Der Workshop „Remix regendered“ des Landesmusikrats NRW feierte am 26. November sein zehnjähriges Jubiläum im Kölner Club „Gewölbe“. Zwölf Teilnehmerinnen hatten über zwei Wochenenden hinweg unter Anleitung von Angelika Lepper und Maya C. Sternel Remixes erarbeitet, die sie vom Laptop und mit Live-Elementen als Performance präsentierten.
Erstmals hatte der Workshop, der von Gründung an mit der Akademie für Kommunikationsdesign (und einmal mit der Musikschule Bochum) zusammenarbeitete, in Räumen der Rheinischen Fachhochschule Köln getagt. Die Akademie für Kommunikationsdesign blieb dabei betreuender Kooperationspartner, Hedwig Otten Organisatorin. Sonia Güttler unterstützte die Dozentinnen.
Die neuseeländische Künstlerin Kimbra stellte dieses Mal die Tracks ihres Songs „Sweet Relief“ zur Verfügung. Die pointelistische Begleitung des Songs und die verschieden timbrierten Ausrufe boten einen idealen Werkzeugkasten für Remixer. Sehr verschiedenartig zeigten sich die Ergebnisse. Zogen sich einige Teilnehmerinnen aus den Bausteinen heraus, was immer sie für einen treibenden und tanzbaren Groove gebrauchen konnten, konzentrierten sich andere auf die besonderen Klangfarben des Songs und formten aus ihnen expressive Sound-Gedichte, die erst nach langen Introduktionsphasen zum Tanzen kamen. Die hervorragende Anlage des „Gewölbe“ ließ die einen wie die anderen Arbeiten in transparentem Klang den Club füllen. Eine muntere Schar an Fans und ehemaligen Teilnehmerinnen von „Remix regendered“ ging nur zu gerne mit den Rhythmen mit.
Auch die Dozentinnen boten Remixes, Angelika Lepper setzte sich mit einem komplexen Groove über pulsartigen Doppel-Bassschlägen mit dem Song von Kimbra auseinander, Maya C. Sternel bot eine freie Klangstudie. Als ehemalige Teilnehmerinnen des Workshops zeigten dann M. in het Veld, Marita Veltrup und Sonae (Sonia Güttler) eindrucksvoll, wo sie in ihrer Entwicklung jetzt stehen.
„Remix regendered“ ist ein Workshop des Landesmusikrats NRW, der zweimal jährlich für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten wird. Er ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW.