Bereits zum dritten Mal veranstaltete der DTKV-Bezirksverband Düsseldorf-Mettmann sein jährliches Dozentenkonzert im Bechstein-Centrum in Düsseldorf. Am 13. Januar dieses Jahres konnte sich das Publikum bei freiem Eintritt von der hohen musikalischen Qualität der auftretenden DTKV-Dozenten überzeugen. Dabei standen Werke zwischen Barock und zeitgenössischer Musik und auch ein Abstecher in die anspruchsvolle Unterhaltungsmusik auf dem Programm.
Im ersten Programmteil folgten auf die berühmte „Partita Nr. 2 in d-Moll“ für Violine von Johann Sebastian Bach, die Paul Rosner mit Bravour darbrachte, fünf Klavierstücke aus neuester Zeit.
Der Pianist Udo Falkner spielte in seiner präzisen und kurzweiligen Art „Rembrandts Ochse, plötzlich im Louvre“ von Wolfgang Rihm sowie vier Klavierstücke von Georg Kröll aus seinem „Tagebuch für Klavier“: Nr. 131 „ricitando, con alcune Licenze“ als Uraufführung sowie Nr. 151 „Viertel=80“, Nr. 153 „Ohne Titel“ und Nr. 155 „Libero“.
Darauf folgte japanisches Flair durch Takeshi Orai, Flöte und Yukiko Fujieda, Klavier. Sie spielten „La nuit sera blanche et noire“ von Ichiro Nodaira, gerahmt von zwei lyrischen Klavierstücken Akira Nishimuras: 2. Interlude aus „Mystic Bells“ und „Mirror of Star“.
Zum Abschluss spielte Yasuko Yui das 4. Klavierstück aus „Kurzgeschichten“ von Christian Banasik sowie als Uraufführung ihr eigenes Stück für Klavier und Elektronik „What will you find there?“. Dabei trat das live gespielte Klavier mit elektronisch aufgezeichneten und verfremdeten Klavierklängen in einen vielseitigen Dialog.
Nach einer kurzen Pause mit Sektempfang ging das Konzert mit einem Ausflug in die leichte Muse weiter: Jochen Jasner musizierte als Sänger und Gitarrist mit „Volver“ von Carlos Gardel und „Quiéreme mucho“ von Gonzalo Roig lateinamerikanische Musik.
Weiter im bunten Programm ging es dann mit der Violinsonate in B-Dur KV 454 von Wolfgang Amadeus Mozart, dargeboten von John Lambos (als Gast aus Griechenland) und Günter Schulz am Klavier.
Schlag auf Schlag folgten dann nochmal zwei moderne Stücke für Klavier. Birgitt Schultz-Brendgen interpretierte die „Variationen op. 27“ von Anton Webern und die Pianistin Corina Kiss spielte „Epitaf 2“ der rumänischen Komponistin Dora Cojocaru.
Zum Ausklang des Konzertes erklang Musik aus der Zeit vor und nach 1900. Petra Wietheger, Violine und Hildegard Kaiser, Klavier spielten von Fritz Kreisler „Marche miniature viennoise“, „Le Printemps“ von Darius Milhaud und das Virtuose „Scherzo in c-Moll“ von Johannes Brahms.