Samstag, 18. Juni 2016: Es begann bereits um 9.30 Uhr – ein Tag voller Musik in Frankfurt und Umgebung, ein Festival der besonderen Art veranstaltet durch den Frankfurter Tonkünstlerbund unter der Schirmherrschaft des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann.
Über 30 Veranstaltungen, alle mit freiem Eintritt, von morgens 9.30 Uhr bis in die Nacht, Konzerte verschiedenster Art, Präsentationen, Workshops, Schnupperstunden, Recitals, Diskussionsrunden…Bei der Fülle der Veranstaltungen, über die es zu berichten gilt, wird eine Aufteilung des Artikels nötig sein, der somit in dieser und der nächsten Ausgabe zu lesen sein wird. Ziel des ersten FTKB-Festivals war, der Öffentlichkeit ein Bild der Vielfalt und der herausragenden Qualität der vor Ort ansässigen Musikszene zu vermitteln, repräsentiert von Mitgliedern des Frankfurter Tonkünstlerbundes und ihren musikalischen Partnern.
Einige Zuhörer nahmen gleich an verschiedenen Konzerten und auch zum Teil an Präsentationen und Workshops teil. Möglich machte dies eine zeitliche Strukturierung: Die Konzerte und weiteren Veranstaltungen fanden in der Regel in ca. zweistündigen Abständen statt und dauerten jeweils etwa eine Stunde. So war Zeit, bei Bedarf zwischen den Veranstaltungen die Location zu wechseln. Vor allem bei den Veranstaltungen im Frankfurter Stadtgebiet wurde dies gerne genutzt. Die Bandbreite der Konzerte reichte von pädagogischen Konzerten bis zum klassischen Kammermusikkonzert: So präsentierten sich „Junge Könner an der Geige“, die Violin-Schüler von Angelika und Boris Kottmann im Nachwuchskonzert im Mozart-Saal/ Heusenstamm.
Angelika und Boris Kottmann hatten mit Anfängern und fortgeschrittenen Schülern Melodien vom Volkslied bis zum Pop-Song vorbereitet. Aber auch klassische Werke der Violinliteratur erklangen. Ein gemeinsames Ensemblestück beendete den Nachmittag in Heusenstamm.
Einer der Hot Spots des Festivaltages war die Ziehenschule in Frankfurt- Eschersheim mit gleich drei unterschiedlichen Konzertprogrammen. Klassik, Romantik und Pop waren die Schwerpunkte der gelungenen Mischung aus Schülerdarbietungen und Lehrer/-innenkonzert. Die Flötistin Dessi Teliatinova brachte mit ihrer Klavierpartnerin Diana Filipova- Barukcic beeindruckende Werke aus ihrer bulgarischen Heimat zu Gehör.
Die Pianistin Heike Michaelis musizierte mit familiärer Unterstützung durch Tochter und Mann im „Nussquartett“ Klavierquartette von Mozart und Mendelssohn.
Markus Hoßner begleitete seinen Meisterschüler Tristan Daus am Klavier. Virtuos präsentierten sie eines der ersten Originalwerke für Saxophon, Jules Demerssemans „Fantasie“ und „Devil’s Rag“ von Jean Matitia.