonkünstlerverbandes betrachtet, wird dort auf eine Persönlichkeit stoßen, die in der Öffentlichkeit zwar nur zurückhaltend auftritt, jedoch seit nahezu 30 Jahren die Geschicke des Verbandes maßgeblich prägt, auf Wilhelm „Willi“ Mixa.
Willi Mixa, diplomierter Theologe, Akademischer Direktor a.D., lange Zeit rechte Hand des Präsidenten der Universität Passau, hat umfassende Erfahrungen und Kenntnisse als Stadtrat in Passau, als Vorsitzender der Volkshochschule Passau, als Aufsichtsrat und Vorsitzender in verschiedenen Berufsweiterbildungseinrichtungen u. a. erworben. Diese hat er seit 1993 als Bundesschatzmeister in den Deutschen Tonkünstlerverbandes eingebracht. Nachdem der Verband finanziell mehrfach vor dem „Aus“ stand, hat Willi Mixa mit Erfindungsreichtum und großem Geschick die finanzielle Basis dafür geschaffen, dass der Verband als berufsständische Einrichtung seine Aufgaben weiter wahrnehmen konnte. Willi Mixa ist es zu verdanken, dass 2009 eine hauptamtliche Geschäftsführerin eingestellt und so die Arbeit professionalisiert werden konnte.
Neben der Betreuung des bei Musiker*innen sehr beliebten Tonkünstlerkalenders hat er die Serviceleistungen ausgeweitet, hat durch Rahmenverträge z.B. mit der GEMA die Bedingungen für die Mitglieder für Aufführungen, Kopien u.a. verbessert. Bei der Gewinnung geeigneter Persönlichkeiten für das Präsidium, insbesondere für den Vorsitz, bei der Lösung von Problemen und Auseinandersetzungen innerhalb des Verbandes, auch unter den Regionalverbänden, hat Willi Mixa entscheidend an konstruktiven und einvernehmlichen Lösungen mitgewirkt. Er trat in Sitzungen der Leitungsgremien und Versammlungen stets zurückhaltend, aber bestimmt auf, seine Stimme und sein Rat hatten besonderes Gewicht. Ohne fachliche und persönliche Unterstützung von Willi Mixa hätte auch ich meine zeitweilige Tätigkeit als stellvertretender, und dann als Präsident des Deutschen Tonkünstlerverbandes kaum wirksam ausüben können. Von großer Bedeutung für den Verband war und ist auch die Mitwirkung von Willi Mixa im Deutschen Musikrat. Als langjähriges Mitglied im Präsidium und im Aufsichtsrat der Projekt GmbH, im Bundesfachausschuss Musikberufe und im Satzungs- und Finanzausschuss hat er die Anliegen der Mitglieder des Deutschen Tonkünstlerverbandes und darüber hinaus der gesamten Musik im fachlichen und politischen Raum wirksam vertreten.
Dass der Deutsche Tonkünstlerverband nach manchen Problemen und internen Auseinandersetzungen heute unangefochten und wirkungsvoll dasteht, ist maßgeblich Willi Mixa, seiner Kompetenz und seinem unermüdlichen Einsatz zu verdanken. Zum 70.Geburtstag gilt ihm ein herzlicher Dank. Mit der Gratulation verbinde ich die besten Wünsche für seine Gesundheit und die Hoffnung, dass er noch viele Jahre seine Kraft der Musik und den Musiker*innen widmen möge.
Dr. Dirk Hewig, Ehrenpräsident DTKV