Am 16. Januar wurde unserem Orchester von der Neuen Philharmonie Westfalen (NPW) die Möglichkeit geboten, ein kurzes Konzert im Festspielhaus Recklinghausen zu spielen. Wir, das Jugendsinfonieorchester Recklinghausen, sind das tutti pro-Patenorchester der NPW und freuten uns sehr über diese Gelegenheit.
Wir musizieren regelmäßig mit der NPW, zum Beispiel bei unseren jährlichen Konzerten am 1. Mai zur Eröffnung der Ruhrfestspiele. Außerdem unterstützen uns einzelne Philharmoniker bei der Probenarbeit. Aus diesen Coachings können wir immer viele Tipps mitnehmen. Doch vor einem Sinfoniekonzert zu spielen, war eine neue Aufgabe für uns. Mit Vorfreude bereiteten wir uns einige Wochen auf diesen Abend vor. Schließlich wollten wir einen guten Eindruck bei den Profis und dem Publikum hinterlassen.
Von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann wurden wir als „Vorband“ angekündigt und durften dann den Auftakt zum anschließenden Sinfoniekonzert geben. Alles fand auf der großen Bühne im großen Saal statt, die wir sonst eher selten betreten. Doch auch hinter der Bühne konnten wir Erfahrungen sammeln. Zum Beispiel bekamen wir einen Einblick in die Welt der „Großen“ und sahen, wie sich die Profimusiker auf ein Konzert vorbereiten und einspielen. Der Saal füllte sich mit Publikum, das Kribbeln im Bauch fing an, und als wir dann die Bühne betraten, fühlten wir uns plötzlich wie echte Philharmoniker.
Nachdem wir unser Stück „A New Home“ von Derek Zhao erfolgreich gespielt hatten, waren wir noch ins weitere Konzert der Neuen Philharmonie Westfalen eingeladen. Schnell mischten wir uns unters Publikum und genossen den Abend. Das Konzert stand unter dem Titel „Romeo und Julia“. Stolz erkannten wir die Melodien des „Tanz der Ritter“ von Sergej Prokofjew, den wir auch gerade in einer Version für Jugendorchester im Programm haben. Den krönenden Abschluss bildete „West Side Story“ von Leonard Bernstein. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren wir begeistert. Diese Begeisterung machten wir auch durch lauten Applaus im Saal deutlich hörbar.
Insgesamt war es eine eine tolle Aktion in unserer schon fast 11-jährigen tutti pro-Orchesterpatenschaft, die nachhaltige Begeisterung bei unseren Mitspielern auslöste. Wir nahmen jede Menge Inspiration und Ansporn mit. Von unserer Seite aus besteht auf jeden Fall Wiederholungsbedarf, und wir freuen uns auf weitere Projekte mit der Neuen Philharmonie Westfalen!
Marie Mazur, Mitglied im Jugendsinfonieorchester
„Wir konnten uns viel von den „Profis“ abschauen.“ (Noémi)
„Interessant, was und wie die so spielen.“ (Elisa)
„Der Bass war klasse!“ (Moritz)