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Der Weikersheimer Schlosshof wird zur Opernbühne – 2017 unter anderem mit Ula Drescher (Mutter), Vero Miller (Hänsel), Yannick Debus (Vater), Tahnee Niboro (Gretel), Karina Repova (Hexe) und dem BJO. Foto: JMD
Der Weikersheimer Schlosshof wird zur Opernbühne – 2017 unter anderem mit Ula Drescher (Mutter), Vero Miller (Hänsel), Yannick Debus (Vater), Tahnee Niboro (Gretel), Karina Repova (Hexe) und dem BJO. Foto: JMD
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„Hänsel und Gretel“

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Junge Oper Schloss Weikersheim 2017
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Fast 10.000 Zuschauer erlebten vom 27. Juli bis 6. August in Weikersheim eine tiefgründige Interpretation von Humperdincks „Hänsel und Gretel“ in der Regie von Corinna Tetzel und feierten das junge Sängerensemble und ein brillantes Bundesjugendorchester unter der Leitung von Patrick Lange. In den mehr als 50 Jahren, seit in Weikersheim Oper gemacht wird, begannen hier zahlreiche Karrieren, und auch 2017 scouteten Intendanten und Operndirektoren der großen Bühnen in Weikersheim die Stars von morgen. In diesem Jahr hatte die JMD in ihrer Internationalen Opernakademie 15 jungen Sänger/-innen die Möglichkeit geboten, mit einem erstklassigen künstlerischen Team eine Partie zu erarbeiten und vor großem Publikum auf die Bühne zu bringen.

Wie haben Dirigent und Regisseurin die Arbeit erlebt?

Patrick Lange: Vor, auf und hinter der Bühne sind alle mit großem Eifer, mit großer Liebe und Hingabe dabei, auch die Bühnenbauer, Maske, Kostüme – das ist wirklich ein tolles Miteinander. Auch mit dem Bundesjugendorchester ist es eine einzige Freude! Die lesen den Text mit, freuen sich richtig drauf und haben in den letzten Wochen unglaublich viel gelernt. Es ist eine absolut realistische Erfahrung. Denn wir, das Team, stellen die gleichen Anforderungen, die wir in den Opernhäusern auch stellen. In Weikersheim geht es darum, wirklich das Optimum herauszuholen. Die Junge Oper Schloss Weikersheim der Jeunesses Musicales Deutschland ist da international alleinstehend.

Corinna Tetzel: Eine wertvolle Möglichkeit für alle, Opernerfahrung zu sammeln. Probenarbeit und Probebühne, Betreuung, das ist alles auf einem sehr hohen Niveau. Es ist anders als im Theater und hält dazu an, alles offen zu kommunizieren. Das finde ich wichtig und richtig. Für die Sängerinnen und Sänger ist es wunderbar, einmal eine gesamte Produktion erarbeiten zu können mit Gesangspädagogen an ihrer Seite. Es geht darum, sein eigenes Gefühl auszudrücken, seine eigene Ausdrucksweise zu finden. Seit dem Vorsingen im vergangenen November sind wir einen langen Weg zusammen gegangen und jetzt fließt das alles in die Vorstellungen ein. Ich bin sehr glücklich über die Arbeit und die traumhaften Bedingungen.

Rezension der Aufführung siehe S. 10

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