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Ein Porträt einer jüngeren Frau. Sie lächelt breit, im Hintergrund sind Bäume.

Josephina Imhoff.

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Vielfalt und klare Strukturen

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Josephina Imhoff ist seit Oktober 2022 JMD-Referentin für Internationales
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Die neue JMD-Referentin für Internationales, Josephine Imhoff, stellt sich persönlich vor.

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Die Jeunesses Musicales lernte ich 2012 kennen, als ich zum ersten Mal nach Weikersheim kam, um am Kammermusikkurs für junge Instrumentalisten*innen teilzunehmen. Was ich damals erlebte, ist für mich heute beispielhaft für die JMD: Nach nur wenigen Tagen war aus rund 60 Menschen mit den unterschiedlichsten Geschichten und Hintergründen eine Gemeinschaft geworden. Die intensive musikalische Arbeit rund um die Uhr und das gemeinschaftliche Leben mit der Musik verband uns. Der Kammermusikkurs für junge Instrumentalisten*innen hat mich von da an für einige Jahre meines Lebens begleitet – ich nahm noch weitere Male teil, unterstützte später das Organisationsteam und übernahm schließlich für zwei Jahre die Kursleitung. In dieser Zeit lernte ich die JMD und ihre Ideale intensiv kennen. Besonders schätze ich, dass es hier um mehr geht als um reine musikalische Exzellenz. Im Vordergrund stehen die Freude am Musizieren und die Gemeinschaft, das gemeinsame Erleben und die persönliche Entwicklung, und das immer auf hohem musikalischen Niveau: Es wird Musik gemacht! – egal welches Genre, ob Zwölftonmusik oder Barock, auf dem Konzertflügel, dem selbstgebauten Schlagzeug oder der Mandoline.

Knapp zehn Jahre nach meinem ersten Aufenthalt in Weikersheim übernahm ich die Aufgabe einer Referentin Internationales, die ich nun seit Oktober 2022 in einer 50-Prozent-Stelle innehabe. Ich bin im Homeoffice erreichbar, denn parallel zu meiner Arbeit für die JMD studiere ich in Berlin im Master Mathematik.

Meine Hauptaufgabe liegt in der Betreuung des internationalen Förderprogrammes der JMD, jeunesses : ensemble, basierend auf einem Budget, welches über den Kinder- und Jugendplan des BMFSFJ zur Verfügung gestellt wird, sowie auf Kooperationen mit dem Deutsch-Polnischen und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und den Koordinierungszentren für den Deutsch-Tschechischen (Tandem) und den Deutsch-Israelischen Jugendaustausch. Mit dem Förderprogrogamm unterstützt die JMD bi- und multilaterale Begegnungen von deutschen Jugendorchestern oder -ensembles mit internationalen Partnern und trägt dazu bei, junge Musiker*innen international zu vernetzen und ihnen unvergessliche musikalische und persönliche Erfahrungen mit anderen Jugendlichen im In- und Ausland zu ermöglichen. Ich freue mich sehr, wenn ich von neuen Projekten erfahre und Organisator*innen von Jugendbegegnungen im Planungsprozess begleiten darf und zu einer möglichen Förderung beraten kann. In der inhaltlichen und administrativen Betreuung ist es mir ein Anliegen, das Verfahren transparent darzustellen und für Organisierende so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Aktuell entwickle ich einen Leitfaden für qualitätvolle Jugendbegegnungen, an dem sich Träger orientieren können und der zugleich die Förderentscheidungen der JMD verständlich und objektiv nachvollziehbar macht.

Als Referentin Internationales engagiere ich mich auch dafür, das internationale Netzwerk der JMD zu stärken und zu erweitern. Kooperationen mit der JMD vergleichbaren Organisationen im Ausland etwa sollen dazu beitragen, das gegenseitige Bildungsangebot zu erweitern. Ein weiteres Ziel ist es, nach und nach eine internationale Jugendorchester-Datenbank aufzubauen, um die Vernetzung von Jugend­orchestern zu vereinfachen. Dass ich während meiner Arbeit eine große Vielfalt spannender Musikprojekte kennenlerne, ist der Aspekt, der mir an meiner Arbeit am meisten gefällt.

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