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Förderung zeitgenössischer Kunst

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Nida-Rümelin plant neue Bundeskulturstiftung
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Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt die Pläne von Staatsminister Nida-Rümelin, eine Bundeskulturstiftung zur Förderung zeitgenössischer Kunst ins Leben zu rufen. Die Bundeskulturstiftung wird die bestehenden Kultur-Fördereinrichtungen in Deutschland sinnvoll ergänzen.

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt die Pläne von Staatsminister Nida-Rümelin, eine Bundeskulturstiftung zur Förderung zeitgenössischer Kunst ins Leben zu rufen. Die Bundeskulturstiftung wird die bestehenden Kultur-Fördereinrichtungen in Deutschland sinnvoll ergänzen.Der Deutsche Kulturrat begrüßt, dass die Länder ihre Zustimmung zu einer Bundeskulturstiftung signalisiert haben. Zusammen mit der Kulturstiftung der Länder kann aus der Bundeskulturstiftung in wenigen Jahren eine Nationalstiftung erwachsen. Die 30 Jahre alte Idee von Günter Grass kann so verwirklicht werden. Eine solche Nationalstiftung wäre der Förderung junger Kunst aller Sparten und der Bewahrung der Tradition verpflichtet. Insbesondere wäre die Vorstellung von Grass zu realisieren, dass auch die Kulturen der verschiedenen ethnischen Gruppen unserer Gesellschaft zu berücksichtigen sind.
Ein lebendiges kulturelles Leben zeichnet sich durch Tradition und durch Innovation aus. Die Kulturstiftung der Länder leistet gerade auf dem Gebiet der Bewahrung von Kulturgütern eine hervorragende Arbeit. Mit ihrer Hilfe werden Kunstwerke, wertvolle Bücher, Handschriften, die von nationaler Bedeutung sind, erworben. Die Bundeskulturstiftung sollte dagegen ihren Schwerpunkt, wie von Staatsminister Julian Nida-Rümelin geplant, auf die Förderung der zeitgenössischen Kunst aller Sparten legen. Die in Selbstverwaltung befindlichen Fonds und Kulturförderprogramme wie der Deutsche Literaturfonds, der Fonds Darstellende Künste, der Fonds Soziokultur, die Stiftung Kunstfonds und die Förderprogramme des Deutschen Musikrates haben mit der Förderung zeitgenössischer Kunst in den letzten Jahren vielfältige Erfahrungen gesammelt. Diese Erfahrung wird bei dem Aufbau der Bundeskulturstiftung sehr nützlich sein. Der Staatsminister für Kultur und Medien Julian Nida-Rümelin sollte aber sicherstellen, dass die selbstverwalteten Fonds als eine wichtige Säule zur Unterstützung innovativer Kunst und kultureller Projekte ihre Unabhängigkeit nicht verlieren.
Der Vorsitzende des Deutschen Kulturrates, Prof. Dr. Max Fuchs, forderte die Bundesregierung auf, die Bundeskulturstiftung mit einem adäquaten Stiftungskapital auszustatten. Nur dann wird die Bundeskulturstiftung unabhängig von der jeweiligen Haushaltslage ihre Stiftungszwecke erfüllen können. Die Förderung junger Kunst darf nicht von der Kunstsinnigkeit des Finanzministers abhängen. Zeitgenössische Kunst aller Sparten muss kontinuierlich gefördert werden. Stiftungen sind hierfür ein geeignetes Instrumentarium, da sie auf Dauer angelegt sind.

Der Deutsche Kulturrat hofft sehr, dass die Bundesregierung die Chance nutzt, mit der Einrichtung der Bundeskulturstiftung und der Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung der Länder den Traum einer Nationalstiftung zu verwirklichen.

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