„Muffat, Mozart, Maffay, Strauss – Musik und Musiker in Bayern“ – unter diesem Motto stehen die Tage der Bayerischen Schulmusik, die vom 13. bis 15. März 2014 in den Räumen der Hochschule für Musik und Theater München (Gebäude Arcisstraße) stattfinden werden. Zu dieser musikpädagogischen Biennale, die der vbs mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus seit mehr als 30 Jahren ausrichtet, werden rund 500 Musiklehrkräfte aller Schularten erwartet.
Das Kongressmotto richtet sein Augenmerk auf Musik- und Musikergeschichte in Bayern. Es geht um Persönlichkeiten, die das Musikleben weit über Bayern hinaus prägten und prägen – Richard Strauss, dessen 150. Geburtstag die Musikwelt 2014 feiert, darf dabei natürlich nicht fehlen. Es geht aber auch um die Frage, ob und wie Werdegang und Werk dieser Persönlichkeiten im schulischen Musikunterricht thematisiert werden kann und soll.
Dieser Kern der Tagung möchte dazu dienen, Perspektiven der Musikgeschichte mit Perspektiven der schulischen Praxis zusammenzuführen. Namhafte Experten aus Musikwissenschaft und -pädagogik haben ihr Kommen zugesagt, darunter die Professoren Ulrich Konrad (W. A. Mozart), Franz Körndle (Alte Musik), Christoph Wünsch (Max Reger), Hartmut Schick (Richard Strauss), Michael Kugler (Carl Orff) und Johannes Hoyer („Musikgeschichte(n) vor Ort“). Gleichsam komplementär dazu stellen Kolleginnen und Kollegen aus Schulen und Hochschulen ihre Unterrichtsmodelle vor. Ob es dabei um ein Mozart-Projekt mit Grundschülern aus Augsburg geht, um eine Unterrichtsreihe zu Richard Strauss‘ „Elektra“ in einer Regensburger Mittelschule, um ein Stundenbild zu Max Reger in einer Realschule, um ein W-Seminar zu regionalen Komponisten oder um fachdidaktische Innovationen (z.B. OK-Modell, Mastery learning, Motivation) geht: Eine vielfarbige Palette an Workshops und Präsentationen verspricht ertragreiche Einblicke und Anregungen.
Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf Musik der Gegenwart. Musikalische Kreuzungen zwischen Bayern und Balkan stehen dabei ebenso auf dem Programm wie Begegnungen mit zeitgenössischen Komponisten und ihren Werken (u.a. Prof. M. Zdralek, Florian Heigenhauser). Einen besonderen Akzent setzt Pop/Rockmusik: Vorgestellt werden Unterrichtsmodelle (z.B. zu Hans Söllner und Haindling) und preisgekrönte Schulprojekte, etwa ein Songwriting-Kurs mit Schülern im Rahmen eines P-Seminars oder die Erstellung und Uraufführung eines eigenen Musicals.
Hier kommen Informationen ebenfalls aus erster Hand: Elli Erl, Siegerin der Casting-Show „DSDS“ und heute Realschullehrerin für Musik und Sport an einer Realschule wird referieren. Auch Peter Maffay hat sein Kommen zugesagt – gewiss ein Highlight der Tagung. Der prominente Rockstar wird über seine musikalischen, musikpädagogischen und sozialen Projekte sprechen. Schließlich sind – Grundausstattung jedes Schulmusikkongresses! – zahlreiche Workshops zur Musikpraxis im Angebot. Für die Bereiche Chor, Percussion, Sichbewegen und Tanz konnten namhafte Referentinnen und Referenten gewonnen werden. Veranstaltungen zu organisatorischen und administrativen Fragen (z.B. Arbeitsgemeinschaften, Lehrplan, Koordinationsstelle für Schulmusik) und eine Verlagsausstellung warten ebenso auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie ein Abend mit Tänzen aus Bayern und der Türkei zum Mitmachen zu den Live-Klängen der „Unterbiberger Hofmusik“.
Informationen
Die Anmeldung zu den Tagen der bayerischen Schulmusik kann ab sofort über FIBS erfolgen. Über den nachstehenden Link kommt man direkt zu den Anmeldeformularen:
http://fibs.schule.bayern.de/suche/details.php?v_id=97058
Teilnehmergebühren:
für Mitglieder von VBS und AfS
Do - Sa: 40 Euro, Fr - Sa: 30 Euro, Sa: 20 Euro
für Nichtmitglieder:
Do - Sa: 90 Euro. Fr - Sa: 80 Euro, Sa: 70 Euro
Studenten und Referendare erhalten eine Ermäßigung von 50 % der Teilnehmergebühr.
Achtung: Bei Bezahlung der Teilnehmergebühr nach dem 06.03.2013 müssen wir eine Bearbeitungsgebühr von 10 Euro erheben.
Alle weiteren Informationen können Sie unserer Homepage www.vbsmusik.de entnehmen, die regelmäßig aktualisiert wird und auf der auch alle Ergänzungen oder Änderungen im vorläufigen Programmablauf rechtzeitig bekannt gegeben werden.