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Ein Orchester aus Musiklehrer*innen probt zusammen mit Julia Fischer und Johannes X. Schachtner.

Prof. Julia Fischer mit den Teilnehmer*innen der Fortbildung. Foto: Svenja Dorsch

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„Vier Jahreszeiten“ mit Weltklasse-Geigerin

Untertitel
Fortbildung der LAG Schulorchester mit Julia Fischer
Vorspann / Teaser

Die LAG Schulorchester kann glücklicherweise nun schon seit Jahren hochkarätige Musiker*innen als Referenten für ihre Fortbildungen gewinnen: Allan Bergius, Leiter des ATTACCA-Jugendorchesters der Münchner Staatsoper, Radoslaw Szulc, erster Konzertmeister des BRSO, Peter und Simone Michielsen, überragende Persönlichkeiten in der Streicherpädagogik oder auch Ulrich Nicolai, Professor für Dirigieren an der Münchner Musikhochschule – sie alle haben unvergessliche, leidenschaftliche und nachhaltig inspirierende Fortbildungen gegeben.

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Einen ganz besonderen Höhepunkt bildete die erste Fortbildung im neuen Schuljahr: Julia Fischer, Weltstar und Professorin für Violine, erklärte sich zusammen mit Johannes X. Schachtner am Cembalo bereit, mit Schulmusikern aus ganz Bayern einen Vormittag lang an den „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi zu arbeiten, einem Werk, dem sie als Solistin unter anderem durch die Aufnahme mit der Academy of St. Martin in the Fields im englischen „Eden Project“ zu frischem Glanz verholfen hat.

Mit fast 80 Anmeldungen war die Teilnehmerzahl an einer Grenze angelangt, die auch logistische Probleme mit sich bringt. Frau Prof. Fischer teilte die anwesenden Streicherinnen und Streicher kurzerhand in zwei Orches­ter auf, jedes durfte zwei Jahreszeiten mit ihr zusammen spielen. Die Zuhörerschaft profitierte fast im gleichen Maße wie die jeweils Aktiven.

Mit größter Zugewandtheit und Freundlichkeit probte Julia Fischer Ausschnitte aus den berühmten Konzerten, gab wertvolle Hinweise zu Tempo, Agogik und Bogentechnik, ohne je ins Dogmatische zu verfallen, und verzauberte nebenbei ihre Mitspieler*innen mit ihrem unglaublichen, schimmernden Ton, mit der Brillanz ihrer Technik, die so selbstverständlich daherkommt, dass man sie gar nicht als solche wahrnimmt und mit einer verblüffend genauen und tiefen Werkkenntnis. Was für eine Musikerin, was für ein Musikmensch!

Die Schüler*innen des Gymnasiums Gilching, in dessen Aula die Veranstaltung stattfand, drückten ihre Nasen an die für diesen Tag abgesperrten Glastüren und bemerkten wohl auch, dass  hier etwas ganz Besonderes vor sich ging. Von den mitwirkenden Kolleginnen und Kollegen baten viele am Ende um Autogramme oder um Selfies mit der Weltklassegeigerin aus Gauting. Die Kommentare auf den abschließend ausgeteilten Fragebögen waren euphorisch.

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