Kulturministerin Ina Brandes begrüßte am 18. August im Studio des Ensembles Musikfabrik, Köln, gut sechzig Gäste zur Tagung „Musikleben und Digitalität“.
Tagung Musikleben und Digitalität
Der Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen hatte in Kooperation mit der Musikfabrik dazu eingeladen, sich einen Tag lang mit den verschiedenen Aspekten von Digitalität aus der Perspektive der Mitgliedsverbände zu beschäftigen.
In den Sitzungen der AGs der Delegierten waren acht Themen eingekreist worden, denen nun Expertinnen und Experten in Referaten und Panel-Gesprächen nachgingen. Ina Brandes konnte mit Stolz darauf verweisen, wie sehr ihr Haus die öffentlichen Musikschulen bei der Digitalisierung unterstützt hat und sie kündigte auch die Fortsetzung dieses Engagements an. Sie beschrieb die Herausforderungen der ehrenamtlichen und hauptamtlichen kooperativen Kulturarbeit durch Digitalität. Hier müsse noch viel geleistet werden.
Im Eröffnungsvortrag skizzierte Matthias Hornschuh vor allem aus Sicht der Urheber, wie sehr Digitalität und neuerdings die Künstliche Intelligenz die Erlösmodelle durch Musik verändert, die Einnahmen verlagert und die wirtschaftlichen Grundlagen für Künstlerinnen und Künstler unterhöhlt haben. Die Weiterentwicklung der KI wird diese Dynamik forcieren. Er beschrieb den immensen Regulierungsbedarf. Die von ihm mitgeführte Initiative Urheberrecht hat zu einem wichtigen Instrument der Regulierung, dem Entwurf eines AI-Law der Europäischen Union, eingehend und fachlich fundiert Stellung genommen.
Die weiteren Referate und Panels von Thomas Hanz, Alissa Krusch, Felix Herrmann, Carolin Schwarz, Ryan Rauscher und Prof. Michael Edwards beleuchteten das Tagungsthema von verschiedenen Seiten, fachlich profund moderiert von Janina Klabes. Ein Tagungsbericht wird in den nächsten Wochen auf lmr-nrw.de zum Download bereitgestellt werden.
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