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Elf NRW-Spielstätten erhalten Prämie

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Landesförderung in Wuppertal vergeben
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Maik Ollhoff, Programmchef des Wuppertaler Clubs „Loch“, und Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats NRW, begrüßten das Publikum der Vergabe der Spielstättenprogrammprämien NRW im „Loch“. Viele waren gekommen, auch der Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke und Kulturdezernent Matthias Nocke waren unter den Gästen. Das Team des „Loch“ ist preisgewohnt, hat auch schon die Bundesprämie „Applaus“ erhalten und zeigte sich gleichwohl als ein herzlicher Gastgeber der Veranstaltung. Der Lautkünstler Mitch Heinrich bot eine eindrucksvolle Demonstration seiner Kunst, eine konzeptimprovisierte Parforce durch menschliche Artikulationen und durch die Klangverwandlungen eines Gedichts. Im Gespräch mit Moderator Robert von Zahn erläuterte er die Herkunft seiner Wortkunst von Ernst Jandl und die Nähe zum Jazz. Und er schilderte, dass Lautpoeten Orte wie das „Loch“ für ihre Kunst brauchen.

Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Kulturministerium NRW, würdigte, wie Spielstätten in einem Einsatz, der in vieler Hinsicht ehrenamtlich ist, Kultur, Diversität und Diskurs stützen und damit auch die Demokratie stärken. Er ermutigte die anwesenden Akteure, das Netz der Spielstätten in NRW als wichtige kulturelle Infrastruktur zu intensivieren. Zusammen mit Reinhard Knoll zeichnete er die Vertreterinnen und Vertreter mit Urkunden aus.

Über den Fördergrad der Prämien reflektierten Friederike Wieczorek und Wilfried Klei vom „Bunker Ulmenwall“ in Bielefeld. Zwischen wirtschaftlich riskanten und publikumswirksamen Programmen, zwischen den Rahmenbedingungen der Auflagen und der Förderung der zuständigen Kommune sowie den diversen Projektfördermöglichkeiten andernorts gehen die Spielstättenbetreiber oft über einen schmalen Grat.

Ein sinnliches und klangfarbiges Finale gestaltete die Sängerin, Keyboarderin und Produzentin Maria Basel an Synthesizer, Flügel und Drum Ma­chine. Aus dem Synthesizer-Spiel heraus formte sie kontemplative Loops, die ihr Klavierspiel und ihren Gesang wie ein Cardigan umfingen.

Eva Luise Roth von der Geschäftsstelle des Landesmusikrats NRW und das Team des „Lochs“ um Maik Ollhoff organisierten die Veranstaltung. Die Spielstättenprogrammprämien werden vom Kulturministerium und vom Landesmusikrat NRW vergeben. Eine Prämie in Höhe von 25.000 Euro erhält das „domicil“ (Dortmund), jeweils 20.000 Euro erhalten die „Jazzschmiede“ (Düsseldorf), der „Steinbruch“ (Duisburg) und das „Loch“ (Wuppertal). 15.000 Euro gehen jeweils an das „Loft/2nd Floor“ (Köln) und den „Bunker Ulmenwall“ (Bielefeld). Eine Prämie in Höhe von je 5.000 Euro erhalten die „Black Box im Cuba“ (Münster), das „ZAKK“ (Düsseldorf), „der ort/Peter Kowald Gesellschaft e.V.“ (Wuppertal), die „Klangbrücke“ (Aachen) und der „Jazzkeller“ (Krefeld). 

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