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Caroline Renz, rot gekleidet vor Steinwand
Caroline Renz, rot gekleidet vor Steinwand
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Tolle Chancen für Jugendorchester und für junge Musiker*innen

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Hospitantin im JMD Präsidium 2022–2025
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Mein Name ist Caroline Renz, und ich freue mich, dass ich an dieser Stelle Gelegenheit habe, mich vorstellen zu dürfen! Ich bin 19 Jahre alt, komme aus Oldenburg und studiere seit 2022 Musik mit Hauptfach Horn an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy” in Leipzig.

Aufmerksam auf die JMD wurde ich 2019 durch eine Rundmail an alle Mitgliedsorchester der JMD mit dem Titel „Treffen der JM Botschafter*innen“. Zu diesem Zeitpunkt war ich im Orchestervorstand des Jugendorchesters Oldenburg aktiv, konnte mir aber unter einem „Botschaftertreffen“ nicht viel vorstellen. Die Beschreibung eines „Austauschwochenendes für Jugendliche mit musikalischen Aspekten“ klang für mich jedoch sehr reizvoll.

So habe ich mich zusammen mit einer Freundin angemeldet, und 2020 fuhr ich zum ersten Mal in die Musik­akademie Schloss Weikersheim. Das Wochenende war richtig toll, denn ich erlebte, dass es auch andere Jugendliche gab, die sich genauso wie ich begeistert engagierten, organisierten und stellvertretend für ihre Orchester Neues lernen wollten. Die traumhaft schöne Kulisse in Weikersheim tat ihr Übriges; ich war von der JMD und ihrer Arbeit wirklich begeistert. Mit dem neuen Wissen, was die JMD ist, und mit einer Vorstellung davon, welche Chancen sich damit, „JM Botschafterin“ zu sein, ergeben, fuhr ich wieder heim, etablierte neue Routinen in meinem Jugendorchester und konnte viel von dem, was ich gelernt hatte, weitergeben.

Das zweite und dritte Treffen von JM Botschafter*innen, an denen ich dann teilnahm, ließen nicht lange auf sich warten, und das dritte brachte den Umstand mit sich, dass sich dort vier weitere Teilnehmende fanden, die, so wie ich, nicht nur Mitglieder in einem städtischen Jugendorchester waren, sondern auch in einem Landesjugendorchester (LJO). Gespräche zwischen den Tagesordnungspunkten des Wochenendes offenbarten viele Parallelen im Erleben von Arbeitsphasen, der Organisationsweise von LJOs und auch der zu bewältigenden Probleme. Der Austausch mündete in der Idee, ein Botschaftertreffen für LJOs zu organisieren. Wir erarbeiteten ein Konzeptpapier, traten an das JMD-Präsidium heran und konnten es von unseren Ideen überzeugen. Ein halbes Jahr später fanden wir uns dann in einer intensiven Organisationsphase wieder und durften über Himmelfahrt 2022 ein Botschaftertreffen in der hessischen Landesmusikakademie in Schlitz abhalten. Die Zusammensetzung von Vertretenden der LJOs aus 15 Bundesländern gab dem Projekt den Namen „LJOmeets“.

Das Treffen organisierten wir mit viel Herzblut und konnten mit Unterstützung der JMD unsere Ideen realisieren. Wir erlebten ein intensives Wochenende mit spannenden Workshops und viel Austausch zu Organisation, Ideen, Perspektiven und Problemen bei der Gestaltung von LJO-Probenphasen. Aufgrund des gemeinsamen Hintergrundes, dass wir alle LJO-Mitglieder waren und die gleiche musikalische Wellenlänge hatten, bildete sich eine Gemeinschaft, die mir als außergewöhnlich sozial und offen in Erinnerung bleibt. Aus diesem Wochenende resultierte der Aufbau eines Netzwerks von LJO-Mitgliedern, das sich seitdem über ganz Deutschland spannt und regelmäßig zum Austausch, für Treffen und zum Suchen von Aushilfen genutzt wird.
Während des Organisationsprozesses des Projekts „LJOmeets“ lernte ich Mitglieder des damaligen Präsidiums kennen und erhielt bereits Einblicke in die Arbeit der JMD. Über die Anfrage von Generalsekretär Ulrich Wüster, ob ich mir eine Hospitanz im Präsidium für die nächsten drei Jahre vorstellen könnte, habe ich mich sehr gefreut, da ich die Arbeit und Ziele der JMD für sehr wichtig halte und so ein Teil davon werden konnte. Im November 2022 wurde ich vom neu gewählten Präsidium offiziell zur Hospitanz eingeladen.

Die erste Sitzung fand Anfang 2023 statt, bei der ich weitere Einblicke in die Präsidiumsarbeit gewinnen konnte und auch die Gelegenheit hatte, erste eigene Ideen und Sichtweisen mit einzubringen. Ich freue mich sehr auf drei spannende Jahre als Hospitantin und möchte mich für eine Weiterentwicklung und Stärkung der Initiative der JM Botschafter*innen im Jugendorchester einsetzen, die mir erstmals das Potenzial gebündelter musikalischer und organisatorischer Zielsetzungen gezeigt hat.

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