In diesem Jahr bildet die Berufsmusik in der thematischen Arbeit des Landesmusikrates einen Schwerpunkt. Unter dem Titel „Diskussionsforum Musik und Beruf 2005“ hat die Arbeitsgemeinschaft „Musik in Beruf, Medien und Wirtschaft“ in der ersten Jahreshälfte drei Diskussionsrunden zur Frage der Orientierung von Berufsmusiker/-innen heute veranstaltet. Der Landesmusikrat nimmt den Themenschwerpunkt bei seiner Jahresver-sammlung am Samstag, den 24. September, die im kleinen Sendesaal des WDR-Funkhauses in Köln stattfindet, noch einmal auf. An dem geplanten „Tag der Berufsmusik“ soll zum einen ein Resümee der bisherigen Überlegungen zum Wandel der Berufslandschaft gezogen werden, zum anderen geht es darum, wie der Dachverband künftig Stellung in der kultur- und bildungspolitischen Diskussion beziehen kann. Eine Frage wird zum Beispiel sein, ob die Hochschulausbildung den Veränderungen der Arbeitsfelder genügend Rechnung trägt oder ob eine weitergehende Umorientierung angeregt werden müsste.
Für das Grundsatzreferat konnte Manfred Trojahn gewonnen werden, Professor für Komposition an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf und seit Juli 2004 Präsident des Deutschen Komponistenverbandes. Als weitere Referentin ist die Vizepräsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Dr. Verena Metze-Mangold vorgesehen. Im Rahmen des kulturpolitischen Symposiums wird in diesem Jahr nach dem Landtagspräsidenten Ulrich Schmidt zum zweiten Mal eine um das Musikleben in NRW verdiente Persönlichkeit mit der „Silbernen Stimmgabel des Landesmusikrates“ ausgezeichnet. Die Veranstaltung wird für das „Kulturpolitische Forum“ auf WDR 3 mitgeschnitten.