Abschiedskonzert Hubert Buchberger +++ Workshop Junge Kammermusik +++ Kooperation Jugendjazzorchester NRW und Transorient Orchestra +++ „The Droids“ gewinnen „Reifeprüfung“ +++ Duo Armaos Rastani gewinnt in Hannover +++ Suite für Zupforchester mit Baglamas +++
Abschiedskonzert Hubert Buchberger
Am 5. November erklang in der Düsseldorfer Tonhalle „Ein Deutsches Requiem“ von Johannes Brahms, gesungen und gespielt vom Jugendchor am Kölner Dom, dem Landesjugendorchester NRW, Michael Nagy und Kateryna Kasper als Solisten. Der Verein zur Förderung von Landesjugendensembles und der Landesmusikrat verabschiedeten danach Hubert Buchberger, den verdienten Dirigenten des Landesjugendorchesters und Ehrenmitglied des Landesmusikrats, mit einem Empfang. Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats, und André Sebald, Beiratssprecher des Vereins zur Förderung von Landesjugendensembles, würdigten die musikalische und pädagogische Leistung des unprätentiösen Leiters. Das Landesjugendorchester NRW ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW; Konzert und Empfang wurden von der Rheinischen Sparkassen-Kulturstiftung gefördert.
Workshop Junge Kammermusik
Das Kammermusikzentrum NRW beim Verein zur Förderung von Landesjugendensembles NRW bietet im Januar wieder einen Workshop für junge Musikerinnen und Musiker aus NRW an. Der Kurs vom 2. bis 6. Januar findet in der Landesmusikakademie NRW in Heek für einzelne Kinder und Jugendliche oder für schon bestehende Ensembles statt. Fortsetzende Kurse mit Ensembles, die aus dem Januarkurs ausgewählt wurden, werden in den Monaten Mai, August und November angeboten. Im Januar als Dozenten dabei sind u.a. Stephan Knies (Streicher), Jürgen Michel (Streicher), Christof Hilger (Holzbläser), Harald Hörtlackner (Blechbläser) und Lioba Bärthlein (Klavier).
Nähere Informationen und Anmeldung: www.lje-nrw.de
Kooperation Jugendjazzorchester NRW und Transorient Orchestra
In seiner Herbstarbeitsphase widmete sich das Jugendjazzorchester NRW der Vorbereitung auf ein Kooperationsprojekt mit dem Transorient Orchestra. Dazu hatte der Landesmusikrat NRW Kompositionsaufträge vergeben.
In der Landesmusikakademie NRW in Heek und in anschließenden Konzerten am 10. November im Jazzclub „domicil“ in Dortmund und am 17. November im Katakombentheater in Essen fanden zwei Klangkörper zusammen, die beide für ihr langjähriges und wegweisendes Schaffen mit dem WDR-Jazzpreis bedacht wurden. Das Jugendjazzorchester erhielt die Auszeichnung 2013 in der Kategorie „Jazznachwuchs“, das Transorient Orchestra 2017 in der Sparte „Musikkulturen“. Mit dieser Kooperation fand eine Begegnung zwischen westlichem Bigband-Jazz und nahöstlich-orientalischer Musik statt: Nachwuchsjazzer trafen auf Musikerinnen und Musiker verschiedener kultureller Herkunft aus dem Großraum Ruhrgebiet. Diese haben ihre Wurzeln in der Türkei, im Iran, in Tunesien, in Syrien und in Deutschland. Zur Besetzung gehörten westliche Instrumente ebenso wie orientalische; gesungen wurde in arabischer und türkischer Sprache.
„The Droids“ gewinnen „Reifeprüfung“
Erstmals zogen am 18. November Finalisten des DJ-Contests „Reifeprüfung“ in ein Konzerthaus. Denn der Wettbewerb des Landesmusikrats NRW fand in diesem Jahr in Kooperation mit der Philharmonie Essen im RWE Pavillon statt. Es gewannen „The Droids“ (Amin Kokabinejad & Max Noah) aus Düsseldorf, Platz 2 belegte die einzige Frau in der Finalrunde „XamarA“ (Mara Zimm) aus Troisdorf; Philipp Claus aus Essen auf Platz 3 erhielt zudem den Special Preis des Bookings im Hotel Shanghai. Von einer Vorjury aus 90 Bewerbungen waren für das Finale weiterhin ausgewählt worden: „Rainer Waldbrand“ (Dominic Küsp) aus Münster, „DomKamp“ (Michael Domhardt & Levin Lattenkamp) aus Köln und „Prango“ (Mario Prange) aus Bielefeld.
Duo Armaos Rastani gewinnt in Hannover
15 Bands haben die Creole-Regionen in den Pavillon Hannover entsandt. Einen der beiden Festivalpreise, ausgelobt von den drei großen Festivals Rudolstadt-Festival, Bardentreffen Nürnberg und MASALA Weltbeat Festival, gewann das Duo Armaos Rastani. Der Gitarrist Ptolemaios Armaos und der Perkussionist Syavash Rastani bringen seit dem Sommer 2016 die Perkussionsklänge der persischen Tombak mit denen der klassischen Gitarre zusammen. Sie verarbeiten Werke klassischer Komponisten in eigenen Arrangements. Die Jury würdigte den Spielwitz und ihr perfektes Zusammenspiel und die Ideen, mit denen sie die Kulturen zusammenbringen.
Suite für Zupforchester mit Baglamas
Im Rahmen des Musikfestivals NOW brachten das Jugendzupforchester NRW und ein Essener Baglama-Ensemble am 4. November in der Essener Zeche Zollverein Koray Berat Saris „2. Anatolische Suite“ zur Uraufführung.
Das Publikum erlebte eine viersätzige Suite mit Naturbezügen, rhythmisch komplexen Tänzen und einer zauberhaften Pastorale. Der Kopfsatz begann im 10/8-Takt (3+4+3) und führte in eine Reihe weiterer ungewöhnlicher Taktarten, über die sich Mandolinen-, Gitarren- und Baglama-Gruppen zusammenraufen mussten. Nihat Iman, Baris Kadem, Hasret Tiraz und der Komponist selbst bildeten das Baglama-Ensemble, Christian de Witt leitete das Konzert. Das Jugendzupforchester NRW wird vom Bund Deutscher Zupfmusiker NRW und dem Landesmusikrat NRW getragen. Die Anatolische Suite Nr. 2 komponierte Koray Berat Sari im Auftrag des Landesmusikrats. Komposition und Jugendensemble sind Förderprojekte des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW. rvz