Am 7. März ist Werner Middendorf im Alter von 81 Jahren gestorben. Sein Andenken werden ihm Präsidium, Delegierte und Geschäftsstelle des Landesmusikrats NRW in Dankbarkeit bewahren.
Allen älteren Mitgliedern des Präsidiums des Landesmusikrats NRW ist gut in Erinnerung, mit welchem freundlich spitzbübischen Lächeln Werner Middendorf zu Beginn einer jeden Sitzung den ausgedruckten Haushalt in die Hand nahm und den aktuellen Stand der Umsetzung vortrug. Der langjährige Leiter der Revisionsabteilung der Stadtwerke Münster hatte keine Probleme, einen Haushalt zu lesen und darzustellen.
2003 wählten ihn die Delegierten des Landesmusikrats ohne jedes Zögern in das Amt des Schatzmeisters, denn Schatzmeister und Schatzmeisterinnen sind schwer zu finden und Middendorf versah bereits seit Jahren auch den Haushalt des Chorverbands NRW mit virtuoser Grazie. Im Landesmusikrat stieß er auf eine haushalterische Bugwelle von Glücksspielzweckerträgen, die der Landtag freundlicherweise 2001 der Breitenkultur über den Landesmusikrat zugedacht hatte, die aber in der Umsetzung durch die Bewilligungsbehörden so verzögert eintrafen, dass sie nicht jahresgerecht ausgegeben werden konnten und als Bugwelle Geschäftsführung und Schatzmeister noch für zwei Jahre Kopfzerbrechen bereiteten. Alles kam in den Griff, und jede Aufregung wich der norddeutsch geprägten und beruhigenden Sprache des Emsdettener Revisors.
Für ein Dutzend Jahre blieb Middendorf Schatzmeister, dann übergab er das Amt an Katharina Weidmann, deren Nachfolger heute Olaf Bräutigam ist. Im Chorverband hatte sich Middendorf bereits 2011 von der Position zurückgezogen, doch dessen Präsidium ließ ihn nicht ganz gehen, sondern ernannte ihn zum Ehrenschatzmeister.
Am 7. März ist Werner Middendorf im Alter von 81 Jahren gestorben. Sein Andenken werden ihm Präsidium, Delegierte und Geschäftsstelle des Landesmusikrats NRW in Dankbarkeit bewahren.