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Jede Fotografie ein Bild<br /> Die Siemens Fotosammlung

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Im Juli 2003 erhielten die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen die vom Siemens Arts Progam zusammengetragene Fotosammlung als Dauerleihgabe. Aufbauend auf einem Konzept, das stilbildende Positionen der 70er-Jahre als „Anker“ verstand, entstand zwischen 1990 und 2000 eine Sammlung, die heute 750 Werke von 60 international renommierten Fotografen umfasst. Ulrich Bischoff, Direktor der Gemäldegalerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen in Dres-den, und Thomas Weski, heute Hauptkurator am Haus der Kunst in München, die beim Aufbau der Sammlung als Berater fungierten, waren dabei weniger an der inszenierten Fotografie interessiert, die in der damaligen Zeit im Kunstbetrieb favorisiert wurde, als vielmehr an den Resultaten einer konzeptuell ausgerichteten sowie einer direkten wirklichkeitsbeschreibenden Fotografie. Mit Schwerpunkten auf der deutschen zeitgenössischen Fotografie mit Werken von Bernd und Hilla Becher, Andreas Gursky, Thomas Struth, Michael Schmidt, Sigmar Polke und Astrid Klein, aber auch amerikanischen Foto-künstlern, darunter Robert Adams, Stephen Shore und William Egglestone sowie niederländischen, britischen und kanadischen Positionen ist so eine Basis entstanden, die von dem neuen Besitzer als Ausgangspunkt einer eigenen fotografischen Sammlung genutzt werden kann.

Im Dezember wird ein repräsentativer Querschnitt der Sammlung unter dem Titel „Jede Fotografie ein Bild“ in der Pinakothek der Moderne gezeigt.


Regensburger Kunstkaufhaus
Ein Projekt soll „Kunst für Jedermann“ propagieren

Ein innovatives und temporäres Kunstprojekt der Ausstellungsagentur „für alle Sinne“ in Zusammenarbeit mit dem BBK Niederbayern/Oberpfalz e.V. und gefördert durch den Kulturfonds Bayern findet vom 14. November bis 24. Dezember 2003 am Donaumarkt im Zentrum Regensburgs statt.

Gute und originale Kunst zu erschwinglichen Preisen für alle – unter diesem Motto hat „für alle Sinne“, ein Büro für Ausstellungsgestaltung und Kommunikation mit Sitz in Regensburg, die Konzeption zu einem temporären Kunstkaufhaus in Regensburg entwickelt. Originale Kunstwerke zeitgenössischer Künstler werden ausgestellt und zum Verkauf angeboten. Dabei bedient sich das Kunst-Kaufhaus der Verkaufsstrategien eines Warenhauses: große Auswahl, niedrige Preise, zentraler Standort, ungezwungene Kaufhaus-Atmosphäre. Ziel ist es, Hemmschwellen abzubauen und Berührungsängsten mit Kunst entgegen zu wirken. Unter dem Motto ,,Kunst für Jedermann und für jeden Geldbeutel“ gilt es, auf Kunst neugierig zu machen und auf breiter Ebene Interesse für die Beschäftigung mit originalen Kunstobjekten zu wecken.

Der Verkaufspreis liegt zwischen einem und 1.000 Euro – ein Preislimit, das ganz bewusst gezogen wurde, um Kunstoriginale als Ware für Jedermann anbieten zu können. Dies ist auch ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Projektes, da oft nicht zuletzt der Preis die Neugier und das Interesse für eine Sache stark mitbestimmt.
Infos: www.kunstkaufhaus-regensburg.de

Unter dem Thema ,,KUNST und KULTUR machen Schule“ findet am 18. und 19. November 2003 in Verbindung mit dem kommunalen Koordinationsforum Kinder- und Jugendkulturarbeit München die Eduvision Nummer 2 statt, Motto: Schulen ans kulturelle Netz. Neue Muster und Modelle etwa in der in München kommunal bewährten kulturpädagogischen Kooperation Kunst, Kultur, Medien, Bildung, Schule, Jugendarbeit, Soziales sind gefragt. Informationen zum aktuellen Stand und aus erster Hand werden beim Fachtag ergänzt und konkretisiert einerseits durch „best-practice-Beispiele“ und andererseits durch gemeinsame Reflexionen und Projektionen auf zukunftsfähige etwa kommunal vernetzende Kooperationsstrukturen Richtung Ganztagsschule. Die Eduvision Nr. 3 mit dem Titel „KREATIV! INTERAKTIV! ONLINE!“ wird in Verbindung mit Bundesinitiative Jugend ans Netz am 20. und 21. November 2003 in München stattfinden. Kolleg/-en/-innen- und Projekteaustausch ist gefragt und angesagt: Wer macht was? Wer hat welche Erfahrungen und Modelle? Wer hat was anzubieten und wer sucht Infos, Tipps und Tricks auf dem unausweichlichen Weg auch der Kinder- und Jugendarbeit in die Cyberwelten „Jugendarbeit ans Netz“ ist die Parole.

Weitere Termine: Abschlussveranstaltung Inter@ktiv 2003 mit Performance „Musik zum Anfassen“ am 23.11.2003 um 17 Uhr in der Muffathalle; Vortrag Prof. Dr. Ernst Peter Fischer (Universität Konstanz: „Einstein trifft Picasso und geht mit ihm ins Kino – Bildung zwischen Kunst und Wissenschaft“ am 5.12.2003 um 19 Uhr im Münchner Rathaus.
Veranstalter und nähere Informationen: AG lnter@ktiv c/o PA/SPIELkultur e.V., Augustenstr. 47/Rgb., 80333 München, Tel. 089/ 260 92 08, Fax 089/26 85 75, E-Mail: spielkultur [at] pask.muc.kobis.de (spielkultur[at]pask[dot]muc[dot]kobis[dot]de)

 

p> Die Gesellschaft für Musikforschung lädt zu ihrem XIII. Internationalen Kongress, der vom 16. bis 21. September 2004 in Weimar stattfindet, ein. Mit dem Rahmenthema „Musik und kulturelle Identität“ zielt er auf einen breiten interdisziplinären Dialog. Vier Roundtables werden in zentrale Fragen des Rahmenthemas einführen. Im Mittelpunkt des ersten Roundtables stehen die Begriffe „Kultur“ und „Identität“ und ihre konkreten musikalischen Implikationen. Der zweite Roundtable behandelt die Phänomene von Abgrenzung und Aneignung. Der Bedeutung von Lokalität und Globalität für das Entstehen von kultureller Identität widmet sich der dritte Roundtable. Der vierte Roundtable thematisiert die historischen Aspekte von Kontinuität und Wandel.

Demgegenüber sind sechs Symposien unter folgender Thematik als „Fallstudien“ konzipiert: „Musikedition im Zeichen nationaler Identität“, „Neue Musik in totalitären Staaten 1930-1989/90“, „Popularmusik-Identität und Differenz“, „Der Musikstar Persönlichkeit oder Konstruktion?“, „Stimme und Geschlechteridentität(en)“, „Jugend und ihre musikalischen Welten“.

Eingeladen sind Musikwissenschaftler und Musikpädagogen des In- und Auslandes, aber auch Historiker, Kulturwissenschaftler, Soziologen, Anthropologen, Philosophen und Psychologen. Für jedes der Symposien steht ein Zeitraum von drei bis vierStunden zur Verfügung, in dem fünf bis sieben Referate vorgesehen sind. Bewerbungen werden bis zum 15. Dezember 2003 erbeten. Nähere Informationen und Anschrift: Hochschule für Musik Weimar, Institut für Musikwissenschaft, Kongressorganisation 2004, Postfach 2552, 99406 Weimar (Fax 03643/555-233 oder E-Mail: kongress [at] hfm-weimar.de (kongress[at]hfm-weimar[dot]de)). Aktueller Planungsstand unter: www.musikforschung.de

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