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Landtagswahl in Bayern 2018: Wahlprüfsteine.
Landtagswahl in Bayern 2018: Wahlprüfsteine.
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Musikunterricht und kulturelle Bildung

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Konzepte zur Landtagswahl in Bayern
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Am 14. Oktober 2018 finden in Bayern Landtagswahlen statt. Aus diesem Anlass hat der VBS wieder „Wahlprüfsteine“ an die Parteien versandt – verbunden mit der Bitte, zu den angegebenen Fragen Auskunft zu geben. Eine Auswahl der wichtigsten Aspekte ist im Folgenden zusammengestellt.*

1. Worauf soll schulischer Musikunterricht gemäß dem bildungspolitischen Programm Ihrer Partei abzielen?

CSU
Der CSU ist bewusst: Begegnung mit Kunst und Kultur sind für die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Schülers und einer jeden Schülerin von herausragender Bedeutung. Musik vermittelt Menschen von frühester Kindheit bis ins hohe Alter Möglichkeiten sinnerfüllter Lebensgestaltung. Inzwischen ist allgemein anerkannt, dass die Beschäftigung mit Musik auch zur Vermittlung von Selbstbewusstsein, Durchhaltevermögen, Fleiß, Leistungsbereitschaft, Kreativität, Toleranz, Verantwortungsbewusstsein und sozialer Kompetenz beiträgt.

SPD
Eine vielfältige Musiklandschaft und eine hoch entwickelte Kirchen- und Laienmusik charakterisieren Deutschland als ein Kulturland. Damit dies alles so bleiben und sich weiter entwickeln kann, bedarf es einer grundlegenden und fachkompetent vermittelten, soliden musikalischen Bildung vom Kindergarten bis zum Ende der Schulzeit.

Der Musikunterricht in der allgemein bildenden Schule zielt – unabhängig von sozialen Kontexten, von Bildungsstand und finanziellen Ressourcen der Eltern – auf musikalische Bildung für alle. Dies bedeutet auch, Schülerinnen und Schüler in ihren eigenen kulturellen Ausprägungen ernst zu nehmen und Menschen mit besonderem Förderbedarf auch in inklusiven Lerngruppen in der Ausbildung musikbezogener Kompetenzen zu unterstützen.

Freie Wähler
Der Musikunterricht soll insbesondere im Primarbereich die Freude und das Interesse an Musik und am aktiven Singen und Musizieren fördern. Zugleich leistet er einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung der Kinder und Jugendlichen, indem er überfachliche und soziale Kompetenzen wie Kreativität, Konzentrations- sowie Motivations-, Kommunikations- und Teamfähigkeit fördert.
Der Musikunterricht hat außerdem die Aufgabe, an die unterschiedlichen Erfahrungen anzuknüpfen und die musikalischen Fähigkeiten und individuellen Begabungen der Heranwachsenden zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler, die oftmals über überwiegend passiv-rezeptive Musikerfahrungen verfügen, werden so zu einem aktiven Musikmachen, Musikverstehen und Musikgenießen, zu einem offenen und aktiven Umgang mit Musik sowie zu einem kritischen Umgang mit Musikmedien hingeführt.

Bündnis 90/Die Grünen
Wir wollen eine Schule, in der die Kinder und Jugendlichen sich zu starken Persönlichkeiten mit guter Urteilsfähigkeit entwickeln, damit sie Verantwortung für sich, für die Gesellschaft und unsere Umwelt übernehmen können. Wir wollen neue Akzente in den Schulen setzen – für den Aufbruch in die digitale Welt, für eine starke demokratische, politische und kulturelle Bildung und für ein Bewertungssys-tem, das die individuellen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler im Blick hat. Der Musikunterricht ist ein wertvoller und wesentlicher Teil für die Persönlichkeitsbildung, er stärkt soziale Kompetenzen und Teamfähigkeit – etwa durch gemeinsames Musizieren – und fördert die Kreativität.

FDP
Hier ist uns eine Vermittlung aus Theorie und Praxis wichtig. Wichtig ist, in den Schülern die Begeisterung für Musik, fürs Singen und Musizieren zu wecken. Dabei darf sich der Unterricht nicht auf Klassik alleine beschränken, sondern muss vielmehr die gesamte Bandbreite bis zur aktuellen Populärmusik abdecken.

2. Über 75 Prozent der bayerischen Mittelschullehrkräfte verfügen über keinerlei musikalische Ausbildung, obwohl sie das Fach unterrichten müssen. An einem Großteil der bayerischen Mittelschulen gibt es weder eine einzige Lehrkraft, die im Fach Musik ausgebildet ist, noch eine angemessene Ausstattung mit Fachräumen, Instrumenten und Materialien. Kindern und Jugendlichen, die häufig ohnehin schon sozial benachteiligt sind, bleibt dadurch ein wichtiger Bereich kultureller Teilhabe verwehrt. Auch an vielen Grundschulen fehlt es nach wie vor an gut qualifizierten Lehrkräften und fachlicher Ausstattung. Was würde Ihre Partei im Falle einer Regierungsverantwortung tun, um dieser hoch problematischen Situation im „Kulturstaat Bayern“ abzuhelfen?  

CSU
Wir sprechen der musikalischen Ausbildung nicht nur einen hohen Stellenwert zu, sondern wir wissen auch, dass es einen enormen Einsatz braucht, dieses Ziel zu erreichen. Im Grund- und Mittelschulbereich konnten wir bereits Fortschritte erzielen, Projekte umsetzen und somit die Situation verbessern. Im Rahmen der Ganztagsschulen bieten sich hier ebenfalls vielfältige Möglichkeiten. In diese Richtung werden wir weiterarbeiten. Als positive Beispiele genannt seien die Projekte „Musikalische Grundschule“ und „klasse.im.puls“.

SPD
Wir brauchen in allen Bildungsbereichen eine herausragende Qualität. Das bedeutet natürlich auch, dass wir in allen Schularten sehr gut ausgebildete Lehrkräfte in den kulturellen Fächern brauchen. Dafür müssen wir eine Bestandsaufnahme machen und dann handeln – in der Ausbildung der neuen Lehrkräfte und in der Fort- und Weiterbildung der erfahrenen Lehrkräfte.

Freie Wähler
Ebenso wie in den Fachbereichen Sport und Kunsterziehung sehen wir es als durchaus gefährlich und hinderlich an, wenn Musikunterricht vonseiten der Staatsregierung häufig auch in der öffentlichen Diskussion als Randfach dargestellt wird, das auch durch hierfür nicht grundständig ausgebildetes Fachpersonal unterrichtet werden könne. Nach Ansicht der Freien Wähler muss eine qualitätsvolle Musiklehreraus-, aber auch -fortbildung für alle Schularten sichergestellt werden.

Bündnis 90/Die Grünen
Wir betrachten mit Sorge, dass es zu wenige ausgebildete Musiklehrkräfte gibt und der Unterricht häufig ausfällt. Außerdem mangelt es den Schulen oft an den räumlichen Voraussetzungen und einer guten Ausstattung des Musikunterrichts. Hier wollen wir die richtigen politischen Rahmenbedingungen setzen und für den Lehrerberuf werben.

FDP
Im Zuge einer besseren finanziellen Ausstattung, aber auch der Modularisierung in der Lehrerausbildung soll hier die Möglichkeit geschaffen werden, mehr Musiklehrer, auch im Nebenfach, auszubilden. Der Zugang zu Kunst, Kultur und Musik darf keine Frage der Herkunft der Kinder sein, sondern muss jedem Kind im Zuge des Grundsatzes der weltbesten Bildung offenstehen.

3. Was wird Ihre Partei im Kontext der Wiedereinführung des G9 unternehmen, um schulisches Musikleben wieder an jedem Gymnasium zu ermöglichen?

CSU
Mit der Umstellung auf das neue bay-erische Gymnasium führen wir die grundständige neunjährige Lernzeit am bayerischen Gymnasium wieder ein. Das bedeutet circa 19 Wochenstunden zusätzlicher Pflichtunterricht gegenüber G8, aber zugleich Reduzierung des Nachmittagsunterrichts in der Unter- und Mittelstufe. Bereits durch den Pflichtunterricht ermöglichen wir allen Kindern den Zugang zur musikalischen Bildung. Des Weiteren eröffnet die Einführung einer grundständig neunjährigen Lernzeit zusätzliche konzeptionelle Möglichkeiten, wie zum Beispiel ein großes und vielfältiges Angebot an Wahlunterricht zur individuellen Ergänzung des Pflichtunterrichts sowie freie Nachmittage für außerschulische musikalische Betätigungen. Von zentraler Bedeutung sind dabei die Angebote musikalischer Bildung und Betätigung in der gebundenen und nicht gebundenen Ganztagsschule.

SPD
Mit der Stundentafel des G9 ist der Schultag mit dem Pflichtstundenprogramm mittags zu Ende. Der ganze Nachmittag ist wieder frei. Hier gilt es jetzt ein gutes Ganztagskonzept für jede einzelne Schule zu entwickeln, das für Bildung außerhalb des Pflichtunterrichts Zeit und Räume verschafft.

Freie Wähler
Eine Grundvoraussetzung, schulisches Musikleben wieder an jedem Gymnasium zu ermöglichen, ist eine ausreichende Versorgung der Schulen mit ausgebildeten Musiklehrkräften. Diese müssen über ihre Unterrichtszeit hinaus auch ausreichend Zeit für außerunterrichtliche Projekte und schulische Musikgruppen wie Schulorchester, Bigbands, Percussiongruppen oder Schulchöre erhalten. Zugleich müssen anerkannte Schülerwettbewerbe wie „Jugend musiziert“ stärker gefördert werden und durch gezielte Werbe- und Fördermaßnahmen sowie beispielsweise auch mithilfe von Rundbriefen stärker ins Bewusstsein der gesamten Schulfamilie gerückt werden. Nur unter diesen Bedingungen wird sich eine musikalische Schulkultur, die am achtjährigen Gymnasium durch den erheblichen Zeitdruck für viele Schülerinnen und Schüler gefährdet war, im neunjährigen Gymnasium schnell wiederbeleben und aufbauen lassen.

Bündnis 90/Die Grünen
Unser Vorschlag für ein „G9neu“ folgte dem Grundsatz „Zeit für Substanz“. Die Schülerinnen brauchen mehr Zeit für Vertiefung und Reflexion, aber auch zeitgemäße Inhalte wie digitale Bildung und politische Bildung. An diesem Grundsatz halten wir fest. Besonderes Augenmerk liegt auf der Ausgestaltung der künftigen Oberstufe. Die Schülerinnen und Schüler sollen weiterhin die Möglichkeit haben, ihre vokalen oder instrumentalen Fähigkeiten ins Abitur einzubringen.
Unser Konzept für ein G9 mit anderen Unterrichtsmethoden verabschiedet sich vom Lernen im 45-Minuten-Takt. Stattdessen sollen sich die Lerneinheiten am Thema orientieren und nicht umgekehrt. Im Falle des Musikunterrichts bedeutet dies, dass sich die Unterrichtszeit nach der pädagogischen Planung der SchulmusikerInnen richtet.

FDP
Im Zuge einer erhöhten Schulautonomie erhoffen wir uns, dass auch die musikalische Bildung weiterhin ein Qualitätsmerkmal für Schulen ist und bleibt. Daher sind wir hier zuversichtlich, dass man im Zuge der Wiedereinführung von G9 und durch gezielte Projektsteuerung vor Ort aktuell vorhandene Defizite schließen kann.

4. Im Zuge des Ausbaus schulischer Ganztagsangebote eröffnen sich neue Möglichkeiten kultureller Bildung und Teilhabe an Bayerns Schulen. Welchen Stellenwert misst Ihre Partei in diesem Kontext dem schulischen Musikunterricht und den Musiklehrkräften bei? Welche Ressourcen sind vorgesehen, um den entsprechenden Bildungsauftrag erfüllen zu können?

CSU
Die Zeit, die unsere Kinder in den Schulen länger verbringen als früher, wollen wir nutzen, um ihnen nachmittags ein breites kulturelles Angebot bereitzustellen. Dies gelingt schon heute vielerorts mit externen Kooperationspartnern, Vereinen und Musikschulen. In der gebundenen Ganztagsschule werden – neben externen Kräften, etwa für die Betreuung der Mittagszeit oder für Projekte – überwiegend Lehrkräfte eingesetzt. Je nach Ganztagskonzeption können das sportlich, musisch oder künstlerisch orientierte Angebote sein. Auf Grundlage eines schülerzahlbezogenen Budgets an Lehrerwochenstunden zur eigenverantwortlichen Verwendung können Schulleitungen auch Zusatzangebote zur gezielten Förderung der Schüler oder Wahlunterricht einrichten.

SPD
Wir brauchen für einen qualitativ hochwertigen Ganztag viel mehr finanzielle und personelle Mittel als bisher. Das betrifft nicht nur den Musikunterricht, sondern alle Bildungsangebote. Für jedes Bildungsangebot brauchen wir gute Lehr- und Lernmittel und gute Lehrkräfte, die optimale Arbeitsbedingungen haben. Mit dieser Haltung gehen wir an den Ganztag heran.

Freie Wähler
Sport, Musik und Kunst sind im Zusatzangebot der Ganztagsbetreuung an Schulen unverzichtbar. Sie ergänzen das im Unterrichtsalltag oftmals stark auf kognitive Fähigkeiten fokussierte Bildungsangebot und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung von Schülerinnen und Schülern. Ganztagsschulen unterstützen zudem die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern über den Unterrichtsstoff im engeren Sinne hinaus und tragen damit auch zu mehr Chancengerechtigkeit bei: Dies gilt insbesondere auch für musikalische Bildungsangebote, die außerhalb der Schule für sozial schwächer gestellte Familien häufig kaum zu finanzieren sind. Dabei kann insbesondere der Einbezug außerschulischer Partner das Bildungsangebot der Ganztagsschulen bereichern. Hierzu notwendig ist fachlich und didaktisch geschultes Personal, das im Rahmen des Ganztags ein qualitativ hochwertiges Musikangebot gewährleisten kann. Dies ist aber von den Trägern der Ganztagsangebote nur durch eine ausreichende Bezuschussung vonseiten des Freistaats zu leisten. Eine solche Bezuschussung muss sich endlich auch an der Lohnentwicklung orientieren. Nur so lässt sich auch auf längere Sicht sicherstellen, dass qualifizierte Kräfte im Rahmen des Ganztags kontinuierlich tätig sind.

Bündnis 90/Die Grünen
Die Freiräume an den von uns geforderten Ganztagsangeboten bieten ausreichend Platz für einen durchgängigen Musikunterricht für alle. Für besseres Lernen, mehr Chancengerechtigkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf müssen wir Geld in die Hand nehmen für Baumaßnahmen und zusätzliches Personal.

FDP
Wir fordern den flächendeckenden Ausbau des Ganztagesangebotes für alle Schularten. Durch rhythmisierten Unterricht und die Abwechslung von Kernfächern mit Fächern wie Musik und Sport ergeben sich ganz neue Möglichkeiten für die Musikerziehung und Musikausbildung. Dabei sollten an jeder Schulart ausreichend Musiklehrkräfte eingesetzt werden können, die entsprechenden Haushaltsansätze sind dementsprechend zu erhöhen.

5. Musiklehrerinnen und -lehrer an bayerischen Gymnasien und Realschulen werden als „Lehrkräfte zweiter Klasse“ behandelt: Ihr Unterrichtsdeputat liegt um bis zu 17 Prozent über der Stundenzahl, die ihre Kolleginnen und Kollegen in so genannten „wissenschaftlichen“ Unterrichtsfächern oder Musiklehrkräfte in anderen Bundesländern zu halten haben. Was wird Ihre Partei tun, um diese Ungerechtigkeit zu beheben?

CSU
Die Unterrichtspflichtzeit (UPZ) für Lehrkräfte am Gymnasium mit sogenannten wissenschaftlichen Fächern liegt derzeit – nach der stufenweisen Rückführung der regelmäßigen Arbeitszeit von 42 Wochenstunden auf 40 Wochenstunden bis zum 1. August 2013 – bei 23 Unterrichtsstunden, bei Lehrern in Kunsterziehung, Musik und Sport bei 27 Unterrichtsstunden. Dies ist aber keinesfalls als Ungleichbehandlung der Lehrkräfte zu verstehen: Die regelmäßige Arbeitszeit liegt – unabhängig von der UPZ – bei 40 Wochenstunden. Lehrkräfte in Musik sind also keinesfalls „Lehrkräfte zweiter Klasse“. Vielmehr begründet sich die unterschiedliche UPZ im unterschiedlichen Vor- und Nachbereitungsaufwand. In sogenannten wissenschaftlichen Fächern dürfte vor allem der Korrekturaufwand regelmäßig deutlich höher sein als in Sport, Musik und Kunst. Deswegen ist bei Musiklehrkräften rund die Hälfte (19,75) des Zeitstundenbudgets für Arbeiten jenseits des Unterrichtens reserviert, während es bei den Lehrkräften mit wissenschaftlichen Fächern gut die Hälfte (22,75) ist. Daran wollen wir festhalten.  

SPD
Für uns gilt: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Wir werden uns daher dafür einsetzen, dass diese Ungerechtigkeit ein Ende findet.

Freie Wähler
Mit 27 Unterrichtspflichtstunden am Gymnasium – ausgenommen das musische Gymnasium – und 28 Unterrichtspflichtstunden an der Realschule für Musiklehrkräfte liegt Bayern im Vergleich mit anderen Bundesländern deutlich im oberen Feld. Das macht aus Sicht der Freien Wähler deutlich, dass man die derzeitige Praxis in Bayern durchaus überdenken sollte. Wir Freie Wähler möchten uns dafür einsetzen, die Benachteiligungen durch die aktuelle Bemessung der Unterrichtspflichtzeit insbesondere auch im musischen Bereich zeitnah abzubauen. Daher werden wir uns dafür einsetzen, dass die pauschalierende Betrachtung der Wochenarbeitszeit unter Berücksichtigung der realen Gegebenheiten einer zeitgemäßen und pädagogisch hochwertigen Unterrichtsvor- und -nachbereitung wissenschaftlich fundiert weiterentwickelt wird.

Bündnis 90/Die Grünen
Wir Landtagsgrünen gehen von der grundsätzlichen Gleichwertigkeit der Arbeit von Lehrer/-innen in allen Schularten und Fächern aus, ohne dabei die unterschiedlichen Belastungen zu vernachlässigen. Wir wollen eine Neubewertung der Arbeitszeit von Lehrerinnen und Lehrern anstoßen.

FDP
Als Freie Demokraten wollen wir eine grundsätzliche Reform des Lehrerberufs. Es müssen mehr Anreize, bessere Aufstiegsmöglichkeiten und Strukturen geschaffen werden. So halten wir die Verbeamtung nicht unbedingt für notwendig und gegebenenfalls als hinderlich, wenn es darum geht, die Qualität in unseren Schulen zu sichern und zu verbessern. Ebenso sollte die universitäre Ausbildung modularisiert werden um eine größere Durchlässigkeit, aber auch Flexibilität zu ermöglichen. Im Zuge dieser Umstellungen müssen natürlich auch die Unterrichtsdeputate auf den Prüfstand und Ungerechtigkeiten hinsichtlich des Deputats abgeschafft werden.

Zusammenstellung: Gabriele Puffer


*  Insgesamt haben wir den Parteien acht Fragen gestellt. Eine ungekürzte Fassung aller Fragen und Antworten finden Sie auf unserer Homepage unter https://www.vbsmusik.de.

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